Souveräner PSV Neumünster lässt in Reinfeld nichts anbrennen

von Olaf Wegerich

Tim Möller (li., PSV Neumünster) gelingt der wichtige Führungstreffer bei Preußen Reinfeld. Archivfoto © 2024 Olaf Wegerich


Der PSV Neumünster bleibt weiterhin der hartnäckigste Verfolger von Tabellenführer SV Todesfelde. Auch beim abgeschlagenen Tabellenletzten SV Preußen 09 Reinfeld konnte der Tabellenzweite einen souveränen 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg feiern. Allerdings könnte die Mannschaft vom Trainerduo Dennis Buthmann und Nils Voß am Sonntag noch vom SV Eichede überflügelt werden, der Eutin 08 erwartet.

Reinfeld bleibt auf dem letzten Platz und kassierte im fünften Heimspiel die fünfte Niederlage. Der Rückstand zum Vorletzten Inter Türkspor Kiel beträgt bereits fünf Punkte.

PSV mit letztem Aufgebot

Die Gäste aus der Schwalestadt waren in der Karpfenstadt mit nur 13 gesunden Feldspielern angereist. Im Notfall hätte der zweite Torhüter Samuel Aphrem einspringen müssen. In den Schlussminuten kam beim PSV noch Youssef Bouzoumita zu einem ersten Kurzeinsatz nach seinem Kreuzbandriss – und bestand die Bewährungsprobe.

Gegen die defensiv sehr diszipliniert verteidigenden Gastgeber taten sich die Gäste im ersten Durchgang schwer und blieben bei ihren Offensivaktionen ohne Durchschlagskraft. Offensiv trat die Mannschaft von Pascal Lorenz kaum in Erscheinung.

Möller trifft nach Vorarbeit von Assameur

In der zweiten Hälfte lauerte der PSV geduldig auf Fehler der Gegner, agierte dabei aber wesentlich druckvoller. Nach einem Diagonalball von Ajoub Assameur landete der Ball bei Tim Möller, der aus halbrechter Position im Strafraum flach abzog. Reinfelds Torhüter Matthies Meyer war noch am Ball, doch der trudelte unter ihm hindurch zum Führungstreffer für die Gäste über die Torlinie.

In der Folge kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen und ließen Ball und Gegner laufen.

Nohns scheitert an Meyer

Eine Großchance von Luca Nohns (75.), der frei auf das Reinfelder Gehäuse zulief, vereitelte Torhüter Matthies Meyer im Eins-gegen-eins-Duell.

Marvin Ehlert trifft zum Endstand

Kurz darauf wurde Luca Nohns im Strafraum mit dem Rücken zum Tor gefoult, doch der umsichtig leitende Schiedsrichter Tim Jeschkeit ließ weiterspielen. Marvin Ehlert (78.) blieb cool und traf aus gut 15 Metern unten links in die Ecke zum 2:0.

Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde Gästetorhüter Timan Körtzinger erstmals ernsthaft geprüft, erledigte seine Aufgabe jedoch souverän. Damit war der Drops gelutscht: Der clevere PSV brachte den Vorsprung ohne zu glänzen routiniert über die Ziellinie.

„Wir haben sicherlich schon bessere Leistungen gezeigt, aber das war völlig in Ordnung. Wir haben sehr dominant gespielt, ohne dabei zu glänzen. Das war ein souveräner Auftritt“, sagte Dennis Buthmann aus dem Trainerduo des PSV Neumünster.

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