Der TuS Rotenhof hatte viel Grund zum Jubeln und wird es auch in Zukunft haben. © 2023 Ismail Yesilyurt
Der TuS Rotenhof kann sich eigentlich nur selbst schlagen! Nach dem 4:0 in der Landesliga Schleswig gegen Slesvig IF und den Niederlagen der Verfolger Rot- Schwarz Kiel (0:1 beim TSV Kropp) und SpVg Eidertal Molfsee (2:4 gegen den Osterrönfelder TSV) beträgt der Vorsprung nach 16 Spielen inzwischen 11 Punkte. Das ist schon mehr als ein Pfund bei noch 14 ausstehenden Punktspielen.
Elf von Hermi Lausen konstant
Bei der Konstanz, die die Mannschaft von Hermi Lausen an den Tag legt, ist das kaum vorstellbar, dass der große Abstand verbraucht wird. Auch, wenn man schon richtig Verrücktes im Fußball erlebt hat. Während Rotenhof weiterhin einsam und ungeschlagen (mit drei Unentschieden) seine Kreise an der Tabellenspitze zieht, erwischt das neue SIF-Trainerduo mit Sascha Möller und Mamadou Sabaly einen denkbar schlechten Einstieg mit der vierten Niederlage in Folge. Wobei drei Spiele gegen Teams dabei waren (Rotenhof, Klausdorf, Kropp), die der Beletage der Landesliga zuzuordnen sind. Als Tabellen-12. ist Slesvig noch über dem Strich, aber in der Auswahl 3 aus 16 beim Abstieg.
Rotenhofs Jan Pioch Schaltzentrale in der Defensive
Dabei zeigte der Gast in der ersten Halbzeit, vornehmlich in den ersten 15 Minuten, dass gutes Landesliga-Potential im Team steckt. Der TuS musste sich erst sortieren und strecken, um seiner Favoritenrolle bis zur Halbzeit gerecht zu werden. Jan Pioch, der im Abwehrzentrum ein starkes Spiel präsentierte, klärte auf der Linie. Etwas später rettete Torwart Tobias Quincke im Eins-gegen-eins vor einem 0:1-Rückstand.
Lennard Hansen verpasste SIF Knock-out
Das 1:0 durch Mats Henke gab den Gastgebern anschließend etwas mehr Sicherheit, die sich dann nach der Pause auf fast 100 Prozent ausdehnte. Defensiv-Koordinator Pioch konnte sich mit guten Kommandos einen ruhigen Nachmittag gönnen, denn die Schleswiger produzierten keine Gefahr mehr. Sicherlich auch dadurch, dass den Rotenhofern, die die zweiten 45 Minuten klar beherrschten, gleich mit Wiederbeginn das 2:0 durch Lennard Hansen gelang. Das nahm den Gästen den letzten Funken Hoffnung und Restmut.
Stimme zum Spiel
TuS Rotenhof: Quincke – Leon Rathmann, Pioch, Hansen – Flindt (79. Schmid), Schrum (82. Finn Rathmann), Knuth, Sierks (85. Wienhold) – Henke, Bruhns (82. Bahr), Gersteuer (69. Lehmann).
Trainer: Hermi Lausen.
Slesvig IF: Koch – Rusch, Hagge, Rades, Paulsen – Zamanakos, Rieck, Nielsen, Meyran (90. Sell) – Adonai, Bleck.
Trainer: Sascha Möller/ Mamadou Sabaly.
Schiedsrichter: Pasewald (TSV Flintbek).
Assistenten: Malte Gerhardt, Johannes Kowalewski.
Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 Henke (14.), 2.0 Hansen (46.), 3:0 Sierks (73.), 4:0 Knuth (90.).