4:2 gegen Slesvig IF – 3. Sieg des Gettorfer SC bringt rettendes Ufer näher

von Ismail Yesilyurt

Die Mannschaft von Marcel Korn (li., Gettorf) ist im Abstiegskampf angekommen. © 2023 Ismail Yesilyurt


Der Gettorfer SC ist wieder auf Tuchfühlung zu den Plätzen auf den Klassenerhalt in der Landesliga Schleswig. Mit einem 4:2 gegen Slesvig IF verkürzte die Mannschaft von Marcel Korn den Abstand auf das rettende Ufer auf 4 Punkte, nachdem der GSC vor zwei Wochen mit 10 Punkten Unterschied das schon fast aus dem Blickfeld verloren hatte.

Team von Marcel Korn schlägt Favoriten

Die Gastgeber verbleiben mit 9 Punkten zwar weiterhin am Ende der 16-er Feldes, haben aber Anschluss an die vorderen Mannschaften, u. a. auch das dicht gestaffelte Mittelfeld, hergestellt. Eigentlich ging das Team um das neue Trainergespann Sascha Möller und Mamadou Sabaly, die den Anfang September zurück getretenen Erik von Lanken sowie das Interims-Trio ablösten, als klarer Favorit ins Rennen. Auch wenn der Tabellenletzte zuletzt mit einem 4:0 gegen den Osterrönfelder TSV aufhorchen ließ. Schließlich hatte IF in den letzten 5 Spielen mehr Punkte (13) eingesammelt als Tabellenführer TuS Rotenhof (11).

Gettorfer SC findet sich im Abstiegskampf-Modus besser zurecht

So winkte mit einem Sieg auf GSC-Kunstrasenplatz ein Sprung auf Tabellenplatz 8. Nach Platz 15 nach dem 7. Spieltag schon fast ein Quantensprung für die Schleswiger. Doch soweit kommt es nicht. Die Platzherren haben inzwischen den zweiten Wortteil im Abstiegskampf angenommen und starten in den ersten Minuten auch entsprechend. Doch das Angriffspressing der Gäste produziert für diese die erste Möglichkeit. Einen Schuss von Erik Wegner kann indes Goalie Michael Anderer parieren (5.).

GSC-Spielführer Kevin Perro verletzt raus

In der Folgezeit können die Gettorfer immer wieder die spielerische Ansätze von SIF abwehren. Pech hat GSC-Spielführer Kevin Perro, der im Bodenkampf mit IF-Keeper Nils Karjel zusammen prallt (28.) und verletzt raus muss. Dann fällt die Führung für die Heimelf. Nach einem Pass von Noah Wolf in die Tiefe zirkelt Patrick Rosenau den Ball halbhoch am Torwart vorbei ins rechte Eck.

Kapitän Kevin Perro (Gettorfer SC) musste schwer verletzt vom GSC-Bord. © 2023 Ismail Yesilyurt
Kapitän Kevin Perro (Gettorfer SC) musste schwer verletzt vom GSC-Bord. © 2023 Ismail Yesilyurt

Kurz vor der Pause: Nicolai Weihrauch erhöht auf 2:0, Cedric Nielsen verkürzt auf 1:2

Kurz vor der Pause erhöht Nicolai Weihrauch sogar auf 2:0. Schneller als der Schleswiger Abwehrspieler, der ihn zu Fall bringt, rappelt sich Weihrauch fix wieder auf, umkurvt den heraus geeilten Karjel und schiebt aus spitzem Winkel zum 2:0 ein. Noch vor der Pause verkürzt jedoch Cedric Nielsen, der ein schönes Anspiel im Strafraum überlegt verwertet, auf 1:2.

Zweite Halbzeit Spiegelbild der ersten

Auch in der zweiten Halbzeit ändert sich nicht viel am Spielgeschehen. Slesvig IF kann die Vorteile am Ball nicht in genügend Druck und Torchancen ummünzen. Die Gettorfer haben mit den pomadigen und stereotypen IF-Angriffen kaum Probleme. Beim 3:1 in der 86. Minute lässt dann der eingewechselte Malte Jessen den ebenfalls eingewechselten Lennart Koch wie eine Bahnschranke stehen. Den ersten Versuch an der Strafraumgrenze kann Karjel abwehren. Den Abpraller verwertet Jessen dann zum 3:1.

Auch den zweiten erneut schnellen Anschlusstreffer der Gäste übersteht der GSC schadlos. Einen Fehler im IF-Aufbauspiel nutzt Hannes Schmidt schließlich zum Endstand.

Gettorfer SC: Anderer – Perro (24. Heik), Hundsdorff, Niklas Wolf, Volkers (85. Ciftci) – Dannath (46. Gebkart), Profitlich – Link (83. Schmidt), Noah Wolf, Rosenau – Weihrauch (68. Jessen).
Trainer: Marcel Korn.

Slesvig IF: Karjel – Rades, Hagge, Paulsen (83. Patrick Nielsen) – Wegner – Cedric Nielsen, Naeve, Zamanakos, Marcel Wasielewski (31. Lennart Koch) – Adonai, Meyran (73. Rieck).
Trainer: Sascha Möller.

Schiedsrichter: Jan-Ole Ehlers (TSV Schafstedt).
Assistenten: Jenny Sibbert, Theo Jungheinrich.

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Rosenau (30.), 2:0 Weihrauch (44.), 2:1 Nielsen (45./+1), 3:1 Jessen (85.), 3:2 Zamanakos (86.), 4:2 Schmidt (90./+4).

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