Keeper Christian Gutsmann (TSV Klausdorf) verkürzt rechtzeitig den Winkel und verhindert gegen Marc Schwabe ( Kilia Kiel) das 1:2. © 2025 Ismail Yesilyurt
Der TSV Klausdorf hat im Viertelfinale des Kieler Kreispokals nur knapp eine Überraschung verpasst. Gegen den haushohen Favoriten und amtierenden Landesmeister Kilia Kiel zeigte die Mannschaft von Dennis Trociewicz eine couragierte und leidenschaftliche Leistung. Am Ende stand zwar eine 3:4-Niederlage, doch der Außenseiter verlangte den Kilianern auf dem heimischen Kunstrasenplatz alles ab.
Landesligist liefert dem Favoriten einen großen Kampf
Hut ab vor dem sich im Umbruch befindenden TSV Klausdorf! Der Landesligist erweist sich erneut – wie schon in einigen Begegnungen vorher – als ein schwieriges Pflaster für den amtierenden Landesmeister Kilia Kiel. Am Ende müssen die Kilianer um den Einzug ins Halbfinale des Kieler Kreispokals zittern, da die Gastgeber durch Neuzugang Tim Rathjens – kam vom TuS Jevenstedt – auf 3:4 in der 80. Minute verkürzen. Aber von ihrem Weg zum fünften Titel bei der fünften Teilnahme in den letzten sechs Jahren lässt sich die Truppe von Cheftrainer Nicola Soranno nicht mehr abdrängen.
Früher Rückstand bringt TSV nicht aus dem Konzept
Mit großem Einsatz und viel Laufbereitschaft begegnet die Elf von Dennis Trociewicz am Mittwochabend im Schwentinetal im Osten von Kiel der optischen und spielerischen Überlegenheit des haushohen Favoriten. Auch der schnelle 0:1-Rückstand bringt die Klausdorfer nicht von ihrem Plan ab, aus einer kompakten Defensivarbeit auf schnelle Umschaltmomente zu setzen. Nach einer weiten Flanke von Drilon Trepca auf den zweiten Pfosten springt der Ex-Klausdorfer Marc Schwabe – Neuzugang vom Oldenburger SV – höher als ein Abwehrspieler und köpft aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste ein.
Driton Gashi gleicht per Elfmeter aus
Der Matchplan wird mit der schnellen Antwort unterstrichen. Auf der linken Seite setzt sich der flinke und quirlige Finn Schwee gegen zwei Kilianer durch und wird dann im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt Driton Gashi, der mit seiner Ballbehauptung und seinem Durchsetzungsvermögen ein wichtiger Standort im Klausdorfer Sturmzentrum ist, zum 1:1. In der Folge bleibt Kilia am Drücker und hat Möglichkeiten durch Schwabe, Tino Klein und Drilon Trepca. Doch immer wieder werfen sich die Gastgeber mit voller Leidenschaft in die Bälle.
Kilia erhöht, Klausdorf wehrt sich weiter
Und haben in der 34. Minute durch Anthony Voß sogar selbst das 2:1 auf dem Fuß. Doch Keeper Pelle Kieker kann abwehren. Zwei Minuten später steht Ove Witt nach einem Rebound eines Eckballs auf den zweiten Pfosten im Strafraumzentrum goldrichtig und bringt einen der Titelanwärter in der Flens-Oberliga wieder in Front. Kurz vor der Pause foult TSV-Goalie Christian Gutsmann in seiner Box Schwabe. Den Elfmeter von Julius Alt kann Gutsmann zwar abwehren, aber Alt verwandelt den Nachschuss zum 3:1-Pausenstand.
Klausdorf bleibt gefährlich – unglückliches Eigentor
Drops nach 45 Minuten gelutscht? Auf keinen Fall. Der TSV Klausdorf bleibt weiterhin dran und ist trotz Zwei-Tore-Rückstand aktiv gegen den drückenden Gegner dabei. Der starke Finn Schwee verkürzt dann kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:3 und lässt damit alle Möglichkeiten auf eine Überraschung weiterhin offen.
Pech für die Heimelf, dass dann Innenverteidiger Mohammed Mahmud ein Eigentor zum 2:4 unterläuft.
TSV Klausdorf: Gutsmann – Link, Mahmud, Göttsch, Großmann (46. Holst) – Schwee (66. Petersen), Hakaj (6 Ismail Yesilyurt)Ismail Yesilyurt)7. Rathjens), Voß, Waschko (89. Knöfel), Hartlep (66. Mordhorst) – Gashi.
Trainer: Dennis Trociewicz.
FC Kilia Kiel: Kieker – Senger (23. Witt), Foit, Meseberg – Voß – Trepca (59. Ayyildiz), Alt, Klein (59. Acer), Niebergall (82. Boztepe) – Jakubowski (66. Spohn), Schwabe.
Trainer: Nicola Soranno.
SR: Sven Asmussen (TSV Altenholz).
Ass.: Max Kühl, Finn Repenning.
Z.: 230.
Bes. Vorkommn.: Christian Gutsmann hält Foulelfmeter von Julius Alt (41., Kilia)
Tore: 0:1 Marc Schwabe (2.), 1:1 Driton Gashi (4., FE), 1:2 Ove Witt (36.), 1:3 Julius Alt (41.), 2:3 Finn Schwee (52.), 2:4 Mohammed Mahmud (63., ET), 3:4 Tim Rathjens (74.).