SVG Pönitz nutzt Patzer der Konkurrenz und erobert Tabellenspitze

von Ismail Yesilyurt

Die SVG Pönitz hat alles, was eine Spitzenmannschaft auszeichnet. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt


Die SVG Pönitz hat die Gunst der Stunde genutzt: Nach den Niederlagen des Tabellenführers Preetzer TSV (1:3 bei der SG Sarau/Bosau) und des Heikendorfer SV (2:3 beim TSV Plön) sprang das Team von Trainer Christian Born mit einem 5:3-Erfolg über die schwere und hohe Hürde SpVg Eidertal Molfsee II wieder an die Spitze der Verbandsliga Ost – zum zweiten Mal in dieser Saison.

Klare Verhältnisse zur Pause

Die Gastgeber hatten gegen den spielstarken Aufsteiger aus dem Sportraum Kiel das richtige Rezept gefunden, um den Erfolgsweg schon in den ersten 45 Minuten klar und deutlich abzustecken. „Der erste Durchgang war sehr resolut, sag ich mal. Konsequente Zweikampfführung, klare Passstruktur und aus wenigen Chancen vier Tore“, lief alles nach Plan und am Schnürchen für Trainer Christian Born und seine SVG.

Lennart Balzereit (li.) und die SVG Pönitz hielten dem Druck der Eidertaler nach der Halbzeit stand. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt
Lennart Balzereit (li.) und die SVG Pönitz hielten dem Druck der Eidertaler nach der Halbzeit stand. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt

Dass die in die Verbandsliga Ost neu einsortierten Pönitzer nicht nur physisch, sondern auch spielerisch was draufhaben, zeigte der Treffer zum 4:0-Pausenstand. Aus der Abwehr kombinierte die Heimelf über fünf Stationen – ohne dass der Gegner an den Ball kam – zum vierten Saisontor von Nico Henkel.

Eidertal Molfsee bäumt sich auf

Die Begegnung hatte eigentlich schon in der ersten Halbzeit den endgültigen Gewinner gefunden. Etwas spannend wurde es doch noch, als die stärker werdenden Gäste durch einen Doppelpack durch ihren wuchtigen Stürmer Finn Langkowski, der damit seine Torbilanz auf sieben erhöhte, nach knapp einer Stunde auf 2:4 verkürzten.. „Ich würde nicht sagen, dass wir nachgelassen haben – Eidertal Molfsee hat einfach richtig Gas gegeben. Das Lob gebührt eher dem Gegner als Kritik an unserer Mannschaft“, betonte Born.

Pönitz bleibt cool in der hitzigen Phase

Die Gäste, mit einer hochkarätig besetzten Startelf, aber nur zwei Einwechselspielern angereist, witterten nach dem Anschluss das große Comeback. Doch die SVG behielt die Nerven. „Wir konnten im richtigen Moment eingreifen, wichtige Wechsel vornehmen und unser Spiel wieder kompakter gestalten. Dadurch haben wir unsere Struktur zurückgewonnen und am Ende einen sicheren Sieg eingefahren“, resümierte der Pönitzer Coach.

Tim Siedschlag (am Ball, SpVg Eidertal Molfsee II) und Mitspieler wachten vielleicht zu spät auf. Archivfoto © 2025 Ismail Yesilyurt

Kevin Heinz stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand zum 5:2 wieder her. Zwar kam Eidertal Molfsee kurz darauf (70.) zum 3:5, doch die Partie war entschieden. Auf dem heimischen Kunstrasen präsentierten sich die Pönitzer zu gefestigt, um den Sieg noch aus der Hand zu geben.

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