Lasse Saager (VfR Laboe) spielte einen wattstarken Staubsauger vor der Abwehr. Fotos: © Ismail Yesilyurt
Mission impossible gescheitert. Für Trainer Matthias Schnoor, der zur Winterpause das Ruder beim Verbandsligisten VfR Laboe übernahm, war die Zielsetzung, die Klasse zu halten, nicht zu schaffen. Der Rückstand bei nur drei Punkten auf dem Habenkonto nach 13 Spielen bei einem Abstand von sechs Zählern zum rettenden Ufer erwies sich als zu große Bürde. Der VfR Laboe wurde Vorletzter und steigt in die Kreisliga ab.
„Wir haben den Klassenerhalt für machbar gehalten. Wir wussten, dass wir einen Gegner nicht auseinander spielen können. Aber wir haben auf den Zusammenhalt, die Fitness und ein gutes Zweikampfverhalten gesetzt“, erklärt Trainer Schnoor, der selbst noch mal die Stiefel schnürte und nach eigens verordnetem Konditionstraining als Innenverteidiger eine respektable Figur machte. Respektabel waren auch die Leistungen von Ole Vorbeck, der aus dem Stand den Sprung von der zweiten in die Ligamannschaft schaffte, sowie von Michael Kiefer, der als Linksverteidiger überzeugte.
Die Vorbereitung stuft der Coach insgesamt als gelungen ein. Doch ein Ertrag stellte sich erst spät ein. „Wir waren oft dran. Woche für Woche haben wir uns gut verkauft. Am Ende fehlte auch ein wenig das Glück“, meint der VfR-Coach, der gegen den Wiker SV (2:3) und die TSG Concordia Schönkirchen (2:3) Punktgewinne vor Augen hatte.
Getragen wurde die Mannschaft von Kevin Kirchner, der zentral praktisch alles spielen kann und selbst im Tor aushelfen musste. Auch Lasse Sager auf der Sechs, Darko Veselinovic und Patrick Wemmer waren wichtige Stützen der Laboer, die zum Ende der Serie erste Punkte einfuhren. Nach dem respektablen 0:0 gegen den TSV Flintbek reichte es gegen die SG Dobersdorf/P`hagen zu einem 2:1-Sieg, ehe im letzten Spiel gegen den ASV Dersau mit dem 2:0-Erfolg die Rote Laterne abgegeben wurde.
„Unser Endspurt mit sieben Punkten war super. Ein schöner Lohn für die vielen Mühen, die wir auf uns genommen haben. Die schlechte Hinserie war kaum wettzumachen. Hätte die Saison länger gedauert, bin ich mir sicher, dass wir den Klassenerhalt geschafft hätten“, glaubt VfR-Trainer Matthias Schnoor, der sich für die nächste Saison gut gewappnet sieht. „Wir sind wieder zu einem Team zusammengewachsen. Das ist sehr wichtig. Der Job gerade in einer Doppelbelastung ist sehr anstrengend. Aber es hat riesigen Spaß gemacht.“