Im Lokalderby geht es zur Sache bzw. ans Trikot – Erdogan Cumur (TSV Kronshagen) gegen Justin Petersen (re., Inter Türkspor Kiel). © 2024 Ismail Yesilyurt
TSV Kronshagen – Inter Türkspor Kiel 4:2 (2:1)
TSV Kronshagen: Bock – Siebenhüner, Yamak, Nickel, Wallenstein – Huchzermeier (77. Morawe), Rixen – Hamze (86. Boz), Jasari, Koop (81. Jessen) – Cumur (80. Hencke).
Trainer: Karim Youssef.
Inter Türkspor Kiel: Körtzinger – Imasün (58. Wandel), Svirca, Volkers – Polonski, Marquardt, Sönmez (23. Yildirimer), Horstinger – Cerrah, Yilmaz (84. Rashid), Petersen.
Trainer: David Lehwald.
Schiedsrichter: Patrick Hahn (FC Holtenau) mit insgesamt guter Spielleitung.
Assistenten: Mats Stankat, Thorsten Holst.
Zuschauer: 230.
Tore: 1:0 Nick Rixen (9.), 2:0 Erdogan Cumur (28.), 2:1 Lars Horstinger (38.), 3:1 Badreddin Hamze (55.), 3:2 Melih Cerrah (63.), 4:2 Rixen (76., FE).
In der „Spitzenbegegnung“ der 1. Runde des Kreispokals wirft der TSV Kronshagen im Kieler Lokalderby Inter Türkspor aus dem Rennen um den Platz am Landespokal 2025/26. Der Aufsteiger gewinnt das interne Duell der Landesliga Schleswig gegen den Oberliga-Absteiger am Ende verdient mit 4:2.
In der ersten Halbzeit ist der Meister der Verbandsliga Ost 2023/24 das bessere Team. Das spiegelt sich neben der besseren Performance auch im Verhältnis der klaren Chancen wider. 5:2 lautet dabei die Bilanz für die Elf von Karim Youssef. Daraus leitet sich auch die 2:1-Pausenführung ab. Die Kronshagener zeigen auf dem Kunstrasenplatz ein stringentes Spiel. Offensiv wie auch defensiv. Inter strahlt mit seinen stereotypen Versuchen, die mit einigen Fehlpässen garniert sind, kaum Gefahr aus. Erst mit der Einwechselung von Serkan Yildirimer, der noch Trainingsrückstand hat, wird Inter etwas lebendiger. Beim TSV Kronshagen ist Nick Rixen mit seinem klugen Spiel auf der Sechser-Position sowohl in Halbzeit eins wie auch zwei und zwei Toren Man of the Match. Bei Kronshagen zeigten Premton Jasari, Julius Siebenhüner, Kristof Koop und Julian Huchzermeier eine gute Leistung. Bei Inter Türkspor Kiel gefiel Pascal Polonski mit einen ordentlichen Auftritt. Wie auch Melih Cerrah, der in der zweiten Halbzeit aufblühte.
Beim 1:0 profitiert der TSV-Kapitän von einer exzellenten Vorarbeit vom Badreddin Hamze und Julian Huchzermeier, der quer ablegt. An das 2:0 per Freistoß durch Ex-Inter-Akteur Erdogan Cumur aus 23 Metern über die Mauer ins lange Eck kommt sehr stark haltende Tilman Körtzinger nicht ran, Der schöne 1:2-Anschlusstreffer von Lars Horstinger mit seinem schwächeren rechten Fuß per Schuss von der Strafraumgrenze gibt dem bis dato farblosen Inter-Spiel einen Farbtupfer.
Nach dem Seitenwechsel sind die Gäste mit mehr Spielfreude in einem ausgeglichenen Spiel dabei. Doch die Schwäche bei langen Bällen in die eigene Defensive wird der Mannschaft von Neutrainer David Lehwald, der vom TSV Flintbek kam, zum Verhängnis. Hamze, letzte Saison noch im Trikot des Gegenüber, ist nach einem Ball in die Tiefe handlungsschneller, schüttelt Denzel Imasün ab und umkurvt elegant auch noch Keeper Körtzinger. Huchzermeier scheitert kurz darauf im direkten Duell an Körtzinger.
Mit einem schön herausgespielten 2:3 durch den im Abschluss energisch agierenden Melih Cerrah bleibt Türkspor weiter dran. Nach einem Foul von Yildirimer im Strafraum an Huchzermeier ist die Partie dann jedoch entschieden, denn Rixen verwandelt den Elfmeter sicher ins linke Eck zum 4:2. Trotz aller Bemühungen gelingt es dem Lehwald-Team nicht mehr, zurückzukommen. Damit steht auch schon die erste Begegnung im Achtelfinale fest. Mit Kilia Kiel erwartet Kronshagen den Topfavoriten auf den Kreispokal. Da Kilia Kiel am Samstag im Landespokal Phönix Lübeck empfängt, wird die Begegnung im Kreispokal wohl am kommenden Mittwoch, dem 24.07.2024 ausgetragen.
Weitere Ergebnisse vom Dienstag
Eintracht Kiel – MED SV 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Serdar Ortac (2.), 0:2 Moses Ogodogbo (59.).
Der MED SV aus der Verbandsliga Ost zieht sein Spiel seriös durch und freut sich in der nächsten Runde am kommenden Sonntag auf das Auswärtsspiel bei Phönix oder Süd Kiel.
VfR Laboe – Wiker SV 2:4 (1:3)
Tore: 0:1 Simo Kahnwald (8.), 0:2 Nico Otto (16.), 1:2 Patrick Hopp (40.), 1:3 Andre Wittern (45./+3), 1:4 Kahnwald (61.), 2:4 Lion Lass (85.).
Auch in diesem Match gewinnt der eine Liga höher spielende Verbandsligist. Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten zum 3:1 nimmt der Wiker Andre Wittern etwas Dampf aus dem Kessel.
Holsatia United – Kilia Kiel 0:12 (0:7)
Tore: 0:1 Yannik Jakubowski (3.), 0:2 Salih Ramo (16.), 0:3 Drilon Trepca (19.), 0:4 Marvin Müller (22.), 0:5 Jeppe Waschko (24.), 0:6 Trepca (26.), 0:7 Trepca (29.), 0:8 Nohns (53.), 0:9 Nohns (56.), 0:10 Nohns (58.), 0:11 Nohns (70.), 0:12 Waschko (73.).
Gleich ein dutzend Mal klingelt es im Kasten des Neu-Kreisligisten. Der Regionalliga-Absteiger kann nach knapp einer halben Stunde in aller Seelenruhe sein druckvolles Spiel weiter durchziehen. Mit dem Ergebnis, dass Stürmer Ben Luca Nohns nach der Pause innerhalb von 5 Minuten ein lupenreiner Hattrick gelingt, den Nohns mit dem vierten Treffer in Folge noch erhöht.
Mittwoch, 17.07.24
18:30 Uhr TuS Gaarden – SpVg Eidertal Molfsee
18:30 Uhr SVE Comet Kiel – UT Kiel
18:30 Uhr TSV Russee – Azadi Kiel
18:30 Uhr Fortuna Wellsee – TSV Flintbek
18:30 Uhr MTV Dänischenhagen – TSV Klausdorf
18:30 Uhr Heikendorfer SV – TSV Bordesholm
18:30 Uhr Rojava Kiel – Concordia Schönkirchen
18:30 Uhr Phönix Kiel – Süd Kiel
19:00 Rot-Schwarz Kiel – Suchsdorfer SV
19:00 TSV Melsdorf – FC Holtenau
19:00 SW Elmschenhagen – Kieler MTV
Donnerstag, 18.07.24
19:00 SV Friedrichsort – VfB Kiel
Achtelfinale, 20.07.24
TSV Kronshagen – Kilia Kiel (24.07.2024)
Wellsee/Flintbek – UT Kiel/SVE Comet
Phönix/Süd Kiel – MED SV
Gaarden/Eidertal – Heikendorf/Bordesholm
Azadi/Russee – Friedrichsort/VfB Kiel
Elmschenhagen/KMTV – RS Kiel/Suchsdorf
Dänischenhagen/Klausdorf – Rojava/Schönkirchen
Melsdorf/FC Holtenau – Wik