Mit dem letzten Aufgebot und ohne Ersatzspielerinnen hat es der FFC Audorf/ Felde beim Final Four im FLENS CUP Meister der Meister in Malente bis ins Finale geschafft. Im Endspiel war dann aber der übermächtige Kieler MTV eine Nummer zu groß, nachdem zwei Tage zuvor im letzten Punktspiel der Oberliga gegen den TSV Klausdorf mit dem 2:1-Erfolg sogar noch der Sprung auf den 8. Platz gelang. In einer einseitigen Partie gegen den Oberligavizemeister Kieler MTV, der Anfang Juni auch die Aufstiegsspiele zur Regionalliga gegen den Eimsbütteler TV bestreiten wird, musste der FFC wie bereits zuvor im Halbfinale gegen den Kreisligisten SV Frisia 03 Risum-Lindholm II, das 5:2 gewonnen werden konnte, ohne etatmäßige Torhüterin auskommen, da sich Pia-Milena Baltz verletzt hatte.
Im ersten Halbfinale hatte sich zuvor der Kieler MTV mit 3:0 gegen den SV Wahlstedt durchgesetzt, nachdem der KMTV zwei Tage zuvor am letzten Oberligaspieltag sich in Wahlstedt noch mit 9:0 behaupten konnte.
Im zweiten Halbfinale gegen die Nordfriesen hatte der FFC durch Laura Leege (12.), ein Eigentor von Maylin Steensen (15.) und Melina Struck (19.) schnell mit 3:0 vorne gelegen, wurde dann aber etwas nachlässig und kassierte innerhalb von sechzig Sekunden zwei Gegentreffer. Mit einem Doppelschlag von Maya Jahnke (54., 56.) gelang dem FFC aber dennoch ein standesgemäßer 5:2-Sieg und der Einzug in das Endspiel. „Das waren zwei individuelle Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben. Wir hätten noch mindestens drei Tore mehr erzielen können. Wir spielen im Moment auf der letzten Rille“, sagte FFC –Trainer Norman Bock. Der enorme Kräfteverschleiß machte sich dann im Endspiel gegen den haushohen Favoriten Kieler MTV, der personell aus dem Vollen schöpfen konnte, auch schnell bemerkbar.

Bereits zur Halbzeit führten die Kielerinnen mit 5:0, ließen es dann in der zweiten Hälfte aber merklich ruhiger angehen und siegten mit 7:0. Dennoch überzeugte der FFC kämpferisch und hielt die Niederlage in erträglichen Grenzen. Christina Grumman, die gegen den KMTV im Tor stand und ansonsten Rechtsaußen spielt, erwies sich als ein ganz starker Rückhalt und zeigte mehrere starke Paraden. „Wir beenden das Spiel auf der letzten Felge. Wegen Urlaub und Krankheit hatte ich keine Wechselspieler. Ich bin im Winter eingesprungen und habe das Team übernommen. Wichtig ist, die Mannschaft ins Ziel gebracht zu haben. So manche Herrenmannschaft wäre nach den Rücktritten abgemeldet worden“, ist Bock mächtig stolz auf seine Mannschaft, mit einem Mini-Kader so viel erreicht zu haben.