Last-Minute-Tor von Patrick Mester sichert Saxonia 3 wichtige Punkte gegen den Abstieg

von Ismail Yesilyurt

Die FSG Saxonia darf sich über 3 eminent wichtige Punkte freuen. © 2022 Lothar Rath


FSG Saxonia – TSV Altenholz II 2:1 (0:0)

(Quelle: Lothar Rath, TSV-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Erneut musste FSG-Trainer Jürgen Muus sein Team für das wichtige Spiel im Wankendorfer Jahnstadion umbauen, weil in der Offensive mit Jan Olaf Muhs (Hand gebrochen), Arne Duggen (verhindert) und Lukas Kock (kam erst kurz vor dem Spiel) fehlten. Dafür stand aber wieder Nicolai Steffen zur Verfügung und bildete zusammen mit dem A-Juniorenspieler Daniel Pfunt, der nach seinem ersten Kurzeinsatz am letzten Montag gegen Probsteier SG 2012 von Beginn an auf dem Platz stand, das FSG-Offensivduo.

Auch wenn die ersten 45 Minuten spielerisch nicht gerade zu den Höhepunkten gehörten, erspielte sich die FSG einige gute Chancen. Bereits in der ersten Spielminute fehlten Finn Block genau wie auch 10 Minuten später nur ein paar Zentimeter. Dann spielte Nicolai Steffen (17.) mit einem exzellenten Pass Tobias Jantzen auf der rechten Seite frei, doch Tobis sein Schuss ging knapp am TSV-Gehäuse von Keeper Steven Steiner vorbei. Nur vier Minuten später scheiterte Patrick Mester an der Latte (21.), während Dominik Schiffer nach einem gut vorgetragenen Angriff auch nur den Pfosten traf (43.).

Die Gäste aus Altenholz kamen kaum mal gefährlich vor das wieder von Daniel Hahne gehütete FSG-Tor. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Renee Michael Ritter, dessen Entscheidungen zum Teil zu Unmut auf beiden Seiten führten, notierte ich die erste gute Möglichkeit für die Gäste. So ging es mit einem für die Gäste schmeichelhaften torlosen Unentschieden in die Kabinen.

Obwohl Trainer Muus in der Halbzeitpause mehr Abschlussgenauigkeit von seiner Offensive forderte, ging es nach Wiederanpfiff erst einmal so weiter. Erst traf Patrick Mester mit seinem Distanzschuss leider wieder nur die Latte (50.), dann vergab Nicolai Steffen freistehend eine gute Möglichkeit (59.), ehe dann der kurz vorher für Daniel Pfunt eingewechselte Lukas Kock auf der linken Seite durchtankte und nach einem Sprint in Richtung TSV-Gehäuse den in der Mitte freistehenden Nicolai Steffen bediente, der diesmal mit der erforderlichen Abgeklärtheit sein Team mit 1:0 (64.) in Führung brachte. Kurz danach hätte Nicolai erhöhen können, aber es fehlten nur wenige Zentimeter (66.).

Die FSG machte weiter Druck und wollte die knappe Führung ausbauen. Doch wieder mal war die Latte im Weg, die diesmal Lukas Kock traf (75.). Dann spielte der kurz vorher für Dominik Schiffer eingewechselte Elias Laizer Patrick Mester (81.) in der Mitte frei, dem allerdings auch noch das Abschlussglück fehlte. In den letzten Minuten der Partie kamen die Gäste gegen eine nachlassende FSG-Elf, die das Heft des Handelns aus der Hand gab, besser ins Spiel und hätten bereits in der 83. Minute ausgleichen können. Doch der bis dahin wenig geprüfte FSG-Keeper Hahne zeigte sich als Meister seines Faches und parierte mit einer blitzschnellen Reaktion den halbhohen Schuss der Gäste.

Würde der knappe Vorsprung bis zum Schluss halten, fragten sich nicht nur die FSG-Edelfans im Jahnstadion. In der 86. Minute war es dann soweit. Eric Hansen nutzte eine Unsicherheit in der FSG-Defensive und erzielte den überraschenden 1:1-Ausgleich für sein Team. War es das schon wieder für die FSG? Nein, denn zunächst hätten die Gäste in der verletzungsbedingten Nachspielzeit noch nachlegen können. Wieder reagierte FSG-Keeper Daniel Hahne blitzschnell und bewahrte so sein Team vor einem Rückstand (90./+3).

Erst arbeitslos, dann Retter in höchster Not - FSG-Keeper Daniel Hahne. © 2022 Lothar Rath
Erst arbeitslos, dann Retter in höchster Not – FSG-Keeper Daniel Hahne. © 2022 Lothar Rath

Jetzt kam auch die FSG nochmals in Fahrt. Über die linke Angriffsseite setzte sich der schnelle Elias Laizer durch und brachte mit seinem Pass den in der Mitte aufgerückten Patrick Mester in Schussposition. Diesmal mit der erforderlichen Abgeklärtheit im Abschluss versenkte Patrick Mester das Leder zum 2:1 (90./+5) in letzter Sekunde und sicherte so seinem Team unter dem Jubel der Edelfans am Spielfeldrand drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Denn Schiedsrichter Ritter pfiff das Spiel nach dem Tor gleich ab. Jubel bei der FSG über den nicht mehr erwarteten Dreier in letzter Sekunde und Niedergeschlagenheit bei unseren Gästen, die den einen Punkten gerne mit nach Altenholz genommen hätten.

Fazit: Aufgrund der vielen guten Torchancen der FSG zwar ein verdienter Last-Minute-Sieg, der aber nicht nur wegen der mangelhaften Chancenverwertung, sondern auch und gerade wegen der spielerischer Defizite im Spielaufbau in der Woche aufgearbeitet werden muss, um auch in der nächsten Woche beim abstiegsbedrohten TSV Selent besser aufgestellt zu sein. Für FSG-Trainer Jürgen Muus, der sich direkt nach dem Spiel nicht weiter äußern wollte, sind erst einmal die drei Punkte wichtig. Alles andere werden wir in der Woche besprechen.

FSG Saxonia: Daniel Hahne – Moritz Führer, Jonas Griese, Florian Bruckschlögl, Nicolas Wittstock – Tobias Jantzen, Patrick Mester, Finn Block, Dominik Schiffer (80. Elias Laizer) – Nicolai Steffen, Daniel Pfunt (57. Lukas Kock).
Trainer: Jürgen Muus.

TSV Altenholz II: Steven Steiner – Malte Breiholz (67. Maximilian Hess), Mattheo Tiesch (74. Jan-Eric Renner), Lasaros Kostas, Matthias Kersten (40. Tjorge Schwarz), Philipp Iser, Takuto Kojima, Lasse Müller, Eric Hansen, Ole Sonnenberg, Lars Bellmann.
Trainer: Kim Sörensen.

Schiedsrichter: Renee Michael Ritter (Büchen-Siebeneichener SV).
Assistenten: Ronald Zeidler und Lennart Lachman.

Zuschauer: 88.

Gelb-Rote Karte: Lars Bellmann (87., Altenholz 2).

Tore: 1:0 Patrick Mester (64.), 1:1Eric Hansen (87.), 2:1 Patrick Mester (90. /+ 5).

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