Laboes Notkeeper Kevin Kirchner muss nur gegen Plöns Nico Kocks und Philipp Grandt passen

von Michael Felke

Tim Joneleit (li., TSV Plön) bereitete das 1:0 mustergültig vor. Rechts Leon Lembke aus dem Spiel bei Rot-Schwarz Kiel. Fotos: © Ismail Yesilyurt


TSV Plön – VfR Laboe 2:0 (1:0)

Nicht mehr als einen Arbeitssieg landet der TSV Plön. Der Tabellenzweite der Verbandsliga Ost gewinnt gegen das abgeschlagene Schlusslicht VfR Laboe mit 2:0 und rückt bei einem Spiel weniger bis auf fünf Punkte an den die Tabelle anführenden Preetzer TSV heran.

Bereits nach zwei Minuten gelang den Plönern die Führung. Nach feiner Vorarbeit von Tim Joneleit hatte Nico Kocks keine Mühe mehr, den Ball aus sechs Metern ins Tor zu schieben. „Danach haben wir aber absolut den Faden verloren. Das ist der Fluch des frühen Tores. Die Spieler fühlen sich zu sicher“, erklärte Plöns Trainer Danilo Blank, dessen Team Glück hatte, nicht den Ausgleich zu kassieren. Bei einem Rückpass von Mats Böckmann-Rixen blieb dem unter Druck gesetzten TSV-Schlussmann Nils Fischer am Fünf-Meter-Raum Höhe Torauslinie nur die Möglichkeit, den Ball in die Hand zu nehmen. Den Freistoß wusste Laboe allerdings nicht zu nutzen (8.).

Den gehemmt wirkenden Plönern unterliefen in der Folge viele Fehlpässe. Bis auf Janis Otte, dessen Schuss VfR-Schlussmann Kevin Kirchner, der sonst im Feld kickt, halten konnte (40.) und Palle Jespersen, der den Ball vertändelte (44.), strahlten die Hausherren keine Torgefahr aus. Die tapfer kämpfenden Laboer waren zumindest den Torchancen nach ebenbürtig. Doch erst konnte Nils Fischer parieren (68.), dann rettete Torben Dittmann in höchster Not mit langem Bein (75.). Gegen Ende der Partie gelang Plön dann doch noch ein Spielzug. Die genaue Hereingabe von Jens Henningsen drückte Philipp Grandt aus kurzer Distanz zum 2:0-Endstand ein.

Marc Kirchner machte seine Sache, wie hier gegen Schönkirchen als Feldspieler, auch im VfR-Gehäuse gut. © Ismail Yesilyurt
Kevin Kirchner machte seine Sache, wie hier gegen Schönkirchen als Feldspieler, auch im VfR-Gehäuse gut.

„Gewinnen wir die nächsten drei Spiele, dann haben wir am letzten Spieltag bei zwei Punkten Rückstand im direkten Aufeinandertreffen gegen Preetz ein Endspiel. Wir haben eine realistische Chance, Meister zu werden“, erklärt Plöns Trainer Danilo Blank und beklagt sich über den sehr engen Spielrhythmus: „Wir haben auch unverschuldet die wenigsten Spiele. Aber jetzt müssen wir vier Spiele in neun Tagen austragen, für die letzten drei stehen nur fünf Tage zur Verfügung. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist für den Amateurbereich ein absolutes Unding. Warum kann man die Saison nicht verlängern? Gerade in diesen Zeiten, in denen viele Spiele wegen Corona-Infektionen ausfallen, muss das doch möglich sein“, sprach Blank offen von einer Wettbewerbsverzerrung, die sein Plöner Team um den Titel bringen könnte.

TSV Plön: Fischer – E. Boeck, Elsner, Böckmann-Rixen, Dittmann – Otte (63. Grandt), H. Boeck, Jespersen – Henningsen, Kocks (63. N. Falk), Joneleit (86. Alberts).
Trainer: Danilo Blank.

VfR Laboe: Kirchner – Saager, Wemmer (80. Kleps), Geisbauer, Schnoor, Spierling, Vorbeck, Meißner, Veselinovic, Rißmann, Wendt (88. M. Hegewald).
Trainer: Matthias Schnoor.

Schiedsrichter: Pascal Gilgenberger (TSV Schönwalde).
Assistenten: Niklas Vibeg, Tino Seßelberg.

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Kocks (2.), 2:0 Grandt (86.).

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