Jan Matti Seidel (re., Kilia Kiel), hier im Fußballtanz mit Jeppe Waschko (Inter Türkspor Kiel), öffnete das 4:0-Paket. © 2023 Ismail Yesilyurt
Da Kilia Kiel bereits letztes Wochenende die Meisterschaft feiern konnte, lag in der Auswärtsbegegnung gegen den Heider SV nicht allzu viel Druck auf den Schultern der Spieler und entsprechend befreit konnten die Kilianer das Spiel angehen. Schlussendlich gewannen sie mit 4:0 und bestätigten somit einmal mehr, dass sie zurecht ganz oben in der Tabelle stehen.
Einmaliges von Kilia: 100 im Plus
Auch Nicola Soranno war zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. „Insgesamt ein gutes Spiel von uns, wir haben zwar die ein oder andere Situation nicht gut genutzt, vor allem in der ersten Halbzeit, da standen wir oft im Abseits. Zweite Halbzeit denn deutlich effektiver gewesen und hätten durch Rasmus Tobinski sicherlich noch ein Tor mehr machen können. Letztendlich bin ich aber sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Ebenso haben wir kein Gegentor bekommen und können nun eine Tordifferenz von plus 100 aufweisen, was auch etwas Einmaliges in der Oberliga ist. Es ist einfach unfassbar, was diese Mannschaft geleistet hat.“
Jan Matti Seidel trifft zur Führung
Kilia war von Anfang an die tonangebende Mannschaft und bei den Hausherren war ein wenig die Luft raus, nach einer denn doch wohl eher enttäuschenden Saison. Nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit konnte Matti Seidel mit seinem 17. Saisontreffer die Führung erzielen (37.). Mit der 1:0 Führung gingen beide Teams in die Halbzeitpause.
Hüsnü Özdemir mit Saisondebüt
Kurz nach dem Seitenwechsel kam es denn zu einem besonderen Wechsel. Mit dem inzwischen 41 Jahre jungen Hüsnü Özdemir wurde der eigentliche Torwart-Trainer eingewechselt. Özdemir hatte eigentlich seine aktive Karriere im letzten Jahr beendet, zeigte aber schon im Laufe der Saison, wenn es zu einem Engpass auf der Torhüter-Position kommt, dass er weiterhin Feuer und Flamme ist, das Tor zu hüten. Sicherlich ein weiterer besonderer Moment den Hüs in seiner tollen Fußballerlaufbahn nicht vergessen wird.
Kilia Kiel macht es am Ende deutlich
Fußball gespielt wurde natürlich auch und zum Ende der Partie schenkte Kilia seinen Anhängern drei weitere Tore zum Bejubeln. Zunächst setzte sich Marvin Müller gleich gegen mehrere Spieler gut durch und schoss zum 2:0 ein (74.). Und nur wenige Minuten später erhöhte der eingewechselte Pascal Polonski auf 3:0. Für den Endstand sorgte der Heider Patrick Storb, der einen Klärungsversuch ins eigene Tor beförderte (87.). Nach dem Abpfiff nahmen die Feierlichkeiten ihren Lauf und die Akteure trugen Meisterschaft T-Shirts, mit der Aufschrift „man war das einfach“, wobei da sicherlich auch etwas Ironie mit im Spiel gewesen ist.
Kreispokalendspiel steht vor der Tür gegen Inter Türkspor
Zwar ist die Oberliga Saison 2022/23 beendet, dennoch ist Kilia weiterhin gefordert. Als nächstes geht es am Mittwoch, den 24.05.23 um 18:30 im Kreispokalfinale gegen Inter Türkspor Kiel. Gespielt wird auf dem Sportplatz in Friedrichsort. Danach geht es Pfingstmontag in Malente im Wettbewerb Meister der Meister weiter, ehe am 31. Mai der OSC Bremerhaven im Kilia-Stadion gastiert und es am 4. Juni nach Hamburg zum Eimsbütteler TV geht, welche die Begegnungen für die Regionalliga-Aufstiegsrunde darstellen.
Heider SV – FC Kilia Kiel 0:4 (0:1)
Heider SV: Pachulski – Giesen, Quade (79. Steffensen), Schröder, Hinz – Storb, Hahn (67. Siemund) – Jeßat, Wiegand (73. Jensen), Reimers – Kieselbach.
Trainer: Markus Wichmann.
Kilia Kiel: Kaack (48. Özdemir) – Lawson-Body, Ramo, Jakubowski, Ayyildiz – Warncke (56. Wüllner) – Aouci, Seidel, Yazgan, Horstinger (46. Polonski) – Nohns (46. Tobinski, 64. Müller).
Trainer: Nicola Soranno.
Schiedsrichter: Dajinder Daniel Pabla (TuS Jevenstedt)
Assistenten: Jannes Flaszynski, Vincent Manthey
Zuschauer: 331.
Tore: 0:1 Seidel (37.), 0:2 Müller (74.), 0:3 Polonski (78.), 0:4 ET Storb (87.).