Trotz 1:0-Pausenführung durch Janek Geisbauer fehlt Laboe beim 1:4 gegen Plön die Kraft

von Michael Felke

Lasse Saager und der VfR Laboe kamen in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr in Schwung. Fotos: © Ismail Yesilyurt


VfR Laboe – TSV Plön 1:4 (1:0)

55 Minuten lang lag auf dem Stoschplatz eine faustdicke Überraschung in der Luft. Das Schlusslicht aus Laboe war vor eigenem Publikum gegen das Top-Team des TSV Plön das aktivere, das gefährlichere Team und führte durch einen Treffer von Janek Geisbauer verdient mit 1:0 (26.). Nach einem feinen Steckpass von Darko Veselinovic hatte Geisbauer keine Mühe mehr. Ab Mitte der zweiten Halbzeit ging den Laboern jedoch die Kraft aus, während Plön routiniert sein Können abspulte und noch zu einem ungefährdeten 4:1-Sieg kam.

„Eigentlich müssen wir zur Pause mit zwei oder drei zu Null führen. Das wäre absolut realistisch gewesen. Wir haben ordentlich gespielt und gute Konter gesetzt“, trauerte VfR-Trainer Matthias Schnoor den Möglichkeiten von Janek Geisbauer und Lasse Saager hinterher. Nach der Pause verlor der VfR jedoch die Linie. „Wir mussten im Abwehrbereich einige Wechsel vornehmen. Das konnten wir nicht mehr ausgleichen“, erklärte Trainer Schnoor, der sich nun einer Plöner Mannschaft gegenüber sah, die ihrerseits durch einen Dreifach-Wechsel zur Halbzeit den eigenen Aktionen frischen Wind einhauchte.

Janek Geisbauer (re., VfR Laboe, Szene aus dem Spiel bei Inter II) gelang die VfR-Führung. © Ismail Yesilyurt
Janek Geisbauer (re., VfR Laboe, Szene aus dem Spiel bei Inter II) gelang die VfR-Führung.

Der TSV Plön spielte jetzt klarer und zielstrebiger. Binnen 16 Minuten war die Partie gedreht. Palle Jespersen mit einem abgefälschten Schuss (55.), der routinierte Ex-Oberligaspieler Christoph Schimming (68.) und Heiner Boeck auf Flanke von Tim Joneleit (71.) brachten die Gäste mit 3:1 in Führung. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Sören Balk in der Nachspielzeit (90.+4).

„Wir haben in den zweiten 45 Minuten nicht mehr viel auf die Kette bekommen und einfache Gegentore kassiert. Plön gewinnt verdient, aber ohne zu glänzen. Für uns geht es weiter. Wir bleiben zusammen, auch wenn der Weg wohl nun in die Kreisliga geht. Immerhin haben wir uns eine Halbzeit gut präsentiert“, resümierte VfR-Trainer Matthias Schnoor.

VfR Laboe: Reinke – Rißmann (46. Grünwald), Kühl, Vorbeck, Kiefer (10. Cerny) – Saager (70. Hirdes), Veselinovic, Kirchner (62. Petersen) – Geisbauer, Wemmer, Hegewald (62. Kleps).
Trainer: Matthias Schnoor.

TSV Plön: Rühter – E. Boeck, Elsner (46. Böckmann-Rixen), T. Falk, Balk, Otte (46. Grandt), H. Boeck, Hartmann (46. Joneleit), Schmidt (62. Sartory), Jespersen (81. Kocks), Schimming.
Trainer: Danilo Blank.

Schiedsrichter: Hauke Horstmann (Osterrönfelder TSV).
Assistenten: Gerrit Steinmetz, Oliver Langeberg.

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Geisbauer (26.), 1:1 Jespersen (55.), 1:2 Schimming (68.), 1:3 H. Boeck (71.), 1:4 Balk (90.+4).

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