5:3 – Kuklinski und Gashi Klausdorfs Trümpfe gegen Hohenwestedt

von Michael Felke

Florian Kuklinski (li., TSV Klausdorf), setzte sich mit nun 7 Toren an die Spitze der Landesliga Mitte. © 2022 Oliver Braasch


TSV Klausdorf – MTSV Hohenwestedt 5:3 (1:2)

Dank einer Energieleistung und einer sehr starken Offensive gelingt es dem Klausdorf doch noch, ein fast verloren geglaubtes Spiel zu drehen. Im Heimspiel gegen den MTSV Hohenwestedt gewinnen die Klausdorfer trotz 2:3-Rückstand in der 72. Minute noch mit 5:3 und rücken auf den 2. Platz der Landesliga Mitte vor.

„Die Effizienz von Hohenwestedt ist schon bewundernswert. Allerdings haben wir bei deren Toren auch kräftig mitgeholfen“, resümierte Klausdorfs Trainer Dennis Trociewicz, der seinen Augen nicht trauen wollte, als sein Team bereits nach 23 Sekunden mit 0:1 zurücklag. Nach einem langen Ball der Gäste unterlief Michel Petersen ein Fehlpass, und Thies Kochanski hatte freie Bahn, um einzudrücken (1.). Klausdorf hatte zwar mehr Spielanteile, doch Zählbares wollte nicht herausspringen. Anders dagegen Hohenwestedt, das meist auf lange Bälle setzte. Deren erster gelungener Spielzug führte zum 2:0 durch Maximilian Lüdtke (21.).

Die erste Hürde mit Florian Krege (TSV Kronshagen) genommen, nutzt Driton Gashi (TSV Klausdorf) gleich das gestreckte Bein von Silas Barho (re.) als Absprungbrett für einen Foulelfmeter. Quelle: Ismail Yesilyurt
Rekonvaleszent Driton Gashi (TSV Klausdorf, im Spiel gegen den TSV Kronshagen) zeigte mit 2 Toren, wie wichtig seine Qualitäten für den TSV Klausdorf sind. © 2022 Ismail Yesilyurt

„Bei uns fehlte meist der letzte Pass. Immerhin konnten wir vor dem Wechsel noch den Anschluss erzielen“, war Klausdorfs Coach froh, dass nach einem Foulspiel an Christer Reiser Driton Gashi per Strafstoß einschoss (37.). Als die inzwischen drückend überlegenden Klausdorf durch Florian Kuklinski ausglichen (68.), schien sich das Blatt zu wenden. Doch nach einem Konter des MTSV stand es urplötzlich 2:3. Falko Möller lief allein auf das Klausdorfer Tor zu, spielte Schlussmann Tobias Paulat aus und vollendete (72.).

„Eigentlich haben wir nicht mehr so richtig an einen Sieg geglaubt. Aber unsere Offensive war an diesem Tag stark genug, um uns zurückzuholen“, meinte Trociewicz, dessen Team binnen zwei Minuten die Partie drehte. Kuklinski (75., 3:3) und Gashi (77., 4:3) brachten die Hausherren erstmals in Front. „Am Ende ist der Sieg von den Spielanteilen her absolut verdient. Aber es gehörte auch ein wenig Glück dazu. Das werden wir nicht immer haben. Deshalb müssen wir aufhören, so schlimme Fehler zu machen“ resümierte Klausdorfs Coach Dennis Trociewicz, der sich noch über das 5:3 durch Leon Fey freuen durfte (90.+3).

Zwei Mal mit einem Comeback mit großen Finale - die Mannschaft des TSV Klausdorf. Quelle Oliver Braasch
Zwei Mal mit einem Comeback mit großen Finale – die Mannschaft des TSV Klausdorf. © 2022 Oliver Braasch

TSV Klausdorf: Paulat – Znaniewicz, Petersen, Beeck, Grossmann (75. Kern) – Hakaj, Reiser (58. Hillmer), Gorn (75. Vetter) – Gashi (87. Fey), Kuklinski (84. Linde), Schwabe.
Trainer: Dennis Trociewicz.

MTSV Hohenwestedt: Abdulgani – Sienknecht (84. Boye), Kracht, Lüdtke (24. C. Sievers), Lewin (63. Möller), Pinkert, Ploog, Landt, Brandt (72. Rathje), T. Sievers, Kochanski.
Trainer: Udo Kochanski.

Schiedsrichter: Paul Albrecht (TSV Böklund).
Assistenten: Joshua Anderson, Simon Pieper.

Zuschauer: 80.

Tore: 0:1 Kochanski (1.), 0:2 Lüdtke (21.), 1:2 Gashi (37./FE), 2:2 Kuklinski (68.), 2:3 Möller (72.), 3:3 Kuklinski (75.), 4:3 Gashi (77.), 5:3 Fey (90.+3).

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