Todenbüttel verliert Schlitterpartie unglücklich 1:2

von Olaf Wegerich

Oke Holling (in grün, GW Todenbüttel) bissig im Zweikampf. © 2025 Olaf Wegerich

Fortuna Glückstadt holt vierten Heimsieg

Im einzigen Wochenendspiel der Verbandsliga West konnte sich am Samstag der ETSV Fortuna Glückstadt mit 2:1 (1:0) gegen den Aufsteiger SV GW Todenbüttel durchsetzen. Im bereits zehnten Heimspiel der Saison kann die Mannschaft von Dieter Feldmann den vierten Heimsieg feiern und sich damit auf den fünften Platz vorarbeiten. Der Aufsteiger aus Todenbüttel hält trotz der Niederlage den zehnten Platz.

Frühe Führung durch Hinrich Schröder

Die Partie auf dem kleinen, engen Kunstrasenplatz begann für die Gastgeber optimal. Gerade einmal 120 Sekunden waren gespielt, ehe der Ex-Heider Regionalligaspieler Hinrich Schröder nach einem Eckball für die Gastgeber mit seinem starken linken Fuß aus gut 20 Metern mit einem Sonntagsschuss in den rechten Giebel den Führungstreffer erzielte. „Das war ein leckeres Tor“, musste auch Gästetrainer Eike Schneider hinsichtlich der Schussgewalt von Schröder eingestehen.

Traf mit einem Traumtor - Hinrich Schröder von Glückstadt. © 2025 Olaf Wegerich
Traf mit einem Traumtor – Hinrich Schröder von Glückstadt. © 2025 Olaf Wegerich

Schwierige Bedingungen auf glattem Platz

Doch nachdem die ersten Minuten gespielt waren, wurde schnell klar, dass ein reguläres Fußballspiel unter den anspruchsvollen Bedingungen kaum möglich war. Vor allem auf der Schattenseite war es glatt und rutschig. „Nach zehn Minuten bin ich zum Linienrichter gegangen und habe ihm gesagt: Brecht bitte hier ab, das ist eine reine Schlitterpartie auf der einen Hälfte des Platzes“, sagte Gästecoach Schneider. Denn beim Warmmachen waren die Probleme mit der Standfestigkeit so noch nicht auszumachen – sie kamen erst mit der Dynamik des Spiels.

Obwohl die erste Hälfte recht ausgeglichen verlief, luden die Gäste Glückstadt immer wieder zu Kontern ein. Daraus resultierte auch das zweite Gegentor durch Bastian Peters (38.).

Chancen auf beiden Seiten

Marten Reimers und zweimal Torben Paulsen hatten noch die besten Chancen für den tapferen Aufsteiger. „Wir versuchen, Fußball zu spielen, und haben Probleme mit der Schlittschuhbahn“, fasste Gästecoach Schneider die ersten 45 Minuten zusammen.

Bjarne Hansen. © 2025 Olaf Wegerich
Bjarne Hansen. © 2025 Olaf Wegerich

Todenbüttel kommt zurück ins Spiel

Kurz nach dem Seitenwechsel konnte Todenbüttel durch Maxi Lüdtke (53.) den 1:2-Anschlusstreffer erzielen und hatte zehn Minuten später Pech, dass ihnen ein möglicher Strafstoß nach einem Foulspiel an Marten Reimers verweigert wurde.

Der Aufsteiger wurde nun deutlich zwingender in seinen Aktionen und versuchte es zunehmend mit einfachem Fußball, der den Platzverhältnissen angepasst war. „Wir haben umgestellt, die Bälle nach vorne geprügelt und sind auf die zweiten Bälle gegangen. Wir hatten gute Chancen, aber oft war es nur noch ein Gebolze“, so Schneider in seiner Wahrnehmung.

Letzte Chance in der Schlussminute

In der Schlussminute hatte der eingewechselte Co-Trainer Christopher Spirius mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze noch eine letzte Gelegenheit, den durchaus verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen, doch der Glückstädter Torhüter konnte den zu zentral angesetzten Schuss zur Ecke abwehren.

Jonas Illing. © 2025 Olaf Wegerich

Schneiders Fazit

Todenbüttels Trainer Eike Schneider sagte nach dem Spiel: „Ein Punktgewinn wäre verdient für uns gewesen. Wir fahren die 75 Kilometer hin und zurück und wollten auch gerne spielen, da wir mit einem guten Kader angereist waren. Ich habe nach dem Spiel zum Schiedsrichter gesagt, ich hätte nach zehn Minuten das Spiel abgebrochen. Er war sich auch nicht sicher, ob er das Spiel hätte anpfeifen dürfen.“

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