Joker Jannic Ehlers (SC Weiche Flensburg 08) darf zwei Mal zum Elfmeter ran und erzielt dabei ein Tor. © 2023 Ismail Yesilyurt
Ende gut, alles gut? Mit gemischten Gefühlen ist das 2:2 im Hinspiel der Relegation um den letzten Teilnehmerplatz für die kommende Regionalliga-Saison zwischen dem Oberliga-Zweiten TuS Bersenbrück und dem Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 zu betrachten. Zwei unterschiedliche Spielhälften bringen am Ende ein gerechtes Resultat heraus. Die Niedersachsen haben in den ersten 45 Minuten etwas mehr das Sagen mit sehr guter Effektivität in Form von zwei Toren.. Nach der Pause sind die Schleswig-Holsteiner am Drücker. Und erzwingen das Quäntchen Glück, in der Nachspielzeit den Ausgleich zu erzielen. Und mit einem guten Gefühl die etwas mehr als 350 Kilometer lange Rückfahrt vom Ort zwischen Osnabrück und Bremen anzutreten.
Weiche hat Etwas in Flensburg vergessen
Nach einem ruhigen Beginn mit Kennenlernen sind es die Gastgeber, die die Initiative ergreifen. Weiche verteidigt lässt zwar nichts Großartiges zu, aber in der Offensive lässt der Regionalligist zu wünschen übrig. Auch in der Gesamtbetrachtung der ersten 45 Minuten. In der der TuS nach der Anfangsviertelstunde die Spielkontrolle, ohne jedoch klare Chancen zu erspielen. Die Chancenverwertung der Niedersachsen ist fast makellos mit den beiden Treffern. Die 2:0-Pausenführung für den niedersächsischen Vizemeister ist durchaus verdient.
Weiche Flensburg gibt Gas nach dem Wiederanpfiff
In der zweiten Halbzeit sind die Flensburger aktiver, kommen per Elfmeter zum 1:2 und machen ein Höllen-Tempo in der letzten Viertelstunde inklusive der 7 Minuten Nachspielzeit. In der auch das 2:2 zu finden ist durch das zweite Joker-Tor aus kurzer Entfernung von Yusri El-Kandoussi, der den großen Druck der Flensburger belohnt.
Nervenstarker Jannic Ehlers: erst vergeben, dann getroffen aus elf Metern
Bemerkenswert die Nervenstärke von Jannic Ehlers. Der in der 55. Minute eingewechselte Weicher Offensivspieler scheitert nach einer Stunde mit einem Elfmeter an TuS-Keeper Nils Böhmann. Schnappt sich knapp zehn Minuten später wieder den Ball, legt diesen auf den weißen Punkt inmitten des Bersenbrücker Strafraums und trifft dieses Mal aus elf Metern zum wichtigen 1:2.
Ende gut, alles gut? Das wird man am kommenden Sonntag im Rückspiel in Flensburg im Manfred-Werner-Stadion sehen! Den Vorteil haben die Flensburger mit der tollen Moral nach einem 0:2 zu ihren Gunsten.
TuS Bersenbrück: Böhmann – Waldow, Reimerink (62. Langelage), Müller, Lühmann, Greten, Bannink (83. Muric), Papachristodoulou, Eiter (90./+2 Kirschbaum), Schmidt (86. Hedemann), Eickschläger (62. Manneh).
Trainer: Tobias Langemeyer.
SC Weiche Flensburg 08: Heim – Cherif, Cornils, Kurzbach (55. Ehlers), Pfeil (66. El-Kandoussi), Guder, Richter, Schmidt, Dethlefs (46. Behrmann), Rehfeldt, Hartmann (80. Schleemann).
Trainer: Torsten Fröhling.
Schiedsrichter: Lennart Wolff (Bremer SV).
Assistenten: Pascal Bär, Dennis Beuße.
4. Offizieller: Guilio Horney.
Zuschauer: 1885.
Bes. Vorkomm.: Böhmann hält Foulelfmeter von Jannic Ehlers (60.).
Tore: 1:0 Alexander Bannink (29.), 2:0 Markus Lührmann (40.), 2:1 Jannic Ehlers (69., FE), 2:2 Yusri El-Kandoussi (90./+5).