Din Mehanovic (hier noch im Trikot des TSV Klausdorf) erzielt Tore wie am Fließband. © Ismail Yesilyurt
Schleppender PSG-Start gegen stärkere Gäste
„Wir gewinnen ein sehr wildes und am Anfang sehr, ja, schreckliches Spiel klar mit 7:1“, stellte PSG-Coach Thomas Bohrmann den sechsten Saisonsieg der Schönberger vor. So eindeutig das Ergebnis auch klingt – der Spielverlauf war es beileibe keineswegs.
Die abstiegsbedrohte SG Oldenburg/Göhl präsentierte sich in den ersten 45 Minuten sogar als das bessere Team. Grund dafür war auch die personelle Unterstützung aus der eigenen U19: Tobias Ackermann, Aaron Rauhut, Leon Wellendorf und Mattis Markmann – allesamt Leistungsträger in der A-Junioren-Oberliga, die mit 13 Punkten aus fünf Spielen für Furore sorgt – verliehen der Mannschaft von Trainer Rainer Kofski spürbar frischen Schwung. Mit diesem „Upgrade“ im Kader diktierte Oldenburg/Göhl lange das Tempo und brachte die Probsteier in arge Bedrängnis.
Keeper Ali von Viktor hält PSG im Spiel
„Haben uns richtig vor Probleme gestellt. Wir hatten kaum mal Zugriff im Mittelfeld. Haben viel mit langen Bällen agiert“, sagte der PSG-Trainer. Das erwies sich gegen den starken Gegenwind nicht als gutes Mittel. Dass die Probsteier SG schließlich mit einem 1:1 in die Pause ging, war „für uns sehr, sehr glücklich“. Und ein Verdienst von Keeper Ali von Viktor, der einen „monströs guten Tag hatte“.

Thomas Bohrmann findet die richtigen Worte
Zwei Wechsel in der Pause vorgenommen und an den richtigen Stellschrauben gedreht, kam eine völlig andere PSG aus der Kabine. „Zweikampfmäßig bissig dagegengehalten, Bälle erobert, schnelles Umschaltspiel“, erklärte Bohrmann den Umschwung, „auch Ballsicherheit an den Mann gebracht.“ Das 2:1 durch Christoph Will, der einen Freistoß von Din Mehanovic einköpfte, brachte zusätzlichen Auftrieb, sodass die Gastgeber ein Torfestival veranstalteten.
Din Mehanovic trifft erneut – Spierling feiert Premieren-Tor
So konnte Din Mehanovic seine Führung in der Torschützenliste der Verbandsliga Ost ausbauen und steht nach 14 Spieltagen bereits bei 17 Saisontoren. Auch U19-Nachwuchsspieler Tino Spierling durfte sich als Torschütze feiern lassen. Spierling gebührte die Ehre, den 7:1-Endstand zu markieren – mit seinem ersten Tor im Herrenbereich.
Ehrliche Worte nach Schlusspfiff
„Nichtsdestotrotz müssen wir ehrlich bleiben und sagen, wenn wir die erste Halbzeit mit drei oder 4:1 Rückstand in die Kabine gehen, dürfen wir uns nicht beschweren. Da haben wir richtig Glück gehabt, muss man ehrlich so sagen“, räumte Bohrmann ein, „dafür haben wir es in der zweiten Halbzeit umso besser gemacht.“
PSG klettert in der Tabelle – SG Oldenburg weiter im Keller
Damit stellt die Probsteier SG einen leichten Kontakt zum Spitzenquartett her. Für die SG Oldenburg/Göhl dagegen bleibt die Lage kritisch: Mit dem 14. Tabellenplatz rangiert das Team weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
Stimme zum Spiel
Probsteier SG: von Viktor – Töremen, Osmanovic, Will, Schümann – Schröder (46. Hadzimujic), Bossen – Laß (46. Bamm), Azem Mehanovic, Fimm (77. Yurtseven) – Din Mehanovic (77. Spierling).
Trainer: Thomas Bohrmann.
SG Oldenburg/Göhl: Ackermann – Matzen, Antunes (69. Fuhrmann), Rauhut, Wellendorf, Radzwill, Markmann, Dennis Kowski (84. Darwishi), Prüss, Sarau, Lunau (82. Feix).
Trainer: Martin Kofski.
SR: Sebastian Buschick (Altenkrempe).
Ass.: Pierre Nash, Marco Rehn.
Z.: 20.
Tore: 0:1 Yannik Radszwill (6.), 1:1 Din Mehanovic (20.), 2:1 Christoph Will (55.), 3:1 Din Mehanovic (60.), 4:1 Din Mehanovic (70., FE), 5:1 Armin Hadzimujic (76.), 6:1 Azem Mehanovic (79.), 7:1 Tino Spierling (88.).
