Gleich im ersten Spiel konnte Coskun Yamak (14) mehrfach mit seiner neuen Mannschaft TSV Kronshagen feiern. © 2023 Ismail Yesilyurt
Im letzten Spiel zuhause gegen die FSG Saxonia beim 5:0-Sieg fragten sicherlich einige Zuschauer des TSV Kronshagen, wer denn die Nummer 14 ist. Mit viel Übersicht, gutem Stellungsspiel und technisch top fing der Innenverteidiger die Angriffe der Gäste ab. Auch wenn Saxonia aufgrund personeller Engpässe die Kronshagener Defensive nicht so fordern konnte. Es war das erste Spiel für Coskun Yamak im Dress von Kronshagen in der Verbandsliga Ost.
Coskun Yamak für Inter Türkspor Kiel und VfR Neumünster tätig
Der 30-Jährige hat seine Jugendwurzeln beim TSV Kronshagen und wechselte von der U 19 zu Inter Türkspor Kiel und spielte später einige Jahre in der Flens-Oberliga für die Interisti. Zur Saison 2022/23 ging Yamak von Inter zusammen mit Erdogan Cumur, Alban und Arian Jashari zum VfR Neumünster. Das Engagement in Neumünster endete jedoch nach nur einem Jahr, da der VfR sein Team fast komplett umkrempelte. Zuletzt war der Defensivspieler vereinslos.
Jens Köhler macht den Anstoß
„Ich habe mich mit Jens Köhler unterhalten. Dabei sind wir auch auf Coskun Yamak gekommen und haben uns gefragt, bei welchen Verein er spielt“, erzählt Chefcoach Karim Youssef, der den TSV Kronshagen neu übernommen hat. Die Verpflichtung von Yamak war somit gesät! Nach einem Anruf von Köhler, früher Jugendtrainer von Coskun Yamak, und dem folgenden Gespräch wurde man sich schnell einig.
Karim Youssef und Yamak auf einer Wellenlänge
„Beim Gespräch war ich total überwältigt. Auch vom Mensch Coskun“, schwärmt Youssef. „Wir haben über Fußball geredet und was er vorhat. Ich merkte gleich, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Und da habe ich gedacht, frage ihn mal, du hast nichts zu verlieren. Das würde super passen“, war der Tunesier seit Saisonbeginn auf der Suche nach einem Co-Trainer, der auch die Werte Harmonie und gute Zusammenarbeit im und um das Team herum schätzt.
Doppelter Gewinn für TSV Kronshagen
Lange dauerte die Bedenkzeit nicht. Zumal Yamak selbst auch schon schon damit geliebäugelt hat, ins Trainergeschäft einzusteigen. „Er ist ein super ruhiger, intelligenter Mensch, der auch mal seine Meinung im richtigen Moment sagt. Fußballerisch brauchen wir nicht reden, er ist auf jeden Fall ein Gewinn für uns.“ Ein doppelter.