FSG Saxonia: Mit Startformation-Problem auf Platz 6 in der Verbandsliga Ost

von Ismail Yesilyurt

Die FSG Saxonia stimmt sich auf das Heimspiel (2:1) gegen TSV Altenholz 2 am 05.11.2022 ein . © 2022 LR


(Quelle: Lothar Rath, TSV-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Mit Saisonbeginn 2022/23 übernahm Ralf Bargmann den Trainerposten bei der FSG Saxonia von Ralf Hartmann, der seit 16.10.2016 an der Seitenlinie in Bornhöved stand. Als Co-Trainer verpflichteten die FSG-Verantwortlichen dazu Jürgen Muus, der zuvor beim ASV Dersau als Trainer tätig war. Auch im Umfeld der Liga gab es eine gravierende personelle Veränderung, denn Dirk Ruckpaul, jahrelang Ligamanager und Organisator des jährlich stattfindenden Honda Cups, übergab den FSG-Staffelstab an Mark Wedemeyer, der fortan als Ligamanager fungiert.

Engagement von Neucoach Ralf Bargmann endet früh

Mit dem Ziel, sich in der neuen Saison weiterhin in der Spielklasse etablieren und sukzessive den Kader mit Spielern aus der eigenen Jugend zu verjüngen, gingen Team und Trainer in die Saison. Doch schon nach wenigen Wochen am 16.09.2022 endete das Engagement von Trainer Ralf Bargmann, weil die Chemie zwischen Team und Trainer einfach nicht stimmte. Interimsweise übernahmen Co-Trainer Jürgen Muus und Ligamanager Mark Wedemeyer gemeinsam die Verantwortung und leiteten das Training. Die Suche nach einem neuen Trainer gestaltete sich mehr als schwierig. Da sich die Mannschaft unter dem neuen Trainergespann jedoch stabilisierte und fleißig weitere Punkte sammelte, entschieden die Verantwortlichen um Spartenleiter Markus Köhn, dass das Interimsduo bis zum Saisonende verantwortlich bleiben wird.

Trainerduo Jürgen Muus/ Mark Wedemeyer überzeugt

Aus 16 Pflichtspielen holten die Mannen um Kapitän Jonas Griese insgesamt 25 Punkte und gingen aktuell auf Platz sechs liegend mit einem Polster von acht Punkten auf einen Abstiegsplatz in die Winterpause. Allerdings kann und darf sich das Team in den verbleibenden 10 Spielen nicht ausruhen. Bereits mit Beginn der Vorbereitung auf den ersten Spieltag im März müssen alle Spieler im Training richtig Gas geben, damit sie nicht noch mit in den Abstiegsstrudel gezogen werden, sondern möglichst frühzeitig den aktuellen einstelligen Tabellenplatz festigen können. Denn aufgrund der Reduzierung von sechs auf vier Verbandsligen im Land wird es ohne Berücksichtigung der „gleitenden Skala“ mindestens vier Regelabsteiger pro Liga geben.

Personelle Situation

Bis auf FSG-Torjäger Jan Olaf Muhs (10 Einsätze und 7 Tore in dieser Saison), der sich kurzfristig entschied, in der Winterpause den Verein in Richtung PSV Neumünster zu verlassen, bleibt der bisherige Kader so bestehen. Neu dazu kommen Niklas Quade vom ASV Dersau und mit Anton Goldmann, Daniel Pfunt sowie Lars Danker drei talentierte Nachwuchsspieler aus den A-Junioren, die zum Teil schon Einsatzzeiten in der Liga aufweisen.

Jürgen Muus wünscht mehr Hingabe und Bereitschaft

Es hätten durchaus mehr Punkte sein können, denn in der Truppe steckt laut Trainer Jürgen Muus eine Menge Potential: „Wenn wir zu den Spielen immer alle Spieler zur Verfügung gehabt hätten. So mussten wir leider des Öfteren improvisieren und uns immer wieder neu finden. Die Stimmung im Team und im Umfeld empfinde ich als gut. Auch der Austausch mit den A-Junioren, der zweiten Herrenmannschaft und den Alten Herren hat uns in vielen Situationen schon sehr gut geholfen. Allerdings wünschte ich mir für die am 12. März beginnenden Punktspiele von dem Team noch mehr Hingabe und Bereitschaft, damit wir unser spielerisches Potential noch weiter austrainieren können.“

FSG-Coach spendet Beifall für sein Team, das ihm 25 Punkte aus 16 Spielen schenkte. © 2022 Ismail Yesilyurt
FSG-Coach spendet Beifall für sein Team, das ihm 25 Punkte aus 16 Spielen schenkte. © 2022 Ismail Yesilyurt

Mark Wedemeyer erwartet eine Gratwanderung

Und Ligamanager und Interimstrainer Mark Wedemeyer fügt hinzu: „Wir sind unter den gegebenen Umständen mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Zu jedem Punktspiel mussten wir uns einen neuen Kader zusammen zaubern. Wäre eine größere Konstanz in den Aufstellungen, dann hätten wir sicherlich auch in den wichtigen Spielen Punkte holen können, um an der Tabellenspitze anzuklopfen. Auch die Rückrunde wird eine Gratwanderung. Da können wir nur hoffen, dass wir von Verletzungssorgen verschont bleiben. Zur neuen Saison sind personelle Veränderungen geplant, aber der aktuelle Kader hat auch schon eine Menge Potential.“

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