Heider SV will Teilnahme an Aufstiegsrunde klarmachen

von Olaf Wegerich

Gibt es für Jannis Hinz (re., Heider SV) und Co drei Zusatzspiele nach der Saison? © 2025 Volker Schlichting

Nur noch ein Sieg fehlt – dann ist dem Heider SV die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga nicht mehr zu nehmen. Der soll nun im letzten Heimspiel der Oberliga-Saison am kommenden Samstag um 14:00 Uhr gegen den stark abstiegsbedrohten TSB Flensburg gelingen. Nach der Galavorstellung in Eckernförde mit dem deutlichen 5:0-Auswärtserfolg ist der Heider SV wieder im Aufwind. Nun soll gegen den TSB der letzte Schritt vollzogen werden. Rechtzeitig zum Saisonende ist auch Toptorjäger Mika Kieselbach, der drei Treffer in Eckernförde erzielen konnte, wieder in starker Form.

Heide erwartet Rückkehrer Neelsen, Ayene und Kurzbach

Wieder im Kader sind nach ihrer Gelbsperre Steffen Neelsen und Pascal Ayene. Noel Kurzbach hat seine Erkältung überstanden und ist ebenfalls wieder einsatzbereit. Definitiv fehlen wird Trainer Markus Wichmann am Wochenende Angreifer Lucas Groß, der mit einer hartnäckigen Achillessehnenproblematik zu kämpfen hat. Ein MRT-Termin noch in dieser Woche soll für Klarheit sorgen.

Auch Macius Dahm fällt nach seiner Handverletzung weiterhin aus. Bei ihm wird es noch einige Wochen dauern, bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Ebenfalls geplagt von Achillessehnenproblemen ist Helge Kröger – sein Einsatz ist noch ungewiss.

Heides Ligaobmann Hannes Nissen mit Warnung

Obwohl der Heider SV das Hinspiel beim TSB deutlich mit 5:0 gewinnen konnte, bleibt Ligaobmann Hannes Nissen vorsichtig und warnt ausdrücklich vor den Fördestädtern: „Der TSB hat qualitativ mehr zu bieten als einige andere Vereine, die unten stehen. Mit Holtze und Fleige haben sie eines der besten Sturmduos der Liga.“

Marvin Wolf (Heider SV) traf zum 3-0 beim 5-0-Hinspielerfolg. © 2025 Volker Schlichting
Marvin Wolf (Heider SV) traf zum 3:0 beim 5:0-Hinspielerfolg. © 2025 Volker Schlichting

TSB mit großen Abstiegssorgen

Sportlich steht dem TSB das Wasser bis zum Hals. Bei möglicherweise fünf Absteigern geht es für die Fördestädter um alles oder nichts. Verlief die Hinrunde in der Flens-Oberliga mit nur neunzehn Punkten schon äußerst bescheiden für den Vierten der vorherigen Saison, hat sich der Abwärtstrend in der Rückrunde weiter verfestigt. Das führte dazu, dass zunächst Gramoz Kurtaj in der Winterpause und zuletzt Jan Hellström vor zwei Wochen ihres Traineramtes enthoben wurden. Nun soll bis zum Saisonende Finn Petersen das Ruder übernehmen. Eigentlich erstaunlich – denn im Team des TSB stehen mit Nicolas Holtze, William Baxter, Luca Bracht und Hendrik Fleige einige richtig gute Fußballer.

Thore Wächter übernimmt zur neuen Saison

Beim TSB Flensburg steht bereits fest, dass Thore Wächter (39) im Sommer das Traineramt übernehmen wird. „Wir haben uns bereits im Winter darauf geeinigt“, bestätigte TSB-Ligamanager Rainer Andresen auf Nachfrage. Wächter war zuvor unter anderem Trainer beim damaligen Oberligisten TSV Kropp sowie Co-Trainer beim Eckernförder SV.

Verlassen wird den TSB bekanntermaßen Angreifer Hendrik Fleige, der künftig für den Heider SV auflaufen wird. „Ich halte viel von ihm und traue ihm auch die Regionalliga zu“, freut sich HSV-Ligaobmann Hannes Nissen, seinen Wunschspieler in der neuen Saison an Bord zu haben. Im Gegenzug wird Melf Siemund die Dithmarscher verlassen und künftig für den TSB spielen. Mit Luca Bracht verliert der TSB einen weiteren Führungsspieler. Er bleibt der Oberliga erhalten und wird künftig für den TSV Nordmark Satrup auflaufen.

TSB vermeldet erste Neuzugänge

Aber es gibt auch bereits einige Neuzugänge zu vermelden: Von RB Obere Treene, das sein Team aus der Landesliga zurückziehen wird, kommen Hauke Spoth – der bereits eine TSB-Vergangenheit vorzuweisen hat und bevorzugt als linker Außenverteidiger spielt – sowie Pedi Thomsen. Aus Löwenstedt kommt Luk Albertsen (19). „Er ist variabel einsetzbar. Offensiv und defensiv ist er schon auf mehreren Positionen hin und her gewandert“, freut sich Ligamanager Andresen über den Allrounder. In der letztjährigen A-Jugend-Oberliga-Saison traf Albertsen siebzehn Mal für seinen damaligen Verein SC Weiche. In seinem ersten Herrenjahr gelangen ihm bisher acht Treffer für den Verbandsligisten SV Blau-Weiß Löwenstedt.

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