Tore satt zwischen Selent und Flintbek – Premton Jasari mit Traumtor

von Benedict Klimmek

Rene Fahrner (mitte, TSV Selent) erzielte den letzten Treffer der Partie per Freistoß. © 2022 Ismail Yesilyurt


Der TSV Selent und Flintbek konnten befreit aufspielen und lieferten sich am letzten Spieltag ein Spiel mit zahlreichen Chancen. Am Ende fielen sechs Tore. Schlussendlich trennten sich beide Teams 3:3 und konnten sich auf die anschließende Saisonabschlussfeier freuen.

Premton Jasari mit früher Führung

Die Gäste, die vermeintlich der Favorit waren, gingen mit Rückenwind in die Partie und wollten gerne den dritten Sieg in Folge einfahren und ihr internes Ziel Tabellenplatz vier gerne erreichen. Entsprechend motiviert startete Flintbek in das Spiel und konnte durch Premton Jasari die frühe Führung erzielen (5.). In der Folge blieben die Gäste weiter tonangebend und hatten mehr Ballbesitz, da sich Selent primär auf eine geordnete Defensive konzentrierte und über Konter Nadelstiche setzen wollte.

Flintbek verpasst es, die Führung auszubauen

Im Verlauf der ersten Halbzeit hatte Flintbek genügend Gelegenheiten das zweite Tor nachzulegen. Zunächst wurde ein Treffer durch Moritz Hübner wegen vermeintlichem Foulspiel noch abgepfiffen (13.). Und in der Folge ließ Tim Hartlep die beste Gelegenheit aus, als er auf schwerem Geläuf den Ball verpasste, wobei er nur noch ins leere Tor einschieben musste (45.). Der TSV Selent hatte in den ersten 45 Minuten bis auf zwei Halbchancen keine gefährlichen Szenen im Flintbeker Strafraum.

Jasari baut mit seinem zweiten Treffer die Führung aus

Die erste Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte den Hausherren, als sich Philip Schümann energisch im Mittelfeld durchsetzte und sein Fernschuss nur knapp am Tor vorbeiging (53.). Quasi mit dem Gegenzug konnte Flintbek durch einen wunderschönen Seitfallzieher durch Premton Jasari auf 2:0 erhöhen (54.). Der Treffer wurde per perfekter Flanke von Torben Frahm vorbereitet.

Premton Jasari (in rot, TSV Flintbek) traf doppelt. © 2022 Ismail Yesilyurt
Premton Jasari (in rot, TSV Flintbek) traf doppelt. © 2022 Ismail Yesilyurt

Keine Ruhe im Flintbeker Spiel

Zwar führte der Gast nun mit zwei Toren Vorsprung, verpasste es aber Ruhe in das Spiel zu bekommen, da Selent auch immer wieder zu gefährlichen Gelegenheiten kam. Die beste Chance hatte Kelvin Faber, der nach tollem Zuspiel seinen Meister im Flintbeker Torwart fand (60.). Nur wenige Minuten später hatten die Gäste durch Moritz Hübner die Gelegenheit für die Entscheidung zu sorgen, doch sein Lupfer blieb am gegnerischen Torwart hängen (66.).

Wilde 20 Minuten zum Saisonende

Die Hausherren, die eine deutlich bessere zweite Halbzeit spielten und vor allem über den Flügel immer wieder für Gefahr sorgten, hielten die Begegnung bis zum Ende spannend. Nachdem der bis dato beste Spieler des Spiel Premton Jasari zu spät kam und seinen Gegenspieler regelwidrig im Strafraum getroffen hatte, konnte Selent per Foulelfmeter durch Nicolas Timpe verkürzen (70.).

Rene Fahrners Freistoß setzt Schlusspunkt

Mit dem Treffer witterte Selent seine Chance und blieb am Drücker. Zunächst verpasste Timpe noch den Ausgleich (79.), aber sein Teamkollege Yannick Fischer machte dies besser, nachdem er im Gewühl die Ruhe bewahrte und aus kurzer Distanz zum 2:2 einschob (85.). Dies sollte aber nicht der letzte Treffer bleiben und die Zuschauer bekamen noch zwei weitere Treffer zu sehen. Erst ging Flintbek durch Moritz Schröder, der nach einer Eckenvariante völlig blank in der Mitte einköpfen konnte erneut in Führung (87.). Danach setzte Rene-Carsten Fahrner mit gekonntem Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern den Schlusspunkt (92.).

Am Ende hieß es 3:3 Unentschieden, was sicherlich auch in Ordnung geht, da Flintbek zwar insgesamt mehr vom Spiel hatte, es aber verpasste für die Entscheidung zu sorgen und Selent damit am Leben hielt. Außerdem zeigte Selent nach dem Seitenwechsel eine klare Leistungssteigerung und konnte sich auch einige Torszenen erspielen.

TSV Selent – TSV Flintbek 3:3 (0:1)

TSV Selent: Marxen – Holst, T. Köpke, P. Schümann, Großknick (50. Timpe), Glodeck – Schranz (71. F. Koepke), Y. Schümann (31. Fahrner), Boettjer, Stender (50. Lorenzen), Faber (65. Fischer).
Trainer: Niels Bünzen.

TSV Flintbek: Rober – Özcan, Schröder, Buessau, Ferhat (66. Erasmi) – Jasari, Rober (82. Wischnewski), – T. Frahm (74. M. Frahm), Hübner, Hartlep, Klimmek (66. Rehder).
Trainer: David Lehwald.

Schiedsrichter: Matthias Studt (TSV Stein).
Assistenten: Frederik Paul Witthohn, Max Yannick Spann.
Zuschauer: 67.

Tore: 0:1 Jasari (5.), 0:2 Jasari (54.), 1:2 Timpe (70. / FE), 2:2 Fischer (83.), 2:3 Schröder (86.), 3:3 Fahrner (90.).

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