Laufduell zwischen Annika Peters (li., Hagen Ahensburg) und Sarah Nicklaus (SG NieBar). © Nicklaus
Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel der Frauen-Oberliga konnte sich am Sonntag der SSC Hagen Ahrensburg im Duell „Rückrundenmeister gegen Meister“ deutlich mit 6:1 (3:0) bei der SG NieBar durchsetzen. Die Mannschaft von Meistertrainer Marc Mandel startete mit viel Energie und Überzeugung in die Partie. Ahrensburg agierte von Beginn an spielerisch stark und mit klaren Ideen. Bereits in der Anfangsphase konnten die Gäste ihre Dominanz in zwei Treffer ummünzen. Nach einem Freistoß brachte Annika Peters (10.) Ahrensburg per Kopfball in Führung.

Beim zweiten Treffer hatte sich Sophia Linke schön durchgesetzt, war dann jedoch an der Torhüterin der Gastgeberinnen gescheitert. Im Nachsetzen drückte Rieke Ehlers (13.) den Ball über die Linie.
Trainer Weschke hadert mit dem Gegentor
„Das erste Gegentor resultierte aus einem weniger vertretbaren Freistoß am 16er. Das hat uns den Rhythmus etwas genommen. Die Ahrensburgerinnen spielten schnelle Verlagerungen, und einer konnten wir schwer folgen. Den Abschluss selbst konnte Lilly Scheff parieren, dann der Innenpfosten – und auf den zweiten Ball kamen wir nicht“, haderte SG-NieBar-Trainer Frank Weschke, der mit seinem Team in der letzten Saison nach einer starken Rückrunde noch den 3. Platz belegen konnte.
Marleen Jelonek erhöht auf 3:0
Nach einem Eckball konnte Marleen Jelonek (30.) mit einem Kopfballtreffer das dritte Tor für den SSC Hagen nachlegen. In der ersten Halbzeit erspielte sich die SG NieBar eine wirklich gute Gelegenheit, als Lilly Einfeldt im Strafraum querlegte und Laura Bahr knapp verpasste.

Juliana Kabuth erzielt den Ehrentreffer
Nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste noch drei weitere Treffer und zogen auf 6:0 davon. Zunächst erhöhte Charlotte Pohlmann (56.), dann gelang Marleen Jelonek (75.) nach schöner Einzelleistung der fünfte Treffer, ehe Janine Gauer (85.) mit dem sechsten Tor das halbe Dutzend für den SSC Hagen vollmachte. Mit einem schönen Freistoß durch Juliana Kabuth (86.) gelang der SG NieBar zumindest noch der verdiente Ehrentreffer.
Stimmen zum Spiel
Trainer Frank Weschke (SG NieBar): „Insgesamt sehr ernüchternd. Wir hatten uns mehr erhofft, müssen aber eingestehen, dass Ahrensburg deutlich überlegen war. Ein sehr verdienter Sieg, den wir in der Höhe geringer darstellen wollten. Im zweiten Durchgang waren wir wacher und konnten uns der Spielweise zum Teil anpassen.“
Trainer Marc Mandel (SSC Hagen Ahrensburg): „Vorm Spiel war man natürlich sehr angespannt. NieBar hat in der Rückrunde nur gegen uns verloren – und dann alles gewonnen. Im Sommer haben sie sich gut verstärkt. In den ersten Minuten war es ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her. Wir haben dann aber schnell zugeschlagen.“
SG NieBar: Lilly Scheff – Svea Möller (46. Lara Pahl), Viola Scheff, Christin Engellandt, Lia Mohrdieck (Sarah Nicklaus) – Alina Ecberger, Carolin Weschke, Stephanie Hofmann (26. Femke Harms, 45. Jana Reimers) – Lilly Jurkat-Einfeldt (63. Runa Lahrs) – Juliana Kabuth, Laura Bahr.
Trainer: Frank Weschke.
SSC Hagen Ahrensburg: Michelle Kämereit – Neele Straube (58. Zoe Thaleiser), Marleen Jelonek, Fenja Bannach, Lea Bantin – Rieke Ehlers (61. Svenja Riesel) – Zoe Plehn (22. Jeana Fleischer), Charlotte Pohlmann, Annika Peters (46. Janine Gauer), Jette Weimer – Sophia Linke.
Trainer: Marc Mandel.
Schiedsrichter: Nina Tieve.
Zuschauer: 50 in Nienkattbek am Ehrenmal.
Tore: 0:1 Annika Peters (10.), 0:2 Rieke Ehlers (13.), 0:3 Marleen Jelonek (30.), 0:4 Charlotte Pohlmann (56.), 0:5 Marleen Jelonek (75.), 0:6 Janine Gauer (85.), 1:6 Juliana Kabuth (86.).