Leidenschaftliche Leistung bleibt unbelohnt: VfB Lübeck unterliegt dem SV Darmstadt 98 im DFB-Pokal mit 1:2

von Ismail Yesilyurt

Der 1:2-Anschlusstreffer von Pierre Becken (li., VfB Lübeck) fiel etwas zu spät. © 2025 Volker Schlichting


Vor 8.682 Zuschauern empfing der VfB Lübeck am Samstagabend im DFB-Pokal den SV Darmstadt 98 auf der Lohmühle. Die leidenschaftliche Leistung der Grün-Weißen blieb am Ende unbelohnt. Mit 1:2 musste sich der VfB dem Zweitligisten in der 1. Hauptrunde geschlagen geben.

Änderungen in der Startaufstellung

Drei personelle Wechsel im Vergleich zum letzten Ligaspiel nahm Trainer Guerino Capretti in der Startaufstellung vor. Im Tor stand der 18-jährige Phillip Diestel anstelle von Finn Böhmker. Zudem begannen Pierre Becken und Joel Chinaemerem Amadi für Yehor Melenivskyi und Dardan Karimani.

Mutiger Beginn des VfB

Der VfB in den weißen Sondertrikots begann mutig und hielt in den Zweikämpfen gut dagegen. Zur ersten Chance im Spiel kamen die Gäste durch Luca Marseiler, dessen Schuss VfB-Torwart Diestel sicher parierte (4.). Nach starker Balleroberung von Antonio Verinac ging es bei unseren Grün-Weißen über Amadi und Bjarne Pfundheller schnell nach vorne, doch der Angriff führte nicht zum Erfolg (7.).
Noch in der Anfangsphase erspielte sich unser VfB die nächsten Möglichkeiten. Ein Abschluss von Fabian Istefo wurde zur Ecke abgefälscht, bei der Kapitän Marvin Thiel nach der ersten Klärungsaktion der Gäste aus der Distanz abzog, den gegnerischen Schlussmann Marcel Schuhen allerdings nicht überwinden konnte (11.). Nach seinem Dribbling in den Strafraum setzte Amadi den Ball knapp neben das Tor (21.).

Darmstadt geht in Führung

Die Gäste erzeugten Gefahr, als Marco Richter aus kurzer Distanz den Ball auf das Tor brachte, Diestel diesen aber mit einem starken Reflex abwehrte (32.). Kurz darauf ging der SV Darmstadt 98 dann in Führung. Nach einer Ecke, bei der der Ball nicht richtig aus dem Strafraum geklärt werden konnte, traf Matej Maglica aus kürzester Entfernung (34.). In der nächsten Aktion bewahrte Diestel sein Team vor einem höheren Rückstand und hielt den Schuss von Richter (37.). Kurz vor der Pause bediente Colin Ulrich mit einem sauberen Zuspiel Istefo, der aber das Ziel verfehlte (43.). So ging es für unsere Grün-Weißen mit einem knappen 0:1-Pausenrückstand in die Halbzeit.

Torhüter Philip Diestel (VfB U21). © 2024 Olaf Wegerich
Torhüter Philip Diestel (VfB Lübeck) überzeugte. © 2024 Olaf Wegerich

Chancen auch nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel wurden unsere Grün-Weißen durch einen Freistoß von Thiel zum ersten Mal gefährlich, Schuhen parierte den Versuch aus größerer Entfernung jedoch (48.) und war auch bei einem Abschluss von Albrecht aufmerksam (59.). Bis in die Schlussphase, die mit einer Chance von Richter eingeläutet wurde (70.), blieb es aufgrund der couragierten Leistung unseres VfB und des knappen Spielstandes spannend.

Hornby erhöht für Darmstadt

Erst als Fraser Hornby eine Flanke des eingewechselten Clemens Riedel per Kopf verwertete und den Vorsprung der Gäste ausbaute (73.), schien das Spiel entschieden. Der SV Darmstadt 98 kam durch Killian Corredor zu einer weiteren Chance, die Diestel vereiteln konnte (80.). Kurz darauf köpfte Patric Pfeiffer nach einem Freistoß von Marseiler den Ball knapp über das Tor (83.).

Späte Hoffnung für Lübeck

In der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal richtig emotional auf der stimmungsvollen Lohmühle, da der mittlerweile nach vorne beorderte Becken traf und den Spielstand verkürzte (90.+1). Vom lautstarken Publikum angetrieben, wollten unsere Grün-Weißen nun auch den Ausgleich erzwingen. Der eingewechselte Bartosz Bialek zwang jedoch Diestel noch zu einer Parade. In der letzten Aktion des Spiels fing Schuhen beim VfB-Angriff den Ball ab. So stand am Ende trotz einer leidenschaftlichen Leistung die knappe 1:2-Heimniederlage des VfB fest.

Applaus trotz Niederlage

Die insgesamt 8.682 Zuschauer auf der Lohmühle, die über das gesamte Spiel hinweg für eine elektrisierende Atmosphäre gesorgt hatten, spendeten dem jungen VfB-Team auf der Ehrenrunde durch das Stadion aufmunternden Applaus.

Blick nach vorn

Am nächsten Wochenende steht für unsere Grün-Weißen ein Auswärtsspiel in der Regionalliga Nord auf dem Programm. Am Sonntag, 24. August 2024, um 14:00 Uhr geht es zu Eintracht Norderstedt.

(Quelle: VfB Lübeck)

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