Auf den Präsi ist Verlass -Torben Paulsen bereitete den dritten Treffer vor. © Olaf Wegerich
Der SV GW Todenbüttel hat seine sportliche Durststrecke beendet. Im Duell der Aufsteiger konnte sich die Mannschaft von Trainer Eike Schneider deutlich mit 3:0 (2:0) gegen den bereits abgeschlagenen Tabellenvorletzten TSV Vineta Audorf durchsetzen. Für Todenbüttel endet damit eine schwarze Serie mit nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen. Durch den fünften Saisonerfolg konnten sich die Gastgeber auf den 8. Platz verbessern. Für den TSV Vineta Audorf, das noch am Freitag mit Arne Steltner für Norman Bock einen Trainerwechsel vornahm, wird die Situation nach der nun schon 13. Saisonniederlage im Kampf um den Klassenerhalt immer hoffnungsloser. Bereits zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz.
Perfekter Start unter Flutlicht
Vor 147 Zuschauern am Freitagabend unter Flutlicht erwischten die hoch motivierten Gastgeber den perfekten Start. Nach zuletzt elf Gegentoren in zwei Ligaspielen wollte sich die Mannschaft von Trainer Eike Schneider vor eigenem Publikum unbedingt rehabilitieren. Brisanz am Rande: Beide Trainer sind gut befreundet, und Schneider hatte selbst unter Steltner gespielt.

Frühe Tore geben die Richtung vor
Vor allem der Matchplan der Gastgeber, sich auf die Audorfer unter Trainer Norman Bock einzustellen, war damit hinfällig. So war Schneider gezwungen zu improvisieren und einige Umstellungen vorzunehmen. Doch das gelang mehr als optimal mit zwei frühen Toren, die die Richtung vorgaben und die kriselnden Audorfer früh ins Hintertreffen brachten.
Doppelschlag durch Holling und Breiholz
Bereits nach vier Minuten konnten die Gastgeber mit dem frühen 1:0 durch Lasse Holling (4.) in Führung gehen. Drei Minuten später lag der Ball erneut im Netz der Audorfer, die – anstatt zu mauern, wie Schneider es erwartet hatte – sehr offen standen und viel anboten.
Diesmal traf Claas Breiholz (7.), der von Schneider aus der Innenverteidigung auf die Zehn beordert wurde und bereits am ersten Tor als Vorbereiter maßgeblich beteiligt war. Auch so führte er seinen neuen Part zur vollsten Zufriedenheit aus und wurde vom Todenbütteler Coach als „Man of the Match“ geadelt.
Audorf steckt nicht auf
Doch trotz der zwei frühen Gegentore ließen sich die Audorfer nicht entmutigen und kamen immer wieder mit viel Dampf und Emotionen, ließen es aber im letzten Drittel an Torgefahr vermissen.

Die Riesenchance, mit dem dritten Treffer noch vor der Pause alles klarzumachen, vergab Julian Lewin, als er mit einem Foulelfmeter scheiterte.
Entscheidung in der Nachspielzeit
So blieb es weiterhin spannend, und im zweiten Durchgang kamen die nie aufsteckenden Gäste auch zu einigen aussichtsreichen Chancen, die jedoch ungenutzt blieben, während die Gastgeber mehr oder weniger den Schongang einlegten und im Verwaltungsmodus agierten.
Erst in der Nachspielzeit sorgten zwei Einwechselspieler für die endgültige Entscheidung. Eine Kopfballvorlage von „Präsi“ Torben Paulsen verwertete Maxi Lüdtke (90.+1) zum 3:0-Endstand.
SV GW Todenbüttel: Yannick Holtz – Oke Holling, Jonas Illing, Bjarne Hansen, Ole Hansen – Fenn Ole Zauter, Torge Cordes, Marten Reimer, Claas Breiholz – Julian Levin, Lasse Holling.
Trainer: Eike Schneider.
Schiedsrichter: Martin Herpel (Husumer SV) mit einer guten Spielleitung.
Assistenten: Kevin Jacobsen und Lennart Gawellek.
Tore: 1:0 Lasse Holling (4.), 2:0 Claas Breiholz (7.), 3:0 Maxi Lüdtke (90.+1).
Zuschauer: 147 in Todenbüttel.
