Der eingewechselte Tom Warncke (re., Kilia Kiel, im Spiel gegen Eimsbüttel) bringt frischen Wind mit. © 2023 Ismail Yesilyurt
Erneut musste Kilia Kiel auswärts ran und erneut unterlagen die Kieler dem Gegner mit 0:2. Gegen den Mitaufsteiger SC Spelle-Venhaus sollte es Kielern nicht gelingen, Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen.
Steffen Wranik mit der frühen Führung
In einer insgesamt ausgeglichenen Anfangsphase zeigten sich die Hausherren konzentrierter, aggressiver und ballsicherer. Die Gastgeber liefen Kilia hoch an und ließen so keinen kontrollierten Spielaufbau zu. Die Kieler hingegen verteidigten tief und warten auf situative Pressingsituationen. Allerdings gestaltete sich das Pressing manchmal zu tief und so auch beim Führungstor der Hausherren. Der Gast bekam keinen Druck auf den Passgeber, der von Höhe der Mittellinie einen flachen Pass in die Tiefe spielte, der mit ein wenig Glück durchkam und den eingelaufenen Steffen Wranik erreichte. Dieser umkurvte Tom Pachulski und schob zur 1:0-Führung ein (12.).
Team von Nicola Soranno verpasst den Ausgleich
In einer Begegnung, in der beide Teams sehr konzentriert verteidigten, boten sich nicht viele Chancen. Die Kilianer besaßen gegen Ende der ersten Halbzeit die beiden besten Gelegenheiten durch Matti Seidel und Lars Horstinger auf den Ausgleich. Beim ersten Versuch parierte Torwart Mattis Niemann und beim zweiten grätschte im letzten Moment Janik Jesgarzewski dazwischen.
Elfmeterpfiff bleibt aus
Zur Pause stellte Nicola Soranno um und wechselte zwei Mal. Müller und Warncke kamen in das Spiel. Die Veränderungen zahlten sich aus, denn mit Tom Warncke kam mehr Struktur ins Spiel und Kilia gelang es öfter, sich bis ins letzte Drittel zu kombinieren. Zwar hatte zunächst Spelle die Riesengelegenheit auf das 2:0, doch dieses Mal konnte Pachulski gegen Wranik parieren (67.). Nur wenige Zeigerumdrehungen später wurde es knifflig im Strafraum der Hausherren. Die Schleswig-Holsteiner kombinierten sich stark nach vorne und Warncke drang in den Sechzehner ein und kam zu Fall. Zum Entsetzen der Kieler blieb die Pfeife stumm. In der Folge rannte Kilia weiter an, konnte den Ball jedoch nicht zum Ausgleich im Tor unterbringen.
Jan Elpermann mit der Entscheidung
Es lief bereits die Schlussphase der Partie, als Verteidiger Jan Elpermann sich mit einer Willensleistung gegen Warncke durchsetze und den Ball zum 2:0 in die lange Ecke einschweißte und für die Entscheidung sorgte (86.). Kilia Kiel verliert somit gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt und erwartet am kommenden Wochenende mit dem TSV Havelse den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller.
SC Spelle-Venhaus: Niemann – Jesgarzewski, Elpermann, Dosquet, Lenz (81. Tepper) – Landwehr, Anton Popov (75. Elfert) – Oswald (81. Ahillen), Stegemann (87. Wittenbernds), Wranik (71. Nichau) – Kemna.
Trainer: Hanjo Vocks.
FC Kilia Kiel: Pachulski – Ramo (46. Müller), Jakubowski, Petersen, Horstinger (56. Waschko) – Schultz (87. Aouci) – Niebergall (46. Warncke), Baller, Alt, Petrick (67. Wüllner) – Seidel.
Trainer: Nicola Soranno.
Schiedsrichter: Julian Meckfessel (Bissendorf/TSG Burg Gretesch).
Assistenten: Julian Bergmann, Jan-Niklas Van der Kamp.
Zuschauer: 746.
Tore: 1:0 Wranik (12.), 2:0 Elpermann (86.).