Neu-Coach Fabian Doege (mitte) geht mit einem kaum veränderten und eingespielten Preetzer TSV in die Landesliga Holstein.. © 2023 Ismail Yesilyurt
Im Kreispokal Holstein geht der Landesligist Preetzer TSV als glasklarer Favorit in die Partie beim Kreisligisten SV Boostedt. „Wenn wir etwas reißen, wäre das ein großes Wunder. Wir sind übelster Außenseiter“, stapelt Boostedts Trainer Lars Kröger nach den schmerzhaften Abgängen von Lenni Rautenberg zum Oberligisten MTSV Hohenwestedt, Jan Frederik Stein (SG Padenstedt) und Mattes Burkhardt (SV Wasbek) bewusst tief. Insgesamt gab es sieben Abgänge, und drei Spieler laborieren an Kreuzbandrissen, sodass der Kader auf 19 Spieler geschrumpft ist. Dafür sind drei A-Jugendliche mit viel Potenzial dazugekommen. Trotzdem ist Kröger zuversichtlich: „Wir hatten ein Seuchenjahr. Trotzdem haben wir eine gute Truppe. Es kann eine Zittersaison werden, es kann sich aber auch eine Dynamik entwickeln“, ist Kröger positiv gestimmt.
Der Preetzer TSV konnte unter seinem neuen Trainer Fabian Doege vier von fünf Testspielen gewinnen. Dennoch ist Doege, der den „schmerzhaften Abgang“ von Führungsspieler Florian Ziehmer verkraften muss, mit der Vorbereitung nur bedingt zufrieden. „Wir haben nie über neunzig Minuten unsere Sache gut gemacht, meist nur über 45 oder 50 Minuten“, klagt Doege, für den es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte ist. „Ich hatte vor zehn Jahren die C-Jugend in Preetz trainiert. Davon sind sieben Spieler im aktuellen Kader. Jetzt treffe ich die Jungs als junge Erwachsene wieder.“
Ziel ist es, im Kreispokal die Hürde Boostedt zu meistern und „sich erst einmal zu finden“, sagt Doege. Mit Rudi Karius und Doeges Bruder Tristan gibt es nur zwei neue Spieler im Kader. Bereits neun Spieler aus dem 27er-Kader fehlen wegen Verletzung.