Emin Tanrikulu (li., Inter II) glich zweimal die Führung des TSV Selent für Inter Türkspor Kiel II aus (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Inter Türkspor Kiel II – TSV Selent 3:4 (1:2)
Die Zweitvertretung von Inter war nach bereits 7 Spielen weiterhin ohne jeglichen Punkt, weshalb man heute, im direkten Duell mit dem TSV Selent, unbedingt die ersten Zähler einfahren wollte.
Doch zu Beginn des Spiels lief man erneut einem Rückstand hinterher, nachdem Yannick Fischer die Gäste in Führung gebracht hatte. Im direkten Gegenzug stand Emin Tanrikulu goldrichtig. Nachdem Selent-Keeper Johannes Marxen einen Ball nicht festhalten konnte, konnte er zum 1:1 abstauben (18.). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause bescherte Mats Glodeck den Gästen durch seinen Treffer zum 1:2 die vielleicht etwas schmeichelhafte Halbzeitführung (40.).
Inter kam besser aus der Kabine, brauchte jedoch seine Zeit, um etwas am Spielstand zu ändern. In der Schlussviertelstunde belohnten sie sich dann endlich. Erneut Emin Tanrikulu (75.) und ein Treffer von Almedin Bajraktarevic (84.) drehten die Partie zugunsten des Tabellenletzten. Die vermeintliche Entscheidung des Spiels hätte der Schiedsrichter herbeiführen können, indem er einem Selenter Spieler nach einer Notbremse die rote Karte hätte geben können.
Dies tat er nicht, sodass die Gäste mit 11 Spielern die Punkte spät zurückgewinnen konnten. Ein Doppelschlag in der Nachspielzeit durch Treffer von Philip Schümann (92.) und Nicolas Timpe (93.) brachten dem TSV Selent drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Inter hingegen stand nach 90 Minuten erneut mit leeren Händen da.
,,Wir haben das Spiel heute nicht verloren, weil wir zu schlecht waren. Meiner Meinung nach ist es eine klare Notbremse beim Stand von 3:2 für uns. Ob das Foul im Zentrum oder Außen passiert ist irrelevant, es war der letzte Mann. Außerdem hat der Schiedsrichter, wie schon in der Probstei, viel zu lange Nachspielen gelassen. Mindestens einen Punkt hätten wir heute mehr als verdient gehabt. Meine Mannschaft ist sehr jung und daher unerfahren, heute haben wir wieder einen Schritt gemacht. Respekt an den gegnerischen Trainer, sehr fairer Sportsmann‘‘, war Inter-Coach Soner Kisla mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. Mit dem Auftreten des Schiedsrichters, welcher bereits das Spiel von Inter in der Probstei pfiff, war er erneut sehr unzufrieden.
Inter Türkspor Kiel II: Katirci – Wandel (54. Ciftci), Yousif, Schmidtke, Karaoglan (37. Alvarez), Bajraktarevic, Hamze, Ghadban (19. Ramazani), Ulus (71. Adigüzel), Tanrikulu, Aydemir (46. Dönmez).
Trainer: Soner Kisla.
TSV Selent: Marxen – Lorenzen, Schümann, Glodeck (73. Kühl), Köpke, Jan Henrik Bärschneider, Timpe, Fischer (66. Boettjer), Benning, Holst, Jan Niklas Bärschneider (94. Großnick).
Trainer: Niels Bünzen.
Schiedsrichter: Alexander Scheffel (ABC Wesseln).
Assistenten: Manuel Barthels, Maurice Schatt.
Zuschauer: 80.
Gelb-Rote Karte: Dönmez (94., Inter).
Tore: 0:1 Fischer (17.), 1:1 Tanrikulu (18.), 1:2 Glodeck (40.), 2:2 Tanrikulu (75.), 3:2 Bajraktarevic (84.), 3:3 Schümann (92.), 3:4 Timpe (93.).