2:3 – FSG Saxonia verteilt Geschenke an den VfB Kiel

von Ismail Yesilyurt

Etwas enttäuscht versucht die FSG Saxonia , das 2-3 zu verdauen. © 2022 Lothar Rath


FSG Saxonia – VfB Kiel 2:3 (1:2)

(Quelle:Lothar Rath TSV-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Im ersten Heimspiel im Wankendorfer Jahnstadion übernahm die FSG von Beginn an das Kommando, setzte die Gäste von der Kieler Waldwiese sofort unter Druck und erspielte sich nach fünf Minuten bereits die erste gute Einschussmöglichkeit. Als die Gäste nach 15 Minuten ein wenig offensiver wurden, nutzte Dominik Schiffer über links kommend den Freiraum und bediente den in der Mitte stehenden Nicolai Steffen, der mit Auge den Ball im gegnerischen Tor zur 1:0-Führung für die FSG versenkte. Mit der Führung im Rücken lief es wieder besser für die FSG. Nicolai Steffen hätte in der 22. Minute auf 2:0 erhöhen können, doch leider ging der Ball aus aussichtsreicher Position am Gehäuse von VfB-Keeper Möllgaard vorbei.

Die Kieler kamen in der Folgezeit nur sporadisch über ihren Kapitän und Torjäger Marc Zeller zu gelegentlichen Kontermöglichkeiten, die zunächst gegen die von Kapitän Jonas Griese gut organisierte FSG-Defensive nicht zum Torerfolg führten. Nach einem Freistoß der Kieler von der linken Seite in der 41. Spielminute wurde Torjäger Marc Zeller im FSG-Strafraum von Torben Ruckpaul regelwidrig zu Fall gebracht. Im Gegensatz zu einem Foulspiel in der 33. Minute, als Nicolai Steffen im VfB-Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde und der Pfiff ausblieb, zeigte Schiri Niemann hier sofort auf den Punkt. Diese Chance ließ sich der abgeklärte Gefoulte nicht nehmen und schickte FSG-Keeper Daniel Hahne in die andere Ecke und erzielte so den 1:1-Ausgleich.

Die Heimelf, gecoacht von Mark Wedemeier und Matthias Balzer, ließ sich davon nicht besonders beeindrucken und erspielte sich noch vor der Halbzeitpause zwei gute Möglichkeiten durch Jan Olaf Muhs (43.) und Finn Block (44.), die leider knapp vergeben wurden. Besser machten es die Gäste in der Nachspielzeit. Wieder nach einem Freistoß von der linken Seite, bei dem FSG-Keeper Daniel Hahne nicht gut aussah, kam Timo Pagel auf der rechten Seite an den Ball und erzielte praktisch mit dem Pausenpfiff die 2:1-Halbzeitführung für sein Team.

In der zweiten Spielhälfte machte die FSG sofort wieder Druck und wollte möglichst schnell den Ausgleich erzielen. Zunächst verfehlte Jan Olaf Muhs nur ganz knapp das VfB-Tor, dann wurde Lukas Kock, der auffälligste FSG-Spieler an diesem Nachmittag, im VfB-Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Diesmal entschied Schiri Niemann sofort auf Elfmeter. Diese Chance ließ sich FSG-Torjäger Jan Olaf Muhs nicht entgehen und verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich in der 55. Spielminute. Nach dem schnellen Ausgleich noch in Jubelstimmung verteidigte die FSG-Defensive den nächsten Kieler Angriff über links nur halbherzig. Der lange Ball landete beim völlig freistehenden Tanathorn Rermsoongnern auf der rechte Seite, der postwendend sein Team wieder mit 3:2 in Führung brachte (56.).

Hatte das letzte Wort was die Tore betrifft - Tanathorn Rermsoognern (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Hatte das letzte Wort was die Tore betrifft – Tanathorn Rermsoognern (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Damit war der Drops schon gelutscht. Zwar spielte die FSG jetzt überlegen und wollte wieder den schnellen Ausgleich, konnte sich jedoch nicht mehr entscheidend gegen die kompakt stehende VfB-Defensive trotz einiger guter Möglichkeiten durchsetzen. Entweder gingen die Bälle am VfB-Tor vorbei oder fanden in VfB-Keeper Möllgaard, der immer eine Hand hinter den Ball bringen konnte, ihren Meister. Die größte Chance hatte Lukas Kock in der 76. Minute, als sein Knaller von der Latte leider ins Aus sprang. Kurz vor Schluss dann doch noch ein Torjubel im Jahnstadion, doch die Schiedsrichterassistentin hatte die Fahne oben, so dass der Treffer leider nicht zählte.

Fazit: Während die Gäste aus Kiel an diesem Nachmittag ihre Chancen konsequent in Tore umsetzten, ließen die Saxonen, die urlaubsbedingt wieder von Teammanager Mark Wedemeier und Matthias Balzer an der Seitenlinie gecoacht wurden, nicht nur einige gute Möglichkeiten aus, sondern verteidigten bei den beiden Gegentoren leider nicht konsequent genug und verschenkten damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Auch Teammanager Mark Wedemeier hätte sich gerade bei den letzten beiden Gegentore eine konsequentere Verteidigung gewünscht und ein wenig mehr Glück für sein Team bei den vergebenen Torchancen.

FSG Saxonia: Daniel Hahne – Florian Bruckschlögl (81. Marcel Petitjean), Jonas Griese, Torben Ruckpaul (72. Moritz Führer), Tobias Jantzen – Lucas Kock (84. Elias Laizer), Patrick Mester – Finn Block, Dominik Schiffer, Jan Olaf Muhs – Nicolai Steffen. Trainer: Mark Wedemeier/Matthias Balzer.

VfB Kiel: Bent Möllgaard – Daniel Pagel, Philipp Herzog-Truxa, Alexander Borchert (81. Andre Jose da Luz Oliveira Ramalho), Marc Zeller, Timo Pagel, Yannis Schwertfeger, Christian Wittstock, Tanathorn Rermsoongnern, Serope Cobanyan (71. Jeret Frahm), Yannik Imm (84. Kjell Ludwig).
Trainer: Matthias Liebal.

Schiedsrichter: Laurin Ole Niemann.

Assistenten: Stefan Rinow, Hanna Jenzen.

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Nicolai Steffen (18.), 1:1 Marc Zeller (41., Foulelfmeter), 1:2 Timo Pagel (45./ +4), 2:2 Jan Olaf Muhs (55.,Foulelfmeter), 2:3 Tanathorn Rermsoongnern (56.).

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