Inter Türkspor Kiel II: Berg- und Talfahrt endet mit Klassenerhalt

von Ismail Yesilyurt

Der siebenfache Torschütze Halil Karakaya (li.) zählte zu den Leistungsträgern. Inters bester Goalgetter traf zum 2zu1 gegen Laboe. © Ismail Yesilyurt


Die zweite Mannschaft von Inter Türkspor Kiel hat die vielen Aufs und Abs in der Verbandsliga Ost mit dem Klassenerhalt gemeistert. In erster Linie betrafen die Schwankungen die Performance auf dem Platz. Tabellarisch gesehen pendelten die Kieler nach dem 8. Spieltag immer zwischen Platz 8 und 9 ohne große Abstiegssorgen.

Die vielen Höhen und Tiefen in den Begegnungen mögen vielleicht ein Produkt der großen Fluktuation im Kader gewesen sein. Aufgrund von Personalproblemen durch die Corona-Pandemie und anderen Gründen kamen mehr als 40 Spieler zum Einsatz. Die vielen Umstellungen konnten nicht so oft wie erhofft einen gemeinsamen Nenner auf dem grünen Rasen finden. Daneben konnte Inter nicht immer das Potenzial abrufen, das das Personal durch die individuelle Fertigkeiten versprach. Gepackt in gemeinschaftliche Stärke kam so zum Beispiel ein 2:2 gegen den Vizemeister Rot-Schwarz Kiel zustande. Aber auch ein 3:3 gegen den Tabellenletzten ASV Dersau.

Mit Schirm, Charme, aber ohne Melone - Inters Präsident Ismail Hakkı Aşık begleitet oft das zweite Team. Wie hier in Flintbek. © Ismail Yesilyurt
Mit Schirm, Charme, aber ohne Melone – Inters Präsident Ismail Hakkı Aşık begleitet oft das zweite Team. Wie hier in Flintbek.

Die große Volatilität abschwächen konnte Nurol Ergen, der am 11. Spieltag am 30. Oktober die Arbeit von Jörg Ahrens mit einem erfolgreichen 2:1-Einstand im Abstiegsduell gegen den VfR Laboe fortführte. Der Neutrainer nutzte mit seinem Assistenten Hasan Fayadh die Winterpause, um einige „Lautsprecher“ zu deinstallieren. Die gewonnene Ruhe sollte für mehr Konstanz sorgen. Was schließlich in der Rückrunde auch zu erkennen war. Türkspor steuerte einem sicheren Verbleib in der Liga zu.

Trainer Nurol Ergen ist in der neuen Saison nicht mehr dabei. Auch Gökhan Kocaoglu, der zum Preetzer TSV wechselt. © Ismail Yesilyurt
Trainer Nurol Ergen ist in der neuen Saison nicht mehr dabei. Auch Gökhan Kocaoglu (li.), der zum Preetzer TSV wechselt.

„Vielen Dank an Nurol Ergen“, sagte Serdar Yilmaz bei der Betrachtung der Saison 2021/22, die der sportliche Leiter von Inter Türkspor als „super“ und „Ziel erreicht“ bezeichnete. „Dank der Kraft der dritten und ersten Mannschaft haben wir gemeinsam den Klassenerhalt geschafft“, führte Yilmaz fort. In der kommenden Spielzeit wird Ergen und auch Fayad nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Der zweifache Vater beendete sein Engagement am Hans-Mohr-Sportplatz aufgrund aktueller gesundheitlicher und privater Gründe. Ein mögliches Wiedersehen in der Zukunft schloss der 34-Jährige bei eigenen veränderten Vorzeichen nicht aus.

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner