5 Tore: Nico Empen ballert Obere Treene zum 6:2 in Altenholz

von Ismail Yesilyurt

Nico Empen (Obere Treene) trifft auch in der Landesliga wie er will. Nach 5 Toren in Altenholz stehen nun 8 auf dem Konto. © 2024 Ismail Yesilyurt


„Ich bin glücklich, dass wir da halt mit 3 Punkten nach Hause fahren können“, sagte Dogan Göndüz nach dem 6:2-Erfolg beim TSV Altenholz. Der Coach von RB Obere Treene wusste, dass das Spiel im Norden von Kiel schwer werden kann. Nicht nur aufgrund des Respekts vor einem Gegner, der aufgrund der individuellen Klasse jedem favorisierten Team in der Landesliga Schleswig gefährlich werden kann. Sondern auf aufgrund der Tatsache, dass seine Mannschaft ob vieler Ausfälle personell auf dem Zahnfleisch ging.

Aufgefüllt wurde die 15er-Ersatzbank (inkl. einem Torwart) u. a. auch aus dem Funktionsteam. So kamen Co-Trainer und Mannschaftsverantwortlicher Sven Hansen und Sandi Duratovic als Einwechselspieler zum Einsatz. Und ein Unglück kommt selten allein. Mats Möller kam verspätet in Altenholz an. Zwischen Schleswig und Owschlag hatte das Privatauto seinen Geist aufgegeben. Dank Papa Andreas Möller als „Taxifahrer“ kam Möller später noch zum Einsatz und machte das halbe Dutzend voll beim Empen-Festival in Altenholz.

Den Mittelstürmer bekam die Defensive des TSV Altenholz, die nach der Pause natürlich Räume anbieten musste beim schnellen RB-Umschaltspiel, nie in den Griff. Dabei schnürte der Ex-Profi aus der 2. Bundesliga (St. Pauli) einen Fünfer-Pack mit einem lupenreinen Hattrick in den ersten 20 Minuten. Der flinke und antrittsschnelle Stürmer strahlt in jeder Aktion Torgefahr aus, zeigte sich, auch wenn manchmal etwas zu eigensinnig, stets torhungrig und ist auch Vorlagengeber für das 6:1 durch Möller.

Tanz im Mittelfeld zwischen Mats Vogler (TSV Altenholz) und Karl-Christian Melfsen (re., Obere Treene). © 2024 Ismail Yesilyurt
Tanz im Mittelfeld zwischen Mats Vogler (TSV Altenholz) und Karl-Christian Melfsen (re., Obere Treene). © 2024 Ismail Yesilyurt

In einem für die Zuschauer besonders in den zweiten 45 Minuten kurzweiligen, offenen und von den Spielanteilen ausgeglichenen Schlagabtausch passte der Verlauf genau in die Marschroute, die Göndüz sich vorgestellt hatte: eine klare Führung vorlegen, um eventuellen Schäden bei Nachlassen der Kraftreserven vorzubeugen.

Nichtsdestotrotz stand auf dem Naturrasen am Altenholzer Gemeindezentrum eine RB-Mannschaft mit viel Potential. Der TSV Altenholz gab sich gegen dieses Team nie geschlagen. In Halbzeit eins und auch zwei suchte die Elf von Neutrainer Ole Jacobsen den Weg nach vorne.

„In der ersten Halbzeit haben wir uns viele Chancen heraus gespielt. Man muss wirklich sagen heraus gespielt. Und nicht irgendwie erkämpft. Dort hätten wir mindestens auch drei Tore machen können“, sieht TSVA-Teamanager Manuel Rümmeli, wie individuelle Fehler und die Empen-Qualität die Gelb-Schwarzen ins Hintertreffen bringen. „Ergebnis spiegelt leider nicht das Spiel wider“, resümierte Rümmeli kurz nach dem Abpfiff.

Dogan Gündüz (Trainer RB Obere Treene)

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