Marcel Wasielewski (SpVg Eidertal Molfsee) sorgtsehr spät für großen Freudensprünge bei den Eidertalern. © 2024 Ismail Yesilyurt
Auch das Rückspiel gewinnt die SpVg Eidertal Molfsee gegen die zweite Mannschaft des VfB Lübeck. Nach dem 4:3 im Hinspiel holt sich die Mannschaft von Patrick Herrmann mit einem „dreckigen“ und in der zweiten Halbzeit glücklichen 2:1 äußerst wichtige Punkte gegen einen Konkurrenten im unteren Bereich der Tabelle der Flens-Oberliga. Damit sammelte der aktuelle Tabellenzehnte der höchsten Landesklasse 6 seiner bisher 21 Punkte vom VfB.
VfB früh in Unterzahl: Alpay Gürsoy mit Platzverweis
„Das Spiel, das was man sich vorgenommen hatte, war zwei bis drei Minuten nach Anpfiff zunichte“, sagte Herrmann nach dem Platzverweis für Lübecks Alper Gürsoy gleich zu Beginn der Partie, „aber wenn du ein Matchplan hast halt für elf gegen elf, dann wird daraus natürlich ein ganz anderes Spiel. Die Jungs haben das gut umgesetzt nach wie vor.“
Luca Aouci belohnt Eidertals guten Fußball
Die Eidertaler Kicker, die bis auf dem gesperrten Linksverteidiger Leon Lembke, perosnell wie letzte Woche beim 2:2 gegen den PSV Neumünster aufliefen, lassen den Ball gut laufen und gehen folgerichtig mit 1:0 in Führung.

Auf dem nicht gut zu bespielenden Kunstrasenplatz leisten sich die Gäste jedoch zu viele Fehlpässe, sodass die Konter des VfB sehr gefährlich sind. Doch bei den Chancen der Lübecker ist immer ein Fuß oder Keeper Mohr dazwischen. So geht es mit einem ob der Chancen verdienten 1:0 für die Randkieler in die Halbzeit.
Die in der Pause angesprochenen Punkte, um die Überzahl auszunutzen, sind anscheinend auf taube Ohren gestoßen. Zunächst sind es die Gastgeber, die mehr investieren. „Es wurde ein ekelhaftes und anstrengendes Spiel für uns. Es ging nach wie vor auch am Wochenende darum, drei Punkte mitzunehmen aus Lübeck. Das steht über allem“, beschreibt Coach „Herrmi“ den zweiten Abschnitt bei den Grün-Weißen.

Eidertal braucht Glück in Hälfte zwei
10 Minuten dauert es nun, bis die Eidertaler etwas in ihren Flow kommen. Danach haben beide Seiten Möglichkeiten auf das 1:1 oder auch 2:0. Erstgenanntes tritt schließlich ein. Nach einem Steckpass können die Gäste den folgenden Querpass abwehren. Doch mit der zweiten Welle ist Lübecks Velson Fazlija zum gerechten 1:1 erfolgreich.
2. Saisontreffer von Marcel Wasielewski Gold wert
Die Hansestädter sind nun dem Sieg näher und stehen kurz davor, doch Sven Freitag trifft nur den Pfosten (86.). Das letzte Wort hat Fortuna, die der SpVg Eidertal wohl gesonnen ist. Einen Freistoß von Tom Wüllner aus ca. 22 Metern wehrt VfB-Torwart Philipp Diestel zwar gut ab, aber Marcel Wasielewski reagiert am besten und staubt zu seinem 2. Saisontor und den weitaus wichtigeren Sieg ein.
VfB Lübeck II: Diestel – Schwoon (80. Becker), Seitz, Kalota, Schmitt – Melo (66. Krück), Freitag, Schmelting (46. Fazlija), Grimm – Gürsoy, Wahl (46. Lehnfeld).
Trainer: Oliver Stutzky.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Kristen (84. Kastner), Foelster, Bröker, Bruns (68. Fried) – Blümke, Wasielewski (94. Alberts) – Aouci, Schütt, Lemke (70. Braesch) – Wüllner.
Trainer: Patrick Herrmann.
SR: Steffen Brandt (SV Wasbek).
Ass.: Jan-Malte Ganz, Jan Plath.
Z.: 17.
Rote Karte: Alper Gürsoy (4., VfB Lübeck II).
Tore: 0:1 Luca Aouci (23.), 1:1 Velson Fazlija (71.), 1:2 Marcel Wasielewski (90.).