Auf Kjell Köpke (mitte, HSG Schülp-WR-RD) wartet im Angriff wie auch in der Abwehr harte Arbeit. © 2023 Horst Reinke
Am Sonntag um 16.45 empfängt in der Westerrönfelder Heidesandhalle die HSG Schülp/ Westerrönfeld/ Rendsburg (6. Platz) den THW Kiel II (8. Platz) zum Verfolgerduell. Im hart umkämpften Hinspiel lag die HSG nach nur zwanzig Minuten bereits mit acht Treffern in Front, um am Ende denkbar knapp mit 35-34 die Punkte aus der Kieler Helmut-Wriedt-Halle zu entführen.
THW II zeigt Qualität und Nervenstärke
Dass der Kieler Nachwuchs die Qualität hat, enge Spiele zu seinen Gunsten zu entscheiden, bewies der THW II im Lokalderby gegen den TSV Kronshagen vor einer Woche mit dem Siegtreffer zum 28-27 mit dem Ertönen der Schlusssirene. Lange Zeit lief der THW II einem Rückstand hinterher, ehe mit dem 22-21 (47:46) erstmals die Führung an sich gerissen werden konnte. Kronshagen antwortete mit einem 4 Tore-Lauf doch der THW blieb cool und siegte trotzdem.
Team von Philipp Petriesas vor anspruchsvoller Aufgabe
Auch im Heimspiel davor gegen die HSG Marne/ Brunsbüttel ging es eng zu, doch der THW Kiel II zeigte auch hier Nervenstärke und siegte durch einen Treffer sechs Sekunden vor Spielende ebenfalls hauchdünn mit 29-28.
„Der THW besitzt eine junge, gut ausgebildete Mannschaft. Mit Luca Alexander Schwormstede und Ben Connar Battermann haben sie zwei Spieler, die mit einem Profivertrag ausgestattet sind und ein Zweitspielrecht beim Drittligisten TSV Altenholz besitzen. Der THW spielt häufig durch die schnelle Mitte. Da hatten wir im Hinspiel unsere Probleme. Daher wird es wichtig sein, dass wir gute Abwehrarbeit leisten, um sie ins Positionsspiel zu bringen“, sieht HSG-Trainer Philipp Petriesas sein Team vor einer anspruchsvollen Aufgabe gegen den von Tobias Bentlage und Birger Ehmke trainierten Kieler Nachwuchs.
Kampf um Plätze 5 -8 spitzt sich zu
Der Kampf um die Plätze 5 bis 8 dürfte sich für die HSG noch weiter zuspitzen. Auch der AMTV Hamburg, der nach dem Trainerwechsel sieben der letzten neun Partien gewonnen hat, einmal remis spielte und nur einmal verlor, ist derzeit richtig gut in Fahrt und dürfte noch zu einem ernsten Mitkonkurrenten werden.
Schützenhilfe von Eider Harde?
Schützenhilfe könnte es am Wochenende vielleicht vom Spitzenreiter HSG Eider Harde geben, der den Handball-Sport-Verein Hamburg 2 in Hohn zum Rückspiel erwartet und sich sowohl für die Hinspielniederlage am 4. November mit 27-31 sowie für die Niederlage im Spitzenspiel bei der HG Hamburg-Barmbek mit 32-39 vor heimischen Publikum rehabilitieren möchte. Die Mannschaft von Trainer Matthias Hinrichsen darf sich im Titelkampf keine weiteren Ausrutscher erlauben, um das Ziel Wiederaufstieg in die 3. Liga nicht zu gefährden.
Das Hallenheft zum Spiel gibt es unter diesem Link.