Nachdem Marvin Bahn (29) verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, geriet die Ordnung bis zur Halbzeit auf der rechten Seite etwas durcheinander (Archivfoto) © Ismail Yesilyurt
TSV Plön – SG Dobersdorf-Probsteierhagen 2:0 (1:0)
Der TSV Plön schwimmt momentan auf der Erfolgswelle! Gegen die SG Dobersdorf/Probsteierhagen surften die Boys von Cheftrainer Danilo Blank zum vierten Dreier in Folge. Beeindruckend: alle Spiele ohne einen Gegentreffer. Trotz der Erfolgszahlen verfällt Blank nicht in himmelhoch jauzende Euphorie. „Das 2:0 ist verdient. Wir haben auf jeden Fall nicht viel zugelassen. Aber was wir nach vorne gemacht haben, gefiel mir nicht“, kritisierte der Plöner Übungsleiter. Nicht zwingend und konsequent sei man gewesen. Mit ein Grund für die offensive Flaute war auch die gute und kompakte Defensivarbeit der SG Dobersdorf/Probsteierhagen. Die Gäste besaßen sogar die erste Torchance. Aus spitzem Winkel verzog SG-Stürmer Chris Luber knapp (6.). Auf der anderen Seite versuchte Böckmann-Rixen nach einem weiten Ball an den Torraum, Keeper Dennis Schöne mit dem Hinterkopf zu überlisten.
Erst nach etwas mehr als 30 Minuten produzierten die Plöner, die aufgrund ihrer Favoritenstellung natürlich die größeren Spielanteile aufwiesen, mehr Zug zum Tor. Besonders Kapitän Sören Balk organisierte die Anspiele in die Spitze und hatte einige Ideen. Wie beim 1:0, als er aus dem rechten Halbfeld mit einem Chipball die SG-Schnittstelle Rechts-/Innenverteidiger aushebelte. Jens Henningsen, der vier Minuten vorher einen Schuss aus dem Strafraum an den linken Pfosten des Schöne-Gehäuses gesetzt hatte, köpfte aus acht Metern unbedrängt ein, da der kurz zuvor eingewechselte Per Schlotfeld den Torschützen ziehen ließ. „Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass ich nicht zufrieden bin mit der Leistung“, so Blank, dem die zweite Halbzeit auch nicht so doll vom Hocker riss.
Das schöne Freistoßtor von Mats Böckmann-Rixen über die Mauer hinweg gefiel auch Danilo Blank. „Wir haben aber weiterhin keinen klaren Torschuss zugelassen“, lobte der Plöner Coach die Defensivarbeit. Was Blank wurmte, war der Ansatz von Arroganz. „Von ein, zwei Spielern. Das dürfen wir nicht zulassen“, mahnte der 47-jährige. Am kommenden Dienstag, dem 23. November muss Danilo Blank nicht den Finger heben. Dann erwartet Rot-Schwarz Kiel um 19:30 Uhr die Plöner im Verfolgerduell des Tabellenführers Preetzer TSV. Und dann muss die weiße Weste der Plöner Torhüter mit inzwischen 393 Minuten ohne Fleck vielleicht in die Waschmaschine.
TSV Plön: Menze – Hartmann (77. Florian Falk), Böckmann-Rixen, Eike Boeck – Elsner (89. Rüther), Heiner Boeck, Balk, Henningsen – Jespersen, Grandt, Schmidt.
Trainer: Danilo Blank.
SG Dobersdorf/Probsteierhagen: Schöne – Bahn (36. Schlotfeldt), Kjell Gonda, Rönnau, Wienand – Hesse, Baldowsky – Marcel Gonda, Ohle, Schümann – Luber (67. Ober).
Trainer: Bastian Matthies.
Schiedsrichter: Tom Pasewald (TSV Flintbek).
Assistenten: Per Roloff, Johannes Kowalewski.
Zuschauer: 80.
Gelb-Rot: Baldowsky (82., SG, Foul/Foul).
Tore: 1:0 Henningsen (42.), 2:0 Böckmann-Rixen (72.).