PSV Neumünster hält Kurs mit 2:0-Erfolg bei Nordmark Satrup

von Olaf Wegerich

Die Anweisungen für die Abwehrarbeit beim PSV Neumünster stimmen – die Null hält bis zum Abpfiff. © 2024 Ismail Yesilyurt


Der PSV Neumünster setzt seinen Aufwärtstrend fort und gewinnt auch die wichtige Auswärtspartie bei der heimstarken Mannschaft des TSV Nordmark Satrup nach einer soliden Leistung mit 2:0 (1:0). Jesper Tiedemann (44.) kurz vor der Halbzeitpause sowie Nils Drauschke (78.) waren die Wegbereiter für den zweiten Auswärtssieg der Saison. Der PSV untermauert damit sowohl seine Ambitionen in der Spitzengruppe als auch im Kampf um die begehrten Plätze für die Hallenmasters. Mit erst acht Gegentoren, hinter dem SV Eichede, der bisher nur sechs Treffer kassierte, gehört der PSV zur Ligaspitze und agiert dabei deutlich kompakter als noch in der Vorsaison. Der TSV Nordmark Satrup ist nach der zweiten Heimniederlage auf den 8. Platz abgerutscht, steht aber weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Gegen die kampf- und spielstarken Gastgeber hatte der PSV erwartungsgemäß eine harte Nuss zu knacken. „Satrup kam in der ersten Hälfte zu zwei oder drei guten Umschaltmomenten, wo sie über Christoph Ottsen und Mats Petersen mit viel Geschwindigkeit sehr gefährlich wurden“, erkannte auch PSV-Trainer Marco Frauenstein die hohe Qualität bei den Gastgebern, die zudem Pech hatten, dass Meiko Werner nach einem Eckball goldrichtig auf der Torlinie zur Absicherung stand, um den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern.

Finn Lorenzen (re., Nordmark Satrup), hier im Landespokal gegen Daniel Grossmann (Klausdorf), und die Satruper Defensive standen gut.  © 2024 Ismail Yesilyurt
Finn Lorenzen (re., Nordmark Satrup), hier im Landespokal gegen Daniel Grossmann (Klausdorf), und die Satruper Defensive standen gut. © 2024 Ismail Yesilyurt

Zudem behinderte der holprige Platz das Kombinationsspiel der Gäste, die zwar über weite Strecken sehr abgeklärt agierten, aber durchaus ihre Schwierigkeiten mit dem unangenehm zu bespielenden Gegner hatten. „Der Platz war nicht gut. Das hat es uns schwer gemacht“, klagte dann auch PSV-Trainer Marco Frauenstein.

Dennoch gelang den emsigen Gästen durch ihren derzeitigen Toptorjäger Jesper Tiedemann (44.) noch vor dem Halbzeitpfiff mit einem Flachschuss aus halblinker Position der so wichtige Führungstreffer. Für den stets gefährlichen Tiedemann war es bereits der siebte Saisontreffer. „Der Treffer war Gold wert“, freute sich Frauenstein über das erlösende erste Tor, das den Favoriten natürlich in die Karten spielte.

Macht den Deckel drauf - Nils Drauschke (PSV Neumünster) mit dem 2:0 in Satrup. © 2024 Olaf Wegerich
Macht den Deckel drauf – Nils Drauschke (PSV Neumünster) mit dem 2:0 in Satrup. © 2024 Olaf Wegerich

Dennoch war die zweite Hälfte für die Schwalestädter lange Zeit eine zähe Angelegenheit, weil Satrup weiter massiv Druck ausübte, ohne dabei die ganz große Torgefahr zu versprühen. „Viele Pässe waren zu ungenau oder der Ball ist uns versprungen“, kritisierte Frauenstein. „Wir haben es versäumt, das Spiel früher zu unseren Gunsten zu entscheiden. Obwohl ich nicht das Gefühl hatte, dass noch etwas passiert“, bescheinigte Frauenstein seinem Team insgesamt aber eine sehr abgeklärte Leistung gegen einen starken Gegner.

So dauerte es bis zur 78. Minute, ehe Nils Drauschke nach einem Eckstoß mit einem Kopfballtreffer das zweite Tor der Gäste gelang. „In vier von acht Punktspielen haben wir zu Null gespielt. Wir haben jetzt eine bessere Balance“, freute sich Frauenstein, nachdem der hart erkämpfte Dreier endlich eingetütet war.

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