Peter Speth (re.) und Dimitrijus Guscinas sind seit 2016-17 ein Trainergespann. Fotos: © Ismail Yesilyurt
Was intern beim Oberligisten TSV Kronshagen seit Ende Februar bei der Trainerfrage für die Spielzeit 2022/23 schon beschlossene Sache war, ist seit dem 1. Mai nun auch offiziell. Peter Speth übernimmt zur kommenden Saison das Traineramt von Liridon Imeri, der ja bekanntlich zu Inter Türkspor Kiel wechselt.
„Ursprünglich wollten wir in der Winterpause die beiden Trainer“, stellte Jens Köhler, Ligaobmann des TSV Kronshagen, die Geschichte vor. Die Beiden, Cheftrainer Peter Speth und Assistent Dimtrijus Guscinas, standen zu der Zeit an der Seitenlinie der A-Jugend der Kronshagener. Aktuell kämpft der TSVK-Nachwuchs um die Meisterschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein. Zusammen mit Peter Speth und Dimitrijus „Dimi“ Guscinas, der in seiner aktiven Zeit bei Holstein Kiel zum Publikumsliebling und Torschützenkönig avancierte.
„Das Trainergespann teilte uns mit, dass man die Arbeit bei den A-Junioren gerne bis zum Saisonende fortführen möchte,“, fanden die Verantwortlichen zum Jahreswechsel schließlich mit Liridon Imeri einen geeigneten Nachfolger für den entlassenen Daniel Lechte. „Als feststand, dass Liri uns am Saisonende zu Inter Türkspor verlässt, haben wir noch einmal gezündet“, lächelte Jens Köhler über den erneuten Funken zu Speth und der Zusage für die kommende Saison. „Das war die beste Lösung. Peter kommt aus den eigenen Reihen“, gab es natürlich auch Kontakte zu externen Optionen. Kontinuität auf der Trainerbank und den Einbau junger Spieler hat die Führung des TSV Kronshagen als Ziele formulliert.
Der zukünftige Chefcoach kennt den TSV Kronshagen aus dem Effeff. Der 51-Jährige ist seit elf Jahren von der E- bis A-Jugend für die Kieler Randstädter unterwegs. Die Trainerkarriere begann mit einer Anekdote! „Ich habe 25 Jahre lang beim TSV Schilksee gespielt. Als kleiner Stöpsel angefangen und dann mit Bodo Schild und dem TSV Schilksee vier Mal in Folge aufgestiegen“, erzählte Speth.
Zehn Jahre nach dem Karriereende als Spieler nervte der Nachwuchs. „Mein Sohn Noel wollte unbedingt Fußball spielen und in Russee anfangen. Dort hat man ihm gesagt, dass er kein Talent hat und eine andere Sportart aussuchen soll“, erkannte man später beim TSV Kronshagen die Fähigkeiten des Youngsters. Und auch die von Peter Speth, der bald seine erste Schritte im Trainergeschäft in Kronshagen setzte. Ab der Saison 2016/17 in der U15 bis heute zusammen mit seinem Partner Guscinas an der Seitenlinie.
Das Duo besuchte alle Spiele des Oberligisten in der Rückrunde und machte sich selbst ein Bild, wo eventuell in der nächsten Spielzeit anzusetzen ist. „Liri hat schon an einigen Stellschrauben gedreht, die ich auch im Kopf habe“, so Peter Speth, der als eine seiner Hauptaufgaben in der Zukunft darin sieht, die aktuelle Saison aus den Köpfen der Spieler zu löschen. „Das Selbstvertrauen zurück gewinnen“, lautet die Speth-Mission.