Jonas Kessler (am Ball, Wiker SV), letzte Saison Toptorjäger der Kieler, machte mit dem 3:1 den Laden dicht (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Wiker SV – TSV Flintbek 3:1 (1:0)
Durch die Patzer der Konkurrenz hatte der Wiker SV mit einem Sieg gegen den TSV Flintbek die Chance, wieder direkten Kontakt zu den beiden Spitzenteams der Liga herzustellen. Der TSV ist jedoch ein Gegner, den man nicht mal eben im Vorbeigehen schlägt, wie sich auch heute wieder unter Beweis stellen sollte.
Die Hausherren übernahmen direkt das Heft des Handels, wussten gegen tief stehende Gegner mit viel Ballbesitz und einer gewissen Dominanz zu überzeugen. Eine knappe halbe Stunde sollte es dauern, bis der WSV in Führung ging. Vorbereitet von Jonas Kessler, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte, war es Simon Kahnwald, der dessen Pass höhe Elfmeterpunkt erwartete und zur Führung abschloss (28.). Die Gäste hatten bis auf zwei gefährliche Konterchancen nichts vorzuweisen, weshalb die 1:0-Halbzeitführung völlig verdient war.
Aus der Kabine kamen die Gäste sehr körperbetont, was den Wikern Probleme bereitete. Sie gaben das Spiel aus der Hand, Flintbek wurde stärker und folgerichtig stand es nach einer guten Stunde 1:1. Nach einer schnellen Spielverlagerung stand Lukas Dagga völlig frei und konnte aus rund 14 Metern den Ausgleich erzielen (62.).
Der WSV zeigte einmal mehr Nehmerqualitäten, wusste den Ausgleich wegzustecken und hatte in Form der erneuten Führung eine Antwort parat. Nach einer starken Weber-Flanke war es Andre Wittern, der den Ball direkt nahm und diesen in den rechten Winkel beförderte (71.).
Von dort an hatte die Osterhoff-Elf das Spielgeschehen wieder unter Kontrolle, durch das 3:1 durch Jonas Kessler konnten sie das Spiel dann sogar frühzeitig entscheiden, welcher per Kopf nach einer von Rönnen-Ecke zur Stelle war (80.).
,,Insgesamt war es ein aus meiner Sicht verdienter Sieg. Gerade im zweiten Durchgang war es heute ein hartes Stück Arbeit für meine Jungs. Wie wir nach dem 1:1 sofort zurückkommen, gefällt mir sehr gut‘‘, resümierte ein rundum zufriedener Dannie Osterhoff nach dem Spiel.
Wiker SV: Sörensen – von Roennen, Clemen, Kessler, Kahnwald (82. Koch), Lazinka (71. Terrey), Weber (90. Farho), Großmann, Raith (89. Zacharias), Blechenberg, Wittern (87. Glowatzka).
Trainer Dannie Osterhoff.
TSV Flintbek: Klarmann – Hörhold, Jasari, Hübner, Czymai (46. Rehder), Schröder, Dagga, Ferhat, Hartlep (73. Gerhard), Azemi, Büssau.
Trainer: David Lehwald.
Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR Horst).
Assistenten: Nicolai-Alexander Noss, Thorge Hansen.
Tore: 1:0 Kahnwald (28.), 1:1 Dagga (62.), 2:1 Wittern (71.), 3:1 Kessler (80.).