Sahin Düzgün (re., TSV Flintbek) erledigte seine Aufgabe als Joker par exzellence mit dem 2:1-Siegtreffer. © 2025 Ismail Yesilyurt
Zwei Nachholspiele unter der Woche in der Verbandsliga Ost gab es am Dienstag in Schönberg und Donnerstag in Flintbek.
TSV Flintbek – Kieler MTV 2:1 (1:0)
TSV Flintbek setzt Aufwärtstrend fort
Der TSV Flintbek hat seinen Aufschwung in der Verbandsliga Ost bestätigt. Mit dem zweiten Sieg in Serie – nach dem 3:2 gegen das Topteam SG Sarau/Bosau – kletterte die Mannschaft von Trainer Matthias Liebal aus der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld.
Joker Düzgün sticht spät
Zum Matchwinner avancierte Einwechselspieler Sahin Düzgün. Nur drei Minuten nach seiner Hereinnahme erzielte er in der 87. Minute den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg. Aufsteiger Kieler MTV verpasste damit den sechsten Erfolg im neunten Spiel und eine mögliche Annäherung an die Spitzenplätze. Nach dem Duell am Donnerstag stehen beide Teams punktgleich da – Flintbek hat allerdings bereits eine Partie mehr absolviert.
Déjà-joué für Flintbek
Bemerkenswert: Das Duell endete mit exakt demselben Ergebnis und Spielverlauf wie schon im Kreispokal-Halbfinale Ende Juni gegen den Kieler MTV. Damals setzte sich Flintbek ebenfalls mit 2:1 durch. Im Pokalfinale am 13. Mai 2025 wartet nun Serien-Pokalsieger Kilia Kiel auf die Liebal-Elf.
TSV Flintbek: Klarmann – Ratjen, Gremmel (75. Tietgen), Roempke, Pries, Kock, Schemborski (84. Düzgün), Wischnewski (71. Rehder), Todic, Torben Frahm, Büssau.
Trainer: Matthias Liebal.
Kieler MTV: Klenz – Bourreau, Woywod, Zils, Homp, Baeskow (67. Schmidt), Bensch, Rudolph, Henningsen, Reinicke (85. Bove), Kaiser (79. Zillat).
Trainer: Paul Musiol.
SR: Martin Herpel (Husumer SV).
Ass.: Mario Gommert, Jacobs Sühl.
Z.: 65.
Tore: 1:0 Niklas Kock (8., FE), 1:1 Louis Reinicke (52.), 2:1 Sahin Düzgün (87.).
Probsteier SG – Suchsdorfer SV 3:3 (1:0)
Die Probsteier SG verpasste die Gelegenheit, mit einem Sieg gegen den Tabellen-13. Suchsdorfer SV von Platz 9 auf 5 zu springen in der Verbandsliga Ost. Das 3:3 hilft am Ende viel mehr dem Team aus Kiel, dass um den Klassenerhalt. Die ambitionierten Schönberger müssen erst einmal kleiner Brötchen backen.
„Ja, am Ende ist es dann das 3:3. Ich denke, Suchsdorf kann total zufrieden sein. Und haben sie sich auch verdient. Die haben gekämpft, die haben ihre Möglichkeiten da ausgespielt. Wir sind einfach momentan sehr unsicher. Sobald wir ein Gegentor kriegen oder so was alles, dann fängt so ein bisschen die Unsicherheit an“, beleuchtete Uli Schröder, der als Abteilungsleiter und Ligamanager dem aktuellen Interimstrainern unter die Arme greift, die aktuellen Probleme, die aber nicht neu sind. Und unter dem zurück getretenen Cheftrainer Samed Erol von der PSG-Mannschaft auch präsentiert wurden.
Dabei sprach zunächst vieles für die Gastgeber. Denn nachdem Suchsdorfs Kim-Luca Matz ein direktes Duell gegen Lucas Timm neben den Kasten setzte, fand Justus Schröder mit seinem 4. Saisontor den Weg in die Maschen zum 1:0 für die PSG. Nach der Pause erhöhte Din Mehanovic per Elfmeter auf 2:0. Eine viel bessere Grundlage für drei Punkte gibt es doch nicht?
Mit einem Sonntagsschuss durch Kim-Luca Matz gelang den Kielern dann der 1:2-Anschluss. Der Gegentreffer machte die Probsteier SG – wie schon ein paar Mal in dieser Saison geschehen – nervös. Selbst in Überzahl konnte die Heimelf ihre Unruhe nicht komplett ablegen. Nach einer guten Aktion von Henning Eberling glichen die Gäste sogar zum 2:2 aus. Mit dem 8. Saisontor von Din Mehanovic standen dem 5. Saisonsieg der Schönberger nicht mehr viel im Weg. Doch auch diesen Vorteil gaben die Platzherren ab. Immer noch in Überzahl! Eine Vorarbeit von Finn Wulbrandt, Zugang aus dem eigenen Nachwuchs, nutzte Hannes Weiß zum erneuten Ausgleich aus. Das Happy End für die PSG verpasste Lennart Reinke, der seine seine Riesenchance in der Nachspielzeit verprasste.
„Probstei hatte logischerweise nach unserem ersten Platzverweis schon etwas mehr vom Spiel. Hatte mehr Ballbesitzphasen, dennnoch waren wir in der zweiten Halbzeit immer gefährlich, wenn es nach vorne ging. Hatten einige Möglichkeiten, deswegen absolut verdienter Punktgewinn für uns“, sagte SSV-Trainer Dennis Guscinas.
Stimmen zum Spiel
Probsteier SG: Timm – Töremen, Schachmeyer, Osmanovic, Fimm – Schümann, Schröder – Din Mehanovic, Bamm (78. Akbulut), Laß (62. Azem Mehanovic) – Reinke.
Trainer: Thomas Bohrmann/Uli Schröder.
Suchsdorfer SV: Peters – Teifke, Borkowski (46. Verner), Borchers – Mlinski (46. Weiß), Klose – Eberling, Soll (78. Wulbrandt), Reinke (90.+2 Stengel) – Sellmer, Matz.
Trainer: Dennis Guscinas/Mischa Wolf.
SR: Johannes Kowalewski (TSV Flintbek).
Ass.: Mattes Michaelis, Anton Kausch.
Z.: 60.
Gelb-Rote Karte: Nico Schümann (88., PSG) – Kim Luca Matz (72., SSV), Ole Sellmer (88., SSV).
Tore: 1:0 Justus Schröder (33.), 2:0 Din Mehanovic (60., FE), 2:1 Kim-Luca Matz (63.), 2:2 Henning Eberling (76.), 3:2 Din Mehanovic (84.), 3:3 Hannes Weiß (87.)