Die SVG Pönitz durfte bisher außergewöhnlich viel jubeln. © 2025 Ismail Yesilyurt
Nachfolgend die Übersicht des 8. Spieltages der Verbandsliga Ost. Weitere Spiele folgen.
SVG Pönitz – SG Oldenburg/G. 7:3 (3:2)
Tor-Spektakel in Pönitz
Wer viele Tore sehen will, muss die Spiele der SVG Pönitz besuchen: Knapp sieben Tore fallen bei den Begegnungen der Scharbeutzer. Nach dem Spitzenspiel zuletzt mit dem 4:6 bei der Probsteier SG gibt es erneut zehn Treffer in der Partie gegen die um den Klassenerhalt kämpfende SG Oldenburg/Göhl.
Christian Born: „Chancenwucher betrieben“
„Chancenwucher haben wir heute betrieben. Wir schießen sieben Tore und ich würde sagen, die gleiche Anzahl an 100-prozentigen Torchancen hatten wir nochmal – und das im dritten Spiel in sieben Tagen“, verkündete SVG-Trainer Christian Born. Trotz der vergebenen Chancen konnte er sich nach dem klaren Erfolg zufrieden zurücklehnen. Damit sind die Pönitzer erster Verfolger des Tabellenführers Preetzer TSV – mit sechs Punkten Rückstand und einem Spiel weniger am 8. Spieltag.
Jens Theuerkauf: „Pönitz eine Nummer zu groß“
„Pönitz war heute auf jeden Fall eine Nummer zu groß für uns“, traut Trainer Jens Theuerkauf der SVG Pönitz eine Topplatzierung in der Verbandsliga zu und verwies auf den Kreispokal. Am Mittwoch hatte die erste Mannschaft der SG aus der Oberliga Schleswig-Holstein mit einem 8:7 – nach der regulären Spielzeit stand es 3:3 – erst im Elfmeterschießen bei der SVG Pönitz das Achtelfinale übersprungen. „Wobei ich sagen muss, dass das Ergebnis sich deutlicher anhört, als es eigentlich das Spiel hergegeben hat“, fügte Theuerkauf nach dem 3:7 hinzu.
Sonntagsschuss zündet Pönitz
Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gäste mit den zwei Ausgleichen gut im Spiel. Ein Sonntagsschuss vor der Halbzeit und das 4:2 nach dem Seitenwechsel stellten dann die Verhältnisse in diesem Spiel endgültig klar. Auch wenn sich die SG GO nach dem 2:4 noch einmal ordentlich aufbäumte. „Mit dem 5:2 zieht uns Pönitz natürlich den Stecker“, erkannte Theuerkauf.
Pönitz stellt beste Offensive der Liga
Die Mannschaft von der Ostsee legte noch zweimal nach und hat mit 28 Toren mit Abstand die beste Offensive der Liga. „Wichtig war heute, Gegner und Ball laufen zu lassen und wieder in die Spur zu kommen. Die Niederlage am letzten Wochenende wollten wir wieder wettmachen. Damit haben wir heute angefangen, indem wir geschlossen auf Sieg gespielt haben“, hat die erste Saisonniederlage die SVG angestachelt.
Stimme zum Spiel
SVG Pönitz: Maghon – Wagner, Keinz, Gramckau, Dutschke (46. Scholz) – Valo (70. Henkel), Toth (80. Schmidt), Herzog (70. Keinz), Potuzak, (46. Balzereit – Assmann (70. Rosen).
Trainer: Christian Born.
SG Oldenburg/Göhl: Ott – Lunau, Brunner, Gradert, Matzen – Viehrig, Janner (46. Severin) – Fuhrmann (67. Hopp), Dennis Kowski, Burmeister – Prüß.
Trainer: Lars Brunner/Jens Theuerkauf/Pascale Janner.
SR:Yannik Zimmern (SV Rickling).
Ass.:Daniel Platzek, Ron Rusinger.
Z.: 75.
Tore:1:0 Lennart Balzereit (7.), 1:1 Connor Prüß (21.), 2:1 Nils Gramckau (36.), 2:2 Mats Burmeister (37.), 3:2 Justin Toth (41.), 4:2 Justin Toth (47.), :2 Cedric Assmann (65.), 6:2 Luca Wagner (77.), 7:2 Nic Rosert (80.), 7:3 Wilhelm Gradert (90., FE).
Preetzer TSV – TSV Bordesholm 3:0 (1:0)
Preetzer TSV marschiert weiter an der Spitze
Mit einem ungefährdeten 3:0-Heimerfolg über den TSV Bordesholm hat der Preetzer TSV seine Tabellenführung in der Verbandsliga Ost souverän verteidigt. Nach acht Spielen steht der Landesliga-Absteiger mit 22 Punkten an der Spitze – und ließ gegen den sich im Neuaufbau befindenden Gegner nichts anbrennen. Alles andere als ein klarer Sieg wäre für die Gastgeber einer Enttäuschung gleichgekommen.
Bordesholm zieht trotz Niederlage positives Fazit
„Gut. Aber aus unserer Sicht sind wir trotzdem zufrieden. Unsere Truppe hat, glaube ich, viel geleistet. Und auch das geleistet, was sie kann. Sie haben sich alle reingeschmissen, alle motiviert, und wir konnten über weite Strecken des Spiels unsere Spielidee durchziehen, sodass wir dann nicht, sage ich mal, vom Rasen gefegt wurden, sondern mit einem vertretbaren Ergebnis nach Hause gegangen sind“, lautete das Statement von Bordesholms Co-Trainer Mattes Michelsen, der den verhinderten Daniel Blum zusammen mit Co-Trainer Nico Liesch an der Seitenlinie vertrat.
„Sind oft hinter die Kette gekommen und hätten auch das Ergebnis noch deutlicher gestalten können“, bilanzierte Fabian Doege. Der Preetzer Chefcoach hatte noch unter anderem einen Lattentreffer seiner Mannschaft sowie weitere Chancen auf seinem Zettel stehen – ebenso den vergebenen Elfmeter von Jendrik Müller, der es etwas später aus dem Spiel heraus besser machte und die wichtige Führung erzielte. Es war der dritte Saisontreffer für den Preetzer.
Stimmen zum Spiel
Preetzer TSV: Weidner – Tonn, Müller (75. Ziebell), Karius, Moritz Danberg, Schanko (62. Kabus), Rose, Fene (46. Alexander Frank), Kevin Beuck (75. Michel Danberg), Kocks, Rothermund.
Trainer: Fabian Doege.
TSV Bordesholm: Kröhnert – Drews, Tarter, Chélard (80. Böhme) – Krampen, Krüß, Stahl (75. Ghaibi), Thabit (46. Wollenteit), Pries, Willrodt (54. Travers) – Thurner (46. Hamed).
Trainer: Mattes Michelsen/Nico Liesch.
SR: Johannes Kowalewski (TSV Flintbek).
Ass.: Ketrik Freund, Jan Birkmann.
Z.: 50.
Bes. Vork.: Jendrik Müller (20., Preetz) verschießt Foulelfmeter.
Tore: 1:0 Jendrik Müller (30.), 2:0 Felix Kabus (70.), 3:0 Nico Kocks (83.).
SpVg Eidertal M. – TSV Gremersdorf 4:2 (2:1)
Gremersdorf mit Notelf in Molfsee
Im Punktspiel bei der zweiten Mannschaft der SpVg Eidertal Molfsee gab es für Christian Ippig zwar keine Hiobsbotschaft – in den letzten beiden Partien musste der Trainer des TSV Gremersdorf nach dem Warmmachen seine Startformation wegen Verletzungen kurzfristig umstellen –, doch mit fünf fehlenden Stammspielern und weiteren Ausfällen trat der TSV diesmal mit einer Notelf an.
Auch Gastgeber mit Personalsorgen
Auch bei den Gastgebern zwickte es im Kader: Drei Ergänzungsspieler hatten freie Sitzwahl auf der Bank. Beim Gast war es auf dem Papier einer mehr. Beim Blick auf die Startelf der SpVg fällt jedoch sofort auf: Sieben Akteure haben mindestens Oberliga-Erfahrung, einige sogar höher gespielt. Vor allem Fin Bartels (Bundesliga) und Tim Siedschlag (2. Bundesliga) stehen für technisch starken Fußball.
Frühe Führung trotz Rumpfelf
Umso erstaunlicher war es, dass die Gremersdorfer Notelf bereits nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung ging und nach der Pause auch noch den 2:2-Ausgleich erzielen konnte. „Zuerst einmal Kompliment an meine Jungs, dass wir mit diesem dezimierten Kader, dem Fehlen von fünf Stammspielern aufgrund von Verletzungen und quasi ohne Offensivspieler so gut reingekämpft haben. Wir haben auch spielerisch teilweise gute Lösungen gefunden“, lobte Ippig.
Eidertal zeigt Qualität – TSV hält dagegen
Das große Potenzial im Eidertaler Ensemble führte schnell zur Dominanz und zur 2:1-Führung zur Pause. Doch nach dem Seitenwechsel stellte sich der TSV Gremersdorf gut auf den Gegner ein, kam zum 2:2 und hatte sogar die Chancen zum 3:2 – und später auch noch zum 3:3.
Stimme zum Spiel
SpVg Eidertal Molfsee II: Leiß – Viertel, Quoos, Camps, Blümke – Walter (87. Sommermeyer), Bartels, Siedschlag, Wolf, Smith – Langkowski (78. Langenbach).
Trainer: Chris Foley.
TSV Gremersdorf: Mandt – Luca Zielinski (78. Liebrecht), Borman, Kruse (46. Harms), Behrendt (78. Schöning)– Kock – Keibel, Ruske, Petersen, Rüddiger – Baaß.
Trainer: Christian Ippig.
SR: Jannik Schapals (TSV Schönberg).
Ass.: Lars Polomski, Thorsten Otto.
Z.: 40.
Tore: 0:1 Mathias Ruske (6.), 1:1 Fin Bartels (18.), 2:1 Finn Langkowski (29.), 2:2 Bennet Baaß (55.), 3:2 Finn Langkowski (59.), 4:2 Tim Siedschlag (83.).