Felix Knuth (TuS Rotenhof), hier im Hinspiel gegen Niklas Wolf (re., Gettorfer SC) ist oft der Mittelpunkt des Spitzenreiters. © 2023 Ismail Yesilyurt
Im vorgezogenen Spiel des 16. Spieltages gewinnt der TuS Rotenhof am späten Mittwochabend mit 4:1 gegen den Gettorfer SC. Der Spitzenreiter baut somit mit seinem 12. Saisonsieg den Vorsprung auf den ersten Verfolger SpVg Eidertal Molfsee (28 Punkte) auf 11 Punkte aus. Der Tabellenletzte aus Gettorf hat mit 9 Punkten noch eine schwierige Aufgabe beim Klassenerhalt vor sich.
Jilani Ben Mahmoud positiv überrascht vom GSC-Potenzial
„Insgesamt verdienter Sieg für uns. Weil wir insgesamt die bessere Spielanlage hatten, die bessere Torchancen hatten“, lautete die Gesamtbewertung von Co-Trainer Jiliani Ben Mahmoud, der den beruflich verhinderten Chefcoach Hermi Lausen vertrat. Trotz des klaren Ergebnisses ist Ben Mahmoud verwundert über die schlechte Platzierung des GSC. „Ich bin ein bisschen überrascht, dass die tatsächlich Letzter sind. Weil die haben ein paar schnelle Spieler, die nach vorne gut zusammen spielen können. Die haben gute Standards. Sind uns zwar nicht richtig gefährlich geworden, aber haben doch 10 Minuten Druck gemacht“, sah Ben Mahmoud nach ca. 20 Minuten und nach dem 1:4 keinen Gegner, der wie ein Absteiger spielt.
Jan-Ole Bruhns bremst Gettorfer Zug
Die Phasen des guten Auftritts des Gettorfer SC überstand der TuS unbeschadet. Dazu kam das 2:0 wie gerufen, als die aufstrebende Elf von Marcel Korn unaufmerksam war. Die Gastgeber führten einen Freistoß schnell aus und die scharfe Hereingabe von Mika Flindt fand im Zentrum Jan-Ole Bruhns. Das frühe 1:0 war genau wie im Hinspiel beim 3:0 dem Ligaprimus auch in der 6. Minute gelungen. Dieses Mal ist es Rotenhofs Tausendsassa Felix Knuth, der wie schon im letzten Spiel in Osterrönfeld eine im Training eingeübte Ecke mit seinem 12. Saisongoal vollendet.
Schneller Doppelpack macht Rotenhofs happy
Mit dem schnellen beiden Treffer nach Wiederbeginn zum 4:0 ist die Messe gelesen. Bruhns erhöht nach einem Torwartfehler auf 3:0 und auch Knuth macht seinen Doppelpack. Mit einem schönen Doppelpass mit Moritz Gersteuer. Im weiteren verlauf haben beide Seiten die Möglichkeit auf eine Ergebnisverbesserung. Die Gettorfer besonders nach dem schönen Treffer von Yannick Wolf. Auch wenn vorher wohl ein Handspiel vorlag: Der 31-Jährige ist mit dem Rücken zum Tor per Heber mit einem Rückzieher erfolgreich.
Karneval in Gettorf
In der zweiten guten Phase des Gastes verhindert Rotenhofs Keeper Tobias Quincke weitere Gegentreffer. „Man muss wirklich Gettorf Respekt zollen. Die haben über 90 Minuten gut gegengehalten“, lobte Jilani Ben Mahmoud. „Wie schon gegen Eidertal haben wir nicht wie ein Absteiger gespielt. Das würde ich auch unterschreiben“, stellte auch Lars Dubau fest. Gettorfs Ligamanager spielte den Ball zu Ben Mahmoud zurück: „Was Rotenhof super gemacht hat, ich weiß nicht, ob wir da schüchtern waren oder das tatsächlich eine Taktik von Roenhof war, die haben uns in den ersten 10 Minuten so unter Druck gesetzt. Da waren wir beeindruckt und haben Fehler gemacht. Danach haben wir uns gefangen. Wir waren tatsächlich ganz gut, aber Rotenhof war auch zu stark. Von allen Mannschaften, die gesehen habe, ist Rotenhof die stärkste Truppe.“
Nun darf sich der Gettorfer SC auf ein spielfreies Fußball-Wochenende freuen. Aber ganz untätig sind die Rot-Weißen nicht und auch der Grund für das vorgezogene Spiel, dem die Rotenhofer zustimmten: Am 11.11. ist auch Karnevalszeit in Gettorf. Und darin und dabei sind die Gettorfer Spitzenreiter.
TuS Rotenhof: Quincke – Lehmann, Bienwald (69. Lewin Traulsen), Pioch – Flindt (74. Schmidt), Leon Rathmann (74. Wienhold), Knuth, Sierks – Henke, Bruhns (85. Bahr), Gersteuer (85. Hansen).
Trainer: Jilani Ben Mahmoud..
Gettorfer SC: Anderer – Heik, Hundsdorff (80. Dubau), Niklas Wolf, Volkers – Dannath, Profitlich – Link, Yannick Wolf (85. Kalo), Noah Wolf – Weihrauch (77. Schmidt).
Trainer: Marcel Korn.
Schiedsrichter: Per Roloff (Suchsdorfer SV).
Assistenten;: Jan Pannenborg, Jannik Prodzinski.
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Felix Knuth (6.), 2:0 Jan-Ole Bruhns (34.), 3:0 Jan-Ole Bruhns (47.), 4:0 Knuth (52.), 4:1 Yannick Wolf (52.).