TSV Klausdorf: Mit Bock, ohne Druck und Schritt für Schritt Ding durchziehen

von Leon Trentepohl

Der Toptorjäger der Landesliga Mitte spielt in Klausdorf – Florian Kuklinski (re.), gegen Florian Sossou (Heikendorfer SV) traf 13 Mal. © 2022 Ismail Yesilyurt


Der TSV Klausdorf hat eine beeindruckende Hinserie in der Landesliga absolviert und steht verdient auf dem 2. Platz. Zwar wurde der TSV vor der Saison hoch gehandelt, dass man aber nun nach 14 Spielen punktgleich mit dem Tabellenersten aus Neumünster sich positioniert, ist schon bemerkenswert. Der Abgang von Ola Adesanya (zu Inter Türkspor Kiel) wurde durch die Verpflichtung von Florian Kuklinski perfekt kompensiert. Dieser verpasste zwar verletzungsbedingt die letzten beiden Spiele, führt jedoch trotzdem mit 13 Treffern die Torjägerliste der Liga an.

Voraussetzungen vor der Saison

„Wir sind über Jahre durch viel Kontinuität und Ruhe im Umfeld organisch gewachsen und haben uns in den letzten Jahren sowohl tabellarisch als auch leistungstechnisch Jahr für Jahr gesteigert. Daher wurden wir nun in die Favoritenrolle gedrängt. Da die Jungs ambitioniert genug sind, wollten wir versuchen, dem Ganzen bestmöglich gerecht zu werden. Außerdem ist es seit Jahren unser Ziel, uns Saison für Saison zu verbessern. Da wir letzte Saison 2. wurden, bleibt nicht mehr viel Luft nach oben“, beschreibt TSVK-Coach Dennis Trociewicz die Situation vor der Saison.

Starke Serie

Die aktuelle Saison bereitet Cheftrainer Dennis Trociewicz viel Freude. © 2022 Ismail Yesilyurt
Die aktuelle Saison bereitet Cheftrainer Dennis Trociewicz viel Freude. © 2022 Ismail Yesilyurt

Zu Beginn der Saison konnte man diesen Erwartungen nicht gerecht werden. 2 Siegen standen 2 Niederlagen in Molfsee und Lägerdorf gegenüber. Doch die Trociewicz-Elf hatte eine Antwort parat und gewann die nächsten 4 Spiele. Auf eine Niederlage in Altenholz folgten danach erneut 4 Siege in Folge, ehe man im letzten Spiel vor der Pause einen Punkt beim Tabellenführer entführen konnte. Die drei Niederlagen bezeichnet Klausdorfs Coach im Nachhinein als „ärgerlich“, fand in der Analyse der Spiele allerdings nachvollziehbare Gründe. Dies belegt wiederum die Tatsache, dass anschließend 25 der letzten 30 möglichen Punkte eingefahren wurden.

Highlights

Das 0:0 in Neumünster, als der TSV viele personelle Ausfälle beklagen musste, war zum Abschluss der Hinrunde sicherlich ein Highlight, ebenso wie der spektakuläre Start in die Saison, als man das Derby gegen Comet Kiel mit 7:4 gewann. „Aber mein persönliches Highlight war der 5:3-Sieg gegen ein sehr starkes Team aus Hohenwestedt“, erzählt Trociewicz. Sein Team lag schnell mit 0:2 hinten. Auf den Ausgleich folgte in Form des 2:3 ein weiterer Rückschlag. In der Schlussviertelstunde konnte sein Team das Spiel dann durch eine Willensleistung in einen 5:3-Sieg drehen.

Kampf um den Titel

„Wir haben jetzt 2 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. Wir stehen diesen Winter allerdings nicht 13 Punkte hinter Kilia, sondern sind punktgleich mit dem VfR. Wir haben Bock auf die Rückrunde und werden wie Daniel Großmann es schon gesagt hat, nichts an unserer Herangehensweise ändern. Jedem Gegner mit dem nötigen Respekt begegnen und Schritt für Schritt unser Ding durchzuziehen. Wir haben ähnlich wie Hohenwestedt im Dreikampf um den Titel sicher nicht den größten Druck“, blickt Trociewicz auf die restlichen Spiele und den Kampf um den Aufstieg.

Zum Start der Rückrunde haben die Klausdorfer zwei Heimspiele. Wenn diese beide siegreich bestreitet werden können, gibt es anschließend zwei heiße Duelle gegen Hohenwestedt und Neumünster. Schafft man es dort ebenfalls zu punkten, kann der Kampf um den Aufstieg bis zum letzten Spieltag heiß bleiben.

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