Aufsteiger Rotenhof überzeugt beim 3:1 gegen ESV – Kuklinski trifft doppelt

von Olaf Wegerich

Florian Kuklinski (TuS Rotenhof) war erneut mit einem Doppelpack erfolgreich. Rechts Jannes Mohr (Eckernförder SV) aus dem Hinspiel. © 2024 Ismail Yesilyurt


Der TuS Rotenhof sammelt weiter wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Flens-Oberliga. Auch im Heimspiel gegen den Eckernförder SV konnte sich der Aufsteiger durch die zwei Treffer von Florian Kuklinski (68. und 84.) sowie von Johannes Kaak (80.) bei einem Gegentreffer von Malte Clausen (82.) verdient mit 3:1 (0:0) durchsetzen. Die Mannschaft von Trainer „Hermi“ Lausen hat damit bereits 21 Zähler eingefahren und einen Puffer von sechs Punkten zu den Abstiegsrängen. Zudem konnte sich der Aufsteiger nach dem vierten Heimsieg im neunten Spiel auf den 9. Platz verbessern. Eckernförde konnte von den letzten sechs Spielen nur eine Partie gewinnen und bleibt aber auf dem 6. Platz. Im Saison-Opening der Flens-Oberliga hatte der Eckernförder SV gegen Rotenhof mit 4:1 gewonnen.

In einem guten Oberligaspiel, in dem die Gastgeber erneut auf die Verletzten Schrum, Lehmann, Rathmann und Gersteuer verzichten mussten, begannen die Hausherren sehr druckvoll und hatten bereits in der Anfangsphase durch Florian Kuklinski (11.) eine Riesengelegenheit, in Führung zu gehen, die Sievers im ESV-Tor jedoch vereitelte.

Viel Pech hatte Kuklinski (30.), der Toptorjäger der Gastgeber, als sein Schuss aus gut achtzehn Metern nur gegen den Innenpfosten prallte. Obwohl die Gastgeber durch die Ausfälle erneut improvisieren mussten, stand die neu formierte Abwehrreihe sehr sicher, und Eckernförde kam trotz ausgeglichener Spielanteile in der ersten Hälfte nicht einmal gefährlich vor das Tor.

In der zweiten Hälfte bekamen die, diesmal für ein Kreisderby nicht so zahlreich erschienenen, Zuschauer deutlich mehr geboten.

Mats Henke (re., TuS Rotenhof) verkürzt in der 70. Minute auf 2-3, zu mehr reicht es für den TuS nicht. © 2024 Ismail Yesilyurt
Mats Henke (re., TuS Rotenhof) und Co erspielen sich mehr Chancen als der ESV. © 2024 Ismail Yesilyurt

Die erste Großchance nach der Pause gehörte aber den Gästen. Torhüter Tobias Quincke hielt famos nach einem Diagonalball gegen den ESV (53.) und bewahrte die Gastgeber vor einem Rückstand. Der ESV kombinierte bis dahin sehr gefällig, schaffte es aber nicht, in die gefährlichen Zonen zu kommen.

Wesentlich zielstrebiger agierten die Gastgeber, die nach einem Kopfball des emsigen Florian Kuklinski (60.) gegen die Latte den Führungstreffer nur knapp verpassten.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und nur acht Minuten später wird Florian Kuklinski (68.) für seinen unbändigen Willen mit einem Treffer belohnt. Nach einem Angriff über die linke Seite und einem Chipball über die Abwehr auf Mika Flindt, der für den Rotenhöfer Top-Torjäger perfekt auflegte, gelang Kuklinski mit einem platzierten Flachschuss ein sehenswerter Abschluss zum Führungstreffer.

Die Gastgeber erhielten durch die Führung im Rücken weiteren Auftrieb und frisches Selbstvertrauen und wollten sich bei ihrem treuen Publikum für den enttäuschenden Heimauftritt gegen den VfR Neumünster vor zwei Wochen rehabilitieren.

Wieder läuft eine schöne Kombination über die linke Seite, und der Ball landet beim spät eingewechselten Johannes Kaak (80.), der aus gut zehn Metern halb mit der Pike, halb mit dem Spann in Rückenlage unhaltbar für Sievers im Gästetor zum 2:0 trifft.

Der TuS Rotenhof benötigt ein Erfolgerlebnis, um wieder Auftrieb zu bekommen. © 2024 Olaf Wegerich
Für den TuS Rotenhof läuft es immer besser in der neuen Spieklasse. © 2024 Olaf Wegerich

Die Mannschaft von Trainer Maik Haberlag versucht es nun mit der Brechstange, und mit Nils Wölki und Malte Clausen kommen spät auch zwei hochgewachsene Spieler zum Einsatz, die mit ihrer Körpergröße schwer unter Kontrolle zu bringen sind und den Druck erhöhen sollen.

Das sollte sich auch schnell auszahlen. Nach einem langen Ball in den Strafraum zieht Malte Clausen (82.) aus gut zwanzig Metern ab und verkürzt zum 1:2-Anschlusstreffer für die Gäste. Der Schuss von Clausen wird noch leicht abgefälscht und dadurch für Quincke unhaltbar.

Doch die Gastgeber haben diesmal das bessere Ende für sich, und nach einem Konter über die rechte Seite kann sich Florian Kuklinski (84.) nach einem Sprint über gut dreißig Meter behaupten und trifft mit einem Flachschuss zum verdienten 3:1-Endstand. Für den Top-Torjäger der Gastgeber war es bereits der zehnte Saisontreffer.

Der Eckernförder SV ist das Stehauf-Männchen der Flens-Oberliga. © 2024 Ismail Yesilyurt
Der Eckernförder SV ist momentan eine launische Diva in der Flens-Oberliga. © 2024 Ismail Yesilyurt

„Der Sieg war aus meiner Sicht hochverdient und ist nicht glücklich zustande gekommen. Vom Spielanteil her war es ausgeglichen, aber wir hatten eine Vielzahl an guten Torchancen. Wir mussten viele Spieler ersetzen, hatten keinen Schwachpunkt und waren hinten und vorn sehr souverän“, fasste Rotenhöfer Trainer „Hermi“ Lausen zusammen und lobte seine Spieler: „Apitz und Peters sind keine Freizeitfußballer; die haben wir gut in Schach gehalten. Mika Flindt war unser Dauerläufer und hat viele Wege gemacht. Sierks war auf der linken Seite sehr gut, und Kuklinski mit den beiden Toren unser Matchwinner.“ Im Anschluss an die Partie gab es noch eine kleine Feier mit den verbliebenen, treuen Fans.

Am nächsten Samstag ist der TuS Rotenhof um 16:00 Uhr beim Oldenburger SV gefordert. Der Eckernförder SV empfängt am kommenden Sonntag um 14:00 Uhr den starken Aufsteiger Eutin 08.

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner