5:0 bei Eidertal II – der Kieler MTV und Karl Krause (li.) nehmen drei Punkte mit nach Hause. © 2025 Ismail Yesilyurt
Nachfolgend die Übersicht der Verbandsliga Ost: 13. Spieltag.
Heikendorfer SV – SG Sarau/Bosau 1:1 (1:1)
Spiel um den Platz an der Sonne
Der Preetzer TSV ist der lachender Dritte nach dem Spiel zwischen dem Heikendorfer SV und der SG Sarau/Bosau. Das 1:1 verhinderte den Sprung eines der beiden Teams an die Tabellenspitze. Die Preetzer, die selbst ihr Spitzenspiel tags zuvor gegen die SVG Pönitz mit einem 2:2 beendeten, blieben somit ganz oben in der Verbandsliga Ost.
Am Ende geht das derzeitige Elefantenrennen der Top 4 um die begehrten Plätze nach dem 1:1 im Heikendorfer Sportpark weiter. „Am Ende des Tages ein gerechtes Ergebnis“, urteilte Mark Hungerecker. Der Coach und sein Heikendorfer SV mussten nach 12 Punkten aus den letzten 4 Spielen wieder Punkte abgeben.
Duell überzeugt mit Kampf
Das Topspiel blieb hinter den spielerischen Erwartungen zurück und gefiel mehr durch den Kampf von beiden Seiten. „Viele kleine Fouls – da hat der Schiedsrichter bestimmt auch durch seine Linie einen Teil dazu beigetragen, dass es viele Unterbrechungen gab“, bemerkte Hungerecker, „aber so ist das überhaupt nicht schlimm.“
Elf von Mark Hungerecker nicht bei vollen Kräften
Die fehlende Power wie in den überzeugenden Spitzenduellen gegen den Preetzer TSV und die SVG Pönitz führte der HSV-Coach auf eine höhere Anzahl in der Woche angeschlagener Akteure zurück, die in der Startelf gegen die SG Sarau/Bosau standen.
Jack Palm macht sein halbes Dutzend voll
Nichtsdestotrotz gehörte die Anfangsphase den Gastgebern. Ein abgefälschter Freistoß von Jack Palm führte folgerichtig zur verdienten Führung. Es war bereits das 6. Tor von Heikendorfs Nummer 27. Nach dem Rückstand wurden die Gäste aktiver und kamen noch vor der Halbzeit zum Ausgleich. HSV-Keeper Maximilian Müller, der zuvor zwei Tore der SG verhindert hatte, rutschte nach einer Ecke der Ball durch die Hände ins eigene Gehäuse.
Kein Spaß für die Zuschauer
Die zunächst ausgeglichene zweite Hälfte beendete die Mannschaft von Mark Hungerecker genauso, wie man die Partie begonnen hatte: 20 Minuten lang als das bessere Team. „Aber für die Zuschauer bestimmt kein Spiel, wo man sagt, das macht Spaß hier draußen“, können beide Seiten mit dem Punkt leben.
Stimme zum Spiel
Heikendorfer SV: Müller – Markwardt (64. Linus Mordhorst), Jahnke, Rumohr, Kracht (86. Sossou) – Botschatzke (58. Klindt) – Meenken, Martens, Tim Mordhorst, Jack Palm (82. Hoppe) – Deutschbein.
Trainer: Mark Hungerecker.
SG Sarau/Bosau: Schacht – Nehring, Möhr, Reimers, Truschkowski (84. Clasen), Kath, Prahl, Rodriguez, Hartmann, Hagedorn, Prieß.
Trainer: Tony Böhme/Mark Klukas.
SR: Lukas Zänker (TSV Böklund).
Ass.: Torben Schulz, Jonas Tetzner.
Z.: 110.
Tore: 1:0 Jack Palm (16.), 1:1 Maximilian Müller (42., ET).
Wiker SV – Probsteier SG 1:3 (0:1)
Wiker SV: Anderer – Großmann (75. Glowatzka), Haasis (60. Behrens), Kapess, Terrey – Pankow (67. Lablack), von Roennen – Bremer, Kahnwald, Wittern – Otto.
Trainer: Dannie Osterhoff.
Probsteier SG: von Viktor – Töremen, Schachmeier (71. Osmanovic), Akbulut, Schümann – Schröder, Reinke (76. Will) – Bamm, Azem Mehanovic, Din Mehanovic – Laß (71. Bossen).
Trainer: Thomas Bohrmann.
SR: Mats Stahlberg (Eintr. Lübeck).
Ass.: Ole Kniese, Finn Rolfes.
Z.: 90.
Bes. Vorkommn.: Alexander von Viktor (Probsteier SG) hält Foulelfmeter von Andre Wittern (72., Wiker SV).
Tore: 0:1 Delpiero Bamm (36.), 0:2 Din Mehanovic (65., FE), 1:2 Ole Lablack (84.), 1:3 Din Mehanovic (90.+4).
TSV Flintbek – TSV Altenholz 3:2 (1:1)
Das Duell der punktgleichen Tabellennachbarn entscheidet am Ende der TSV Flintbek mit einem 3:2 und überholt damit den TSV Altenholz in der Verbandsliga Ost. In einer umkämpften Partie legte Torben Frahm mit seinem 4. Saisontreffer das 1:0 für die Gastgeber vor. Die offensivfreudigen Altenholzer, die im Schnitt mehr als zwei Tore pro Partie erzielen, zogen nach einer halben Stunde mit dem 1:1 durch ihren Mittelfeldmotor Jakob Mathea nach.
Der Ausgang der Begegnung blieb auch nach dem schnellen 2:1 durch den Frahm-Doppelpack nach Wiederbeginn weiterhin offen. Das spannende Match wurde erst durch den ersten Saisontreffer von Moritz Hüber entschieden. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer in der Schlussminute warfen die Altenholzer dann wirklich alles nach vorne. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Mit nun 19 Punkten findet sich die Auswahl von Matthias Liebal im Verfolgerfeld des Spitzenquartetts der Verbandsliga Ost wieder.
Am kommenden 14. Spieltag kann der TSV Flintbek einen weiteren Fast-Nachbarn in der Tabelle hinter sich lassen. Die Reise führt die Liebal-Elf zum MTV Dänischenhagen. Die Altenholzer erwarten mit Aufsteiger TSV Gremersdorf den Tabellenvorletzten im Stadion am Sportzentrum.
TSV Flintbek: Weber – Rober, Todic, Dagga (81. Büssau), Pries (66. Ferhat)– Schiefelbein, Hübner, Tietgen, Schemborski (83. Wischnewski) – Kock, Torben Frahm (71. Gremmel).
Trainer: Matthias Liebal.
TSV Altenholz: Schwarz – Baesler, Eckey, Pantel (56. Hansen), Erfmann (46. Bansemer) – Jappe (79. Stegmann), Mathea, Feißt, Farokhi, Kessler (46. Ellwanger) – Schäfer.
Trainer: Nils Lenschau.
Z.: 101.
Tore: 1:0 Torben Frahm (19.), 1:1 Jakob Mathea (31.), 2:1 Torben Frahm (51.), 3:1 Moritz Hübner (86.), 3:2 Pele Bansemer (90.).
TSV Bordesholm – TSV Plön 1:5 (1:2)
Vor, während und nach dem Spiel war die Trainersituation bei beiden Teams das große Thema. Beim TSV Bordesholm wurde Daniel Blum samt Trainer-Team von der Fußballsparte bestehend aus erster und zweiter Mannschaft nach einer vom Spielerrat gestarteten Abstimmung rausgewählt bzw. zog Blum selbst die Reißleine.
Der TSV Plön hat ohne viel Tamtam nach nur 10 Spielen seinen vor der aktuellen Saison verpflichteten Trainer Jochen Bauer übergangsweise durch Matthias Falk ersetzt. Der Fußballobmann und Plöner Ex-Trainer saß beim Auswärtsspiel in Bordesholm auch gleich als Verantwortlicher auf der Bank.
Die Bordesholmer Mannschaft, die sich bis zur Findung eines neuen Cheftrainers selbst aufstellt und coacht, ging durch das 5. Tor von Fried Wollenteit in dieser Saison in Führung. Noch vor der Pause drehen Philipp Grandt und Jakob Reimansteiner den Spieß um. Auf dem großen Rasenplatz nutzen die Gäste schließlich das Tempo, das man in den eigenen Reihen hat, um das Ergebnis auszubauen. Mit den gewonnenen drei Punkten schließen die immer noch auf einem Abstiegsplatz geführten Plöner zum unteren Mittelfeld auf. Der TSV Bordesholm dagegen steht mit einem Punkt mit dem Rücken zur Mauer. Ob sich aus der fast ausweglosen Situation noch eine Strecke in die Verbandsliga Ost 2026/27 finden lässt?
TSV Bordesholm: Rulle – Gücer, Baumgart, Ghaibi (67. Kröger), Witt, Hamed, Stahl (75. Beckmann), Drews (83. Renner), Thurner (46. Unseld), Krampen, Wollenteit (86. Kortum).
Trainer: Patrick Martin.
TSV Plön: Nommensen – Witt (62. Falk), Eike Boeck, Buchholz, Kieback – Bott (70. Laurenz Dittmann), Kohls (74. Pallokat) – Schmäschke (62. Werber-Balke), Reimansteiner, Nerger – Grandt.
Trainer: Matthias Falk.
SR: Marcel Hosenthien (TSV Benz-Nüchel).
Ass.: Lea Prehn, Philipp Nasner.
Z.: 45.
Tore: 1:0 Fried Wollenteit (2.), 1:1 Philipp Grandt (20.), 1:2 Jakob Reimansteiner (23.), 1:3 Philipp Grandt (62.), 1:4 Luis Pallokat (74.), 1:5 Luis Pallokat (86.).
TSV Gremersdorf – Suchsdorfer SV 4:2 (3:0)
TSV Gremersdorf: Mandt – Keibel, Wagner, Bormann (55. Behrendt), Rüddiger – Ruske (75. Schöning), Severin (70. Klein), Kock, Harms – Winter (84. Reise), Gabbey.
Trainer: Christian Ippig.
Suchsdorfer SV: Berger – Hackethal, Plew (55. Joneleit), Mlinski – Borchers (72. Bredtmann), Eberling – Wulbrandt (46. Verner), Reinke, Klose – Matz Weiß.
Trainer: Dennis Guscinas/Mischa Wolf.
SR: Aslan Gastrock (SC Kalübbe).
Ass.: Tim Freese, Jan Knebel.
Z.: 95.
Tore: 1:0 Artem Winter (1.), 2:0 Mathias Ruske (19.), 3:0 Mathias Ruske (25.), 3:1 Philip Hackethal (57.), 4:1 Michael Rüddiger (89.), 4:2 Marcel Reinke (90.+3, FE).
SpVg Eidertal M. II – Kieler MTV 0:5 (0:2)
Deutliche Klatsche für Eidertal Molfsee II im Derby
Eine herbe 0:5-Niederlage musste die zweite Mannschaft der SpVg Eidertal Molfsee im Aufsteigerduell und Kieler Derby gegen den Kieler MTV hinnehmen. Nach zwei engen Duellen in der Vorsaison der Kreisliga Kiel (Nordost) – einem 2:1-Sieg und einem 2:2-Unentschieden – war diesmal nichts zu holen für die Eidertaler, die als Meister ihren vierten Aufstieg in Folge feierten und direkt in die Verbandsliga Ost aufgestiegen waren. Der KMTV, der als Tabellenzweiter über die Relegation gegen die FSG Ostseeküste den Sprung in die Liga geschafft hatte, zeigte sich als reifere und effektivere Mannschaft.
Janne Rudolph überragt mit Dreierpack
Matchwinner auf Seiten des Kieler MTV war Stürmer Janne Rudolph. Mit einem Dreierpack erhöhte der Stürmer seine Saisonausbeute um 50 Prozent und trug entscheidend zum deutlichen Erfolg für seine Mannschaft bei, die zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte überregional spielt. Direkt nach dem Wiederanpfiff sorgte Bennet Schmidt mit dem 0:3 für die Vorentscheidung – ein echter Wirkungstreffer für die Gastgeber. Schmidt setzte mit seinem fünften Saisontreffer später auch den Schlusspunkt zum 5:0-Endstand.
Ernüchterung nach Traumjahren
Nach dem traumhaften Aufstieg von der C-Klasse bis in die Verbandsliga tut sich die SpVg Eidertal Molfsee II in der neuen Spielklasse schwer. Trotz des vorhandenen Potenzials im Kader findet das Team von Trainer Chris Foley derzeit nicht zu konstanter Form. Mit 16 Punkten und Rang neun liegt man nach der Partie gegen den vor dem Anpfiff punktgleichen Gegner hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der KMTV dagegen verschaffte sich mit dem klaren Erfolg wichtige Luft nach unten und kann auf Platz 7 nun mit etwas Rückenwind nach oben blicken.
„Wir haben das Spiel gegen Eidertal gut begonnen. Haben den Gegner, vor allem in der ersten Halbzeit, vom eigenen Sechszehner fernhalten können und uns Chancen erarbeitet“, bekam die Mannschaft von Paul Musiol auch ihren verdienten Lohn mit dem 2:0-Halbzeitstand. Besonders durch die gute Zweikampfführung hielt der Gast den Gegenüber in Schach.
Der Lupfer von Bennet Schmidt gleich in der ersten Minute der zweiten Halbzeit zum 3:0 ließ die Eidertaler, die vor der Pause lediglich durch Tim Siedschlag einen klare Chance vorweisen durften, gar nicht mehr zum Zug kommen. Am Ende war das Team von Chris Foley mit dem 0:5 noch gut bedient, da der KMTV noch sehr gute Chancen liegen ließ.
SpVg Eidertal Molfsee II: Dittmann – Quoos, Blümke, Höckendorff, Kern, Camps, Walter (69. Hennings), Siedschlag (69. Jeschkeit), de Mooy (69. Meier), Ziesecke, Wolf (69. Sommermeyer).
Trainer: Chris Foley.
Kieler MTV: Klenz – Kaiser (76. Woywod), Zils, Bourreau – Krause (69. Homp), Bensch, Schröder, Stender (76. Kluge) – Reinicke, Schmidt – Rudolph (69. Dampha).
Trainer: Paul Musiol.
SR: Benjamin Müller (Suchsdorfer SV).
Ass.: Tobias Ilner, Daniel Peetz.
Z.: 80.
Tore: 0:1 Janne Rudolph (12.), 0:2 Janne Rudolph (27.), 0:3 Bennet Schmidt (46.), 0:4 Janne Rudolph (59.), 0:5 Bennet Schmidt (86.).
SG Oldenburg/G. – MTV Dänischenhagen 1:1 (0:0)
SG Oldenburg/Göhl: Ott – Lunau, Matzen, Gradert, Sarau – Janner (65. Ehrich), Dennis Kowski – Göllner (90. Fuhrmann), Radzwill (81. Bräuer), Prüss – Salke.
Trainer: Martin Kofski.
MTV Dänischenhagen: Deblitz – Buck, Thore Ceynowa, Lennart Ross, Benninghoff – Kloss, Pannek, Stephan Wendt (75. Schwind), Rosenbaum, Albers – Schliesky (30. Schweimer).
Trainer: Henning Bolz.
SR: Tim Hohmann (VfL Vorwerk).
Ass.: Jan Dalitz, Mohamad Hasan. Das SR-Gespann bekam von Jens Theuerkauf die Note eins.
Z.: 50.
Tore: 0:1 Christoph Kloss (53.), 1:1 Ben Ehrich (67.).
Preetzer TSV – SVG Pönitz 2:2 (1:0)
Preetzer TSV: Karius, Ziehmer, Ziebell, Kevin Beuch – Tonn – Moritz Danberg (65. Schulze), Müller, Rose, Maximilian Zimmermann – Kocks.
Trainer: Fabian Doege.
SVG Pönitz: Maghon – Wagner (73. Henkel), Scholz, Evan Keinz, Evers (90.+3 Ramm) – Lennart Balzereit, Potuzak, Herzog, Asmann (90. Staege) – Kevin Keinz (83. Kleinewächter), Toth.
Trainer: Christian Born.
SR: Tom Braun (VfR Horst).
Ass.: Manuel Waehnke, Mirko Jansen.
Z.: 65.
Tore: 1:0 Florian Ziehmer (45.+1, FE), 1:1 Cedric Assmann (46.), 1:2 Cedric Assmann (52.), 2:2 Nico Kocks (72.).
