Bennet von Roennen bringt alle Fähigkeiten für einen Spieler mit, der auch höherklassiger wertvoll wäre. Fotos: © Ismail Yesilyurt
Vor der Saison hätten sicherlich nicht viele mit so einer guten Saison des Wiker SV gerechnet. Lediglich die Favoriten Preetzer TSV, Rot-Schwarz Kiel und TSV Plön beendeten die Saison vor den Gelb-Schwarzen aus Kiel.
Dabei zeigte die Osterhoff-Elf über die Saison eine stetige Entwicklung. Zu Beginn der Spielserie wurden noch Punkte liegen gelassen, die in der Rückrunde wiederum erzielt werden konnten. Blickt man auf die Tabelle der Rückrunde, ist der WSV mit 24 Punkten die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde und konnte ganze 6 Punkte mehr sammeln als in der Hinrunde. Auch in der Fieberkurve lässt sich ein sehr konstantes Niveau erkennen und ab Spieltag 15 wurde der vierte Platz nicht mehr hergegeben.
Dannie Osterhoff war gewillt, seiner Mannschaft eine Handschrift zu verpassen. Mit dem Ball sollte dominant, kreativ und mutig gespielt werden. Gegen den Ball sollte ein klares Pressing erkennbar sein. An diesen Attributen soll weitergearbeitet werden, um das positive Endergebnis eventuell sogar zu verbessern.
Stichwort verbessern: Mit der Chancenverwertung zeigte sich der Wiker Trainer nicht zufrieden. „Unser Aufwand um ein Tor zu erzielen, ist wahnsinnig hoch, wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor. Es hätten deutlich mehr Tore sein müssen, als die, die wir erzielt haben.“ Dieses Zitat lässt sich auch mit Daten und Werten belegen. So konnte die Wik lediglich 46 Tore erzielen. Wenn man das mit den anderen Teams aus der Spitzengruppe vergleicht, ist dort ein deutlicher Unterschied erkennbar. Die meisten Tore sind dem Mittelfeldspieler Jonas Kessler gelungen, er konnte ganze 8 Tore erzielen. Der Dauerbrenner der Mannschaft vom Kieler Auberg war Bennet von Roennen mit 21 Einsätzen in 22 Spielen und 1812 Spielminuten.
Die Überraschung der Saison war für Osterhoff der junge Alexander Theel, der in der Rückrunde den Durchbruch geschafft hat und eine Bereicherung für das Team ist. Man gespannt sein darf, welche Entwicklung er in der Zukunft machen wird.
Auch in der Saison 22/23 wird Dannie Osterhoff den WSV coachen und das Ziel wird es sicherlich sein, die tolle Entwicklung fortzusetzen. Die Kieler Fußballszene darf neugierig sein, welche Entwicklung die Mannschaft vom Auberg nehmen wird.