Tim Wedemeyer (mitte, Saxonia) gegen Arbnor Mustafa (li.) und Arber Selimi (SVT Bad Oldesloe). © 2023 Olaf Wegerich
„Das waren vier tolle Tage. Der Stellenwert vor Corona war viel niedriger. Da mussten wir um die Teilnehmer ringen. Nach Corona haben wir einen großen Zulauf. Wir mussten sogar einigen Mannschaften absagen. Das Interesse ist riesig. Wir hätten sogar eine fünfte Gruppe spielen können, aber das hätten wir zeitlich nicht hinbekommen“, erzählte Dirk Ruckpaul, der die Mammutaufgabe mit dem viertägigen Honda-Cup 2023 in der Sporthalle in Bornhöved zusammen mit Oliver Schürmann und Helmut Steffen souverän stemmte. Wie in den letzten Jahren herrschte an allen Tagen in der gut gefüllten Halle eine tolle Stimmung. Auch wenn in der Vorrundengruppe CIVIC am Mittwoch die Partie des Türkischen SV Lübeck gegen die TSV Wankendorf Old Stars abgebrochen werden musste aufgrund aufkochender Emotionen auf beiden Seiten. Das Ergebnis dieses Spiels beim 26. Honda-Cup wurde aus der Wertung genommen.
SVT Bad Oldesloe die Überraschung
Gegen 18 Uhr stand dann mit dem SV Türkspor Bad Oldesloe eine nicht erwartete Mannschaft aus dem 24-er Teilnehmerfeld ganz oben auf dem Treppchen. Der Verbandsligaaufsteiger (Staffel Süd), erst seit 2005 im Spielbetrieb, gewann das Endspiel gegen das favorisierte Freizeitteam FC Kiris, das sich aus starken Vereinsspielern bis zur Oberliga Hamburg zusammensetzt, mit 4:3. Das SVT-Team von Patrick Matysik gewann zum ersten Mal den Honda-Cup. Rekordhalter ist der TSV Wankendorf mit 6 Titeln. Die Wankendorfer fusionierten mit dem TSV Bornhöved und SV Schmalensee zur FSG Saxonia. Das Spiel um Platz 3 gewann der Gastgeber FSG Saxonia mit 1:0 gegen den Kreisliga-Tabellenführer Suchsdorfer SV durch einen Treffer von Nicolai Steffen. Im Halbfinale unterlag die FSG dem SVT mit 1:4.
FC Kiris spendet wie gewohnt Preisgeld
Der FC Kiris, im letzten Jahr nach einem guten Fight dem Oberliga-Spitzenteam SV Todesfelde, der 2023 am Honda-Cup nicht teilnahm, im Finale mit 2:3 im Entscheidungsschießen unterlegen, spendete das Preisgeld für den 2. Platz in Höhe von 400 Euro wie immer für eine soziale Einrichtung. Für den Turniersieger gab es 650 Euro. Für den Sieger des kleinen Finales 200 Euro und für den Suchsdorfer SV 150.
Auszeichnungen für Hendrik Rabe und Lenny Glissmann
Als bester Torhüter wurde Hendrik Rabe vom FC Kiris ausgezeichnet. Der erfolgreichste Torjäger musste in einem Entscheidungsschießen ermittelt werden. Lenny Glissmann (FC Kiris) und Arber Selimi (SVT Bad Oldesloe) hatten je 6 Tore auf dem Konto. Den Titel holte sich dann Glissmann.