v. l.: Kim M. Delfs (Fußballobmann), Benny Bauer, Denny Dommisch, Thomas Blechert (st. Fußballobmann). © 2025 Leege-Vineta Audorf
Die Sommerpause läuft – und beim TSV Vineta Audorf stehen die Zeichen auf Neuausrichtung. Nach dem verdienten Aufstieg in die Verbandsliga geht der Verein mit frischem Trainerteam, gezielten Verstärkungen und einem deutlich verjüngten Kader in die kommende Saison. In gut vier Wochen beginnt die Spielzeit – mit viel Vorfreude, aber auch dem Bewusstsein, dass der nächste Entwicklungsschritt kein Selbstläufer wird.
Der Aufstieg war der Lohn für eine Saison, in der Struktur, mannschaftliche Geschlossenheit und taktische Disziplin zum Erfolg geführt haben. Nun folgt mit der Verbandsliga die nächste Etappe – sportlich ambitioniert, aber für den Verein kein Neuland. Der Fokus liegt nicht auf radikalen Veränderungen, sondern auf einer kontinuierlichen und nachhaltigen Weiterentwicklung.
Umbruch auf der Bank – neue Impulse an der Seitenlinie
Zur neuen Saison gibt es auch Veränderungen im Trainerteam: Der langjährige Co-Trainer Christian Ströh – eine feste Größe beim TSV – sowie Nico Rantzsch haben ihre Aufgaben niedergelegt. Ihre Nachfolge übernehmen Benny Bauer (B-Lizenz) und Denny Dommisch. Neu an Bord ist außerdem Torwarttrainer Nori Wiepert, der das Torwarttraining übernehmen wird. Gemeinsam unterstützen sie Cheftrainer Adrian Königsmann dabei, das Team an das neue Wettbewerbsniveau heranzuführen.
Kaderumbruch: Qualität geht – Perspektive wächst
Sportlich musste der TSV einige Abgänge verkraften. Neben Tim Kluck, Rik Leege, Chris Schöning, Patrick Hoffmann, Jan-Hendrik Kock und Janis Hansen verliert der Verein Spieler, die über ihre fußballerische Klasse hinaus auch wichtige Rollen im Teamgefüge einnahmen. Ihr Verlust bedeutet ohne Frage einen Qualitätsrückschritt, der nicht von heute auf morgen ausgeglichen werden kann.
Doch der Kaderumbau bietet auch Raum für neue Perspektiven: Spieler, die bislang weniger im Fokus standen, erhalten nun die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich in der Verbandsliga zu beweisen.
Fünf Neuzugänge – vier davon U23: Der TSV verjüngt sich
Im Gegenzug hat sich der TSV gezielt verstärkt – und dabei bewusst auf junge, entwicklungsfähige Spieler gesetzt. Bosse Höppner und Anton Rausch wechseln vom Büdelsdorfer TSV nach Audorf. Lasse Goos und Tom Grohnert kommen vom TuS Jevenstedt, Bela Jahnke vom Osterrönfelder TSV. Bis auf den erfahrenen Rausch sind alle Neuzugänge unter 23 Jahre alt – ein klares Signal für den eingeschlagenen Weg der Verjüngung und des Aufbaus einer zukunftsfähigen Mannschaft.
Nachwuchs in der Schublade: Felix Liedtke wird behutsam integriert
Darüber hinaus wird der 17-jährige A-Jugendspieler Felix Liedtke zum Kader der Mannschaft gehören und im Laufe der Saison behutsam an den Seniorenbereich herangeführt. Die Förderung junger Talente bleibt ein wichtiger Baustein im Konzept des Vereins.
Zusammenwachsen, lernen und die Saisonziele erreichen
Die Mannschaft muss nun als Einheit zusammenwachsen, der Teamgeist steht dabei klar im Fokus. Allen Spielern und Verantwortlichen ist bewusst, dass man von Tag eins der Vorbereitung alles geben muss – 80 Prozent Einsatz reichen nicht aus. Zudem muss das Team lernen, mit Niederlagen und Rückschlägen umzugehen. Gelingt dies, kann das zentrale Ziel – der Klassenerhalt – erreicht werden. In dieser Saison wird es vor allem auf Automatismen, Disziplin und den Spaß an der persönlichen Entwicklung ankommen. Nur so kann sich das Team Schritt für Schritt auf dem höheren Niveau behaupten.
Ziel: Stabilität, Flexibilität, Weiterentwicklung und Zusammenhalt
In den kommenden Wochen bis zum Saisonstart liegt der Fokus auf einer intensiven Vorbereitung – körperlich, taktisch und mental. Die Verbandsliga bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Der TSV Vineta Audorf will in dieser Liga nicht nur bestehen, sondern sich schrittweise etablieren – mit einem klaren Plan, einem veränderten Kader und einem starken Fundament. Dabei spielen Stabilität und Zusammenhalt ebenso eine Rolle wie der Spaß.
Fazit
Der TSV Vineta Audorf geht den nächsten Schritt – nicht mit großen Worten, sondern mit Substanz, Struktur und der richtigen Mischung aus Kontinuität und Engagement. Der Aufstieg war ein Meilenstein, die Verbandsliga eine Etappe mit Perspektive. Wie so oft liegt die Wahrheit aber am Ende auf dem Platz – im Training wie im Spiel.
(Quelle: Vineta Audorf)