Übersicht Verbandsliga Ost: 7. Spieltag

von Ismail Yesilyurt

Joker Sebastian Werber-Balke besorgte mit seinem Golden Goal in Altenholz den ersten Saisonsieg für den TSV Plön. © 2025 Ismail Yesilyurt


TSV Altenholz rutscht weiter ab – Plön feiert ersten Saisonsieg

Nach einem starken Start mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen steckt der TSV Altenholz in der Verbandsliga Ost inzwischen in einer handfesten Krise. Die Randkieler kassierten beim 7. Spieltag bereits die vierte Niederlage in Folge und rutschen damit gefährlich nah an die Abstiegszone.

Das Tor des Tages erzielte Sebastian Werber-Balke, der zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.

Plön gelingt der Befreiungsschlag

„Unseren ersten Sieg haben wir uns hart erkämpft und verdient eingefahren. Mein Team überzeugte mit kompaktem Defensivverhalten und einigen schnellen Umschaltmomenten. Basti konnte einen unserer gefährlichen Konter erfolgreich verwerten“, lobte Plöns neuer Chefcoach Jochen Bauer.

Mit dem ersten Dreier der Saison sieht Bauer seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Wir hoffen, dass wir in den kommenden Spielen weiter auf der Erfolgsspur bleiben.“

Blitzstart der Heimelf

Die erste Saisonniederlage muss die SVG Pönitz bei der nun punktgleichen (13 Punkte) Probsteier SG hinnehmen. Die Heimelf legte mit einem Doppelschlag durch Nico Schümann und Ferhat Yurtseven mit den ersten beiden Chancen perfekt los. Diese Führung irritiert anscheinend die PSG, die nun ihre Ordnung verliert.

Was zur Folge hat, dass die Gäste den Anschluss mit dem verdienten 1:2 herstellen. „Wir haben teilweise sehr schwach verteidigt, machen aber auch aus gar keiner Chance urplötzlich das Tor“, war Cheftrainer Christian Born nicht vor Ort, ließ sich aber alle Details zukommen. Der Anschlusstreffer schärfte dann wieder die Sinne der PSG, die das 3:1 macht und auch ein mögliches 4:1 verpasst. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern zum 2:3 in der Nachspielzeit verspricht schließlich Interessantes für die zweiten 45 Minuten.

PSG zieht davon – Pönitz gibt nicht auf

„Zweite Halbzeit fangen wir an wie die Feuerwehr“, nahm die Elf von Samed Erol zunächst mit drei schnellen Toren zum 5:2 die Spannung aus der Begegnung. „Normalerweise war das Spiel durch. Aber wieder einmal bringen wir den Gegner durch individuelle Fehler ins Spiel.“ 3:5, 4:5 – die SVG Pönitz war wieder im Rennen, machte das Spiel wieder scharf. „Es war ein gebrauchter Tag und trotzdem schafften wir es mehrfach bis auf ein Tor ranzukommen und haben nie aufgegeben“, durfte Born später berichteten.

Entscheidung kurz vor Schluss

Zum 5:5 kommt es schließlich nicht mehr. „Dann war es eine Abwehrschlacht mit dem glücklicheren Ende für uns“, durfte Samed Erol nach dem Konter zum 6:4 durchpusten. „Es war einfach ein verrücktes Spiel mit einer verdienten Niederlage. Wir konnten keinen Wechsel vollziehen, weil wir wollten, sondern weil wir dazu gezwungen waren. So haben wir auch weiter an Struktur verloren“, sind die Auswechselungen ob Verletzung vorgegeben und nicht wie erwünscht von den Scharbeutzern vorgenommen werden.

Stimmen zum Spiel

Samed Erol (Trainer Probsteier SG)

„Letztlich eine unglückliche Niederlage“, so Paul Musiol. Der Trainer des Kieler MTV sah eine erste Halbzeit, die auch aufgrund der Chancenverteilung nicht den verdienten Führenden hervorbrachte. Die Heimelf hatte drei Möglichkeiten und machte daraus zwei Tore – die Gäste nutzten ihr klares Chancenplus lediglich zu einem Treffer. „Zum einen hält der Torwart gut, zum anderen machen wir beim Abschluss und den Entscheidungen vor dem SG-Tor alles falsch.“

Den Schwung aus der Pause nahmen die Kieler, die das Spiel im Griff hatten, mit zum verdienten 2:2-Ausgleich. Die kurz darauf folgende verletzungsbedingte Auswechslung von Johann Kaiser erkannte Paul Musiol als Knackpunkt der Begegnung: „Mit dem Wechsel war irgendwie ein Bruch in unserem Spiel, und der Gegner hat seine Chance gewittert.“ Schließlich war es Yannick Radzwill, der nach einem Standard und einem Konter mit seinem Doppelpack zum Matchwinner für die SG GO wurde.

„Vorne hatten wir Fortuna heute nicht auf unserer Seite. Mindestens ein Punkt war drin. Ich bin sogar der Meinung, dass wir eigentlich hätten gewinnen können – ja, sogar müssen“, resümierte Musiol, der beiden Seiten ein gutes Spiel attestierte und der Heimelf eine starke Defensivleistung bescheinigte.

„Wir gewinnen in Bordesholm hochverdient mit 5:1. Waren von der ersten Minute an die spielbestimmende Mannschaft. Mit mehr Spielanteilen, mehr Ballbesitz, der klaren Spielideen und auch den klaren Torchancen“, wird der Heikendorfer SV gegen mit Mann und Maus leidenschaftlich verteidigenden Gastgeber seiner Favoritenrolle gerecht. „Dementsprechend haben sie uns das auch nicht leicht gemacht“, war Trainer Mark Hungerecker mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden.

Stimmen zum Spiel

Mark Hungerecker (Trainer Heikendorfer SV)

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