Die Lübecker haben noch 3 Wochen Zeit, gut vorbereitet gegen den SV Sandhausen in die 3. Liga zu starten. © 2022 Olaf Wegerich
Der VfB Lübeck unterliegt im Doppeltest an diesem Wochenende nach Samstag auch im zweiten Spiel am Sonntag. Gegen den dänischen Topfavoriten aus der zweiten Liga steht das Ergebnis mit 1:4 schon nach 45 Minuten fest.
(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Auch das zweite Testspiel des Wochenendes endete für unsere Grün-Weißen mit einer Niederlage. Gegen einen bärenstarken dänischen Superliga-Absteiger Aalborg BK gab es auf dem HSV-Trainingsgelände in Norderstedt eine 1:4 (1:4)-Niederlage. Dabei gab es für Trainer Lukas Pfeiffer ebenso positive Erkenntnisse wie auch Dinge zu sehen, an denen noch zu arbeiten ist. Zu erkennen war aber, dass Aalborg in der Vorbereitung zwei Wochen weiter ist als unsere Mannschaft.
Startformation umgekrempelt
Trainer Lukas Pfeiffer hatte eine komplett andere Mannschaft aufgeboten als am Tag zuvor in Berlin. Einzig Niklas Kastenhofer und Hanno Behrens (muskuläre Probleme) kamen nicht zum Einsatz.
Aalborg mit 2 schnellen Toren
Der dänische Top-Favorit der zweitklassigen 1. Division legte dabei im Spiel schnell zwei Tore vor. Dabei hatte der VfB in den ersten Minuten sogar gut ins Spiel gefunden und zwei Standards erarbeitet. Doch die Dänen kamen mit der ersten Chance zum Tor. Tim Prica legte einen weiten Ball gut ab, Jakob Ahlmann traf mit einem platzierten Flachschuss genau an den Innenpfosten (4.). Nur fünf Minuten später traf Prica mit einem aus neutraler Sicht herrlich anzuschauenden Freistoß genau über die Mauer in den rechten Torwinkel zum 2:0.
Younes Bakez mit dem 3:0
Unsere Mannschaft brauchte einige Zeit, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen und kam zunächst nur selten vor das Aalborger Tor. Gerade als das wieder der Fall war, legten die Dänen das Tor zum 3:0 nach 29 Minuten nach, als Younes Bakez einen Andersen-Querpass mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke veredelte.
Neuzugang Cyrill Akono gelingt Lübecker Treffer
Für den VfB sorgte dann aber Cyrill Akono für den Anschlusstreffer. Mirko Boland hatte gut vorbereitet, Akono den Steilpass frei vor Keeper Josip Posavec zum 3:1 verwandelt (38.). Allerdings konterten die Dänen auch diesen Treffer wieder eiskalt. Einen Freistoß aus 22 Metern zimmerte Bakiz in beeindruckender Manier an den linken Innenpfosten, Philipp Klewin parierte noch mit dem Kopf, doch Kasper Jörgensen nutzte den Abpraller zum 4:1-Pausenstand (40.).
Gelb-Rot für VfBer Ulrich Taffertshofer
Der zweite Abschnitt litt dann etwas unter der frühen Gelb-Roten Karte für Ulrich Taffertshofer (56.), der Schiedsrichter legte Punktspielmaßstäbe an und ließ auch auf Bitten der Dänen keinen elften VfBer auf den Platz. In Unterzahl machte es der VfB jedoch anständig, verteidigte geschlossen und meist aufmerksam.
Team von Lukas Pfeiffer mit Konterszenen
Die Dänen legten personell zwar noch nach mit Ex-Nationalspieler Nicklas Helenius und den Millionen-Marktwertlern Allan Sousa und Louka Prip. Die Abschlüsse der Dänen parierte Klewin im Tor gut. Auf der anderen Seite hatte der VfB noch durchaus gute Konterszenen, bei der besten parierte Keeper Posavec stark gegen einen Boland-Schuss. Insgesamt ging der Sieg der Dänen sicher in Ordnung, der VfB hatte jedoch auch phasenweise gute Szenen.
Guter Test mit guten Phasen
Trainer Lukas Pfeiffer bilanzierte: „Es war ein guter Test gegen einen sehr starken Gegner, der nächste Woche in die Punktspiele startet und vor dem Tor lange Zeit eiskalt aufgetreten ist. Wir hatten gute Phasen im Spiel, mit der Leistung insgesamt bin ich zufriedener als gestern in Berlin. Wir haben noch etwas Zeit in der Vorbereitung und wollen uns das Selbstvertrauen nächste Woche im Landespokal holen.“
Aalborg BK: Posavec – Jörgensen, Kramer, Granli (77. Thelander), Ahlmann – Ferreira (61. Sousa), Höjholt, Ross (67. Prip) – Andersen, Prica (67. Helenius), Bakiz.
Trainer: Oscar Hiljemark.
VfB Lübeck: Klewin – Sommer, Grupe, Reddemann, Rüdiger – Taffertshofer, Boland – Hauptmann, Schneider (86. Thiel), Drinkuth (72. Egerer) – Akono (72. Hovi).
Trainer: Lukas Pfeiffer.
SR: Luca Jürgensen (Norderstedt).
Tore: 1:0 Ahlmann (4.), 2:0 Prica (9.), 3:0 Bakiz (29.), 3:1 Akono (38.), 4:1 Jörgensen (40.).