2:2 gegen Gettorfer SC – SVE Comet nach Toren von Tom Wüllner und Felix Wagner Sieg nahe

von Michael Felke

Nach dem 2:1 durch Felix Wagner (re.) kam der SVE Comet Kiel drei wichtigen Punkten sehr nahe. © Jörg Moritz


SVE Comet Kiel – Gettorfer SC 2:2 (0:1)

Es war mehr drin für den SVE Comet Kiel. Das Team vom Ostufer führte bis zur 81. Minute vor eigenem Publikum gegen den Gettorfer SC mit 2:1 und hatte den Sieg vor Augen, ehe ein Sonntagsschuss von Yannick Wolf den Gästen noch den 2:2-Ausgleich bescherte.

„Das ist natürlich ärgerlich. Dabei hätten wir die Punkte so gut gebrauchen können“, erklärte SVE-Trainer Mark Hungerecker auch mit Blick auf die Tabelle. Noch hat sein Team den Klassenerhalt nicht eingetütet. Verständlich deshalb die Nervosität bei den Kielern, die gleich zu Beginn des Spiels einen Nackenschlag zu verkraften hatten. Comet verlor einen eigenen Einwurf in der Hälfte der Gettorfer, die mit einem weiten Ball den pfeilschnellen Kevin Link auf die Reise schickten. Der Gettorfer Außenstürmer tauchte frei vor SVE-Torwart Lukas Losch auf und schob den Ball ins lange Eck ein (0:1, 5.).

Die Hausherren waren sichtlich geschockt und kamen mit der defensiven Taktik der Gettorfer lange nicht zu Recht, die nach einem weiteren Konter durch Link gar auf 2:0 hätten erhöhen können. Losch war aber auf dem Posten (24.). „Zum Glück fiel kurz nach der Pause der Ausgleich. Das hat uns schon geholfen, wieder Mut zu bekommen“, gab Hungerecker zu. Nach einem weiten Abschlag kam Janneck Rassmanns an den Ball, dessen Drehschuss an den Innenpfosten klatschte und wieder ins Feld sprang. Tom Wüllner war mitgelaufen, stand goldrichtig und schob zum 1:1 ein (47.).

SVE-Keeper Lukas Losch verhindert gegen Kevin Link (9, Gettorfer SC) einen höheren Ruckstand. © Jörg Moritz
SVE-Keeper Lukas Losch verhindert gegen Kevin Link (9, Gettorfer SC) einen höheren Ruckstand. © Jörg Moritz

Gegen die passiven Gäste übernahm Comet nun das Kommando, brachte viele Bälle hoch in den GSC-Strafraum, doch ein Abnehmer fand sich nicht. Erst Felix Wagner erlöste die Kieler, als er eine Flanke von Torge Hansen am zweiten Pfosten zur verdienten 2:1-Führung einnickte (68.). Der SVE schien auf der Siegerstraße, wurde dann aber doch noch aus allen Träumen gerissen. In der 81. Minute bekamen die Gettorfer 20 Meter vor dem gegnerischen Tor einen Freistoß zugesprochen. GSC-Kapitän Yannick Wolf nahm Maß und zirkelte den Ball über die Mauer und unter die Latte ins Kieler Tor (2:2, 81.).

Comet warf noch einmal alles nach vorne, hatte durch einen Freistoß von Wüllner, der knapp am Tor vorbei strich (85.) und Felix Wagner, der aus acht Meter am leeren Kasten vorbei köpfte, beste Siegchancen. Doch es blieb beim 2:2. „Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein. Aber die Einstellung stimmte. Die Jungs haben das 0:1 weggesteckt und vor allem in der zweiten Halbzeit richtig Gas gegeben. In dieser Verfassung werden wir noch die Punkte holen, die wir brauchen“, resümierte SVE-Trainer Mark Hungerecker.

SVE Comet Kiel: Losch – Schwaberau, Braasch, Wippich, Markwardt – Yilmaz, Bolte (82. B. Schmidt) – Hansen (82. Demir), N. Schmidt (46. Wagner) – Rassmanns, Wüllner.
Trainer: Mark Hungerecker.

Gettorfer SC: Holz – Dannath, Schmidt (78. Dahsel), Braun, Profitlich, Dubau, Wagner, Link (90. Musa), Morawe (63. Weihrauch), Plehwe, Wolf.
Trainer: Christian Schössler.

Schiedsrichter: Jonathan Bäthge (SSV Hennstedt).
Assistenten: Jan-Pascal Karrasch, Thore Oster.

Zuschauer: 105.

Tore: 0:1 Link (5.), 1:1 Wüllner (47.), 2:1 F. Wagner (68.), 2:2 Y. Wolf (81.).

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