Wieder einmal Ola und Rezo: Inter Türkspor 4:1 bei VfB II

von Ismail Yesilyurt

Batuhan Ibrahimoglu war nach seiner Einwechselung sofort auf Betriebstemperatur. Quelle: Ismail Yesilyurt


VfB Lübeck II – Inter Türkspor Kiel 1:4 (1:1)

Mit einem in der zweiten Halbzeit souverän heraus gespielten 4:1 im Gepäck kehrt Inter Türkspor aus der Hansestadt Lübeck nach Kiel zurück. Dabei gelangen Moshood „Ola“ Adesanya und Rezan „Rezo“ Acer jeweils im Doppelpack wieder – wie beim SV Eichede (2:0) und TSV Pansdorf (3:4) – alle Inter-Treffer.

„Wir haben den Gegner dominiert. Den Ball über zwei bis drei Stationen schnell zirkulieren lassen und so das Spiel sehr gut verlagert“, verschaffte sich die Mannschaft von Liridon Imeri den notwendigen Platz, um nach einem 1:1 endgültig für die richtigen Verhältnisse auch bei der Anzahl der Tore zu sorgen.

Der erste Abschnitt gefiel dem Kieler Coach nicht so gut. Zu hektisch sei Inter gewesen. Und dem letzten Ball in in die Offensive fehlte nicht nur die Genauigkeit. Nichtsdestotrotz: „Wir haben dem VfB nicht viel gewährt.“ Gegen den Sonntagsschuss der Lübecker zum 1:0 nach knapp einer Viertelstunde war aber auch die ansonsten aufmerksame und konzentrierte Türkspor-Defensive nicht gewappnet. Ein sehenswerter Treffer von Lasse Lahrts. Quer zur Strafraumlinie laufend trifft der Lübecker in den Giebel. „So was macht er einmal in 100 Jahren“, wird Inter-Coach Liridon Imeri so ein Tor nicht mehr sehen.

Dafür sicherlich noch viele der Sorte und Art des des Treffers zum 1:1. Nach einem erzwungenen Ballgewinn schickt Rezan Acer Neuzugang (TSV Klausdorf) Moshood Olamide Adesanya in die Tiefe. Ola schießt im Duell gegen den VfB-Abwehrspieler aus 17 Metern. Leicht abgefälscht landet der Ball zum hochverdienten Ausgleich.

Liridon Imeri (li.) und Co-Trainer Sascha Schneider nahmen leckere drei Punkte aus der Marzipanstadt mit. Quelle: Ismail Yesilyurt
Liridon Imeri (li.) und Co-Trainer Sascha Schneider nahmen leckere drei Punkte aus der Marzipanstadt mit. Quelle: Ismail Yesilyurt

Nach einer Ansage in der Pause schaltete Inter Türkspor Kiel den Gang höher. „Alle Spieler meiner Mannschaft haben das sehr gut gemacht“, lobte Imeri die Präsentation seiner Kicker im zweiten Durchgang. Der verdiente Lohn folgte nach knapp 70 Minuten. Nach einer Rechtsflanke von Acer erzielte Adesanya seinen fünften Saisontreffer. „Wir haben nichts mehr anbrennen lassen“, gab es nach der 2:1-Führung kaum noch Gefahr vor dem Kasten von Nikolas Wulf.

Mannschaftskapitän Rezan Acer erhöhte zum Ende hin, u.a. nach Foul am eingewechselten Badreddin Hamze durch einen Elfmeter, zum auch in dieser Höhe verdienten 4:1. Viel Freude bereiteten Liridon Imeri auch die eingewechselten Akteure, die sich nathlos ins gut funktionierende Mannschaftsgefüge einbrachten. Vor allem Batuhan Ibrahimoglu zeigte, dass Inter auch auf der Bank viel Wert besitzt. Mit viel Ruhe und Übersicht holte Ibrahimoglu bei seinem viertelstündigen Einsatz zum Ende hin viele wichtige Zweikämpfe ab. „Da gibt es ein Sonderlob von mir“, beendete Imeri seine Spielanalyse positiv.

VfB Lübeck II: Dardon – Hill, Neca, Kalota (68. Freitag), Flach – Hagen (46. Meyer), Akcicek (67. Adou), Seitz, Lahrtz – Erfurth, von Esebeck.
Trainer: Nils Kjär.

Inter Türkspor Kiel: Wulf – Lahu, Akbaba, Jeppe Waschko, Volkers – Zinkondo, Jashari (77. Ibrahimoglu) – Yildirimer (86. Ali), Acer, Lorentzen (68. Schmidtke) – Adesanya (90./+1).
Trainer: Liridon Imeri.

Schiedsrichter: Claudius Böhnke (SV Eichede).
Assistenten: Lukas Meyer-Broocks, Nils Ladwig.

Zuschauer: 77.

Tore: 1:0 Lahrtz (13.), 1:1 Adesanya (38.), 1:2 Adesanya (69.), 1:3 Acer (88.), 1:4 Acer (90./+4 Acer, FE).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner