Trainer Mario Acimovic hat mehr Schwung in die Reihen der HSG Schülp WR RD gebracht. © 2024 Horst Reinke
In der Handball-Regionalliga Nord hat die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg einen Traumstart hingelegt und grüßt nach zwei souverän herausgespielten Siegen von der Tabellenspitze. Auch die Auswärtspartie bei der SG Flensburg-Handewitt II konnte vor 145 Zuschauern in der Wikinghalle in Handewitt deutlich mit 33:28 (16:14) gewonnen werden.
Unter dem neuen Trainer Acimovic hat der Traditionsverein vom Kanal scheinbar zu alter Stärke zurückgefunden. „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Saisonstart, und die vier Punkte kann uns keiner mehr nehmen. Das gibt uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben“, sagte Arne Backhaus, der zum Ende der letzten Saison die HSG als alleiniger Trainer vor dem Abstieg rettete und nun wieder als Co-Trainer fungiert.
Die HSG war sehr gut in die Partie gestartet und hatte dabei oft die recht offensiv deckende Abwehr der Gastgeber gut auseinandergespielt, was zu vielen freien Würfen führte. In der Anfangsphase hatte vor allem Patsche Möller das Spiel der HSG sehr gut gelenkt und seine Nebenmänner gut in Szene gesetzt.
Bis zur Auszeit von FleHa in der 15. Minute konnte er zusätzlich zweimal selbst treffen. Bis dahin war die HSG bereits auf fünf Treffer mit 6:11 davongezogen.Die Auszeit tat der HSG aber nicht sonderlich gut und brachte die Gäste kurzfristig ein wenig aus dem Rhythmus. So schmolz der einst komfortable Vorsprung bis zur Pause auf zwei Treffer. Zwischenzeitlich konnte der Flensburger Nachwuchs sogar einmal zum 13:13 (24:53) ausgleichen. Bis zur 45. Minute war es dann ein sehr enges Spiel. Die HSG tat sich deutlich schwerer, konnte aber auch in dieser engen Phase den Vorsprung stets behaupten.
„Immer wieder sind wir ins Zeitspiel geraten, konnten aber mit einer Portion Routine auf dem Feld die Situationen überstehen und unsere Tore kontinuierlich werfen“, umschreibt Co-Trainer Arne Backhaus die schwierige Phase.
Zwischen der 45. und 52. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Bei der Auszeit beim Stand von 21:24 hat die SG FleHa II auf den 7. Feldspieler umgestellt. „Das haben wir über weite Strecken sehr gut verteidigt. Außerdem haben es die Flensburger mit einer einfachen und doppelten Manndeckung versucht. Beides hatte nur bedingt Erfolg. Wir konnten uns in dieser Phase von 21:23 auf 21:27 absetzen“, sagte Backhaus weiter.
So stand am Ende ein relativ ungefährdeter 33:28-Auswärtssieg für die HSG auf der Anzeigetafel in der Handewitter Wikinghalle. Marius Storm ließ erfreulicherweise seine Torgefahr aufblitzen. Patsche Möller machte nach einem schwachen Saisonstart zuhause eine gute Partie. Malte Pieper glänzte als Haupttorschütze und sicherer 7-Meter-Schütze (4/4). Tim Struve und Sven Ole Lindhorst zeigten eine ganz starke Partie in der Abwehr. Bereits am kommenden Samstagabend um 16:45 Uhr empfängt die HSG Vizemeister MTV Lübeck in der Heidesandhalle in Westerrönfeld.
HSG Schülp/WR/RD: Kirschner, Haß, Pieper 9 (4/4), Stiller 6, Jonas 5, Storm 3, Möller 3, Struve 3, Ranft 2, Lindhorst 1, Koslowski 1, Weigmann, Wilke, Daniel, Gosch.
Trainer: Mario Acimovic und Arne Backhaus.
Schiedsrichter: Martin Schmidt und Stefan Vollstedt (HSG Horst Kiebitzreihe).
Zuschauer: 145 in der Wikinghalle in Handewitt.