1:2 beim Eckernförder SV, aber Inter Türkspor gibt Lebenszeichen von sich

von Ismail Yesilyurt

Cheftrainer Liridon Imeri (re., Inter Türkspor Kiel) sieht sein Team auf dem Weg der Besserung. © 2023 Ismail Yesilyurt


Noch nicht aus seiner Krise kommt Inter Türkspor Kiel in der Flens-Oberliga. Beim bis dato noch sieglosen Eckernförder SV unterlagen die Kieler mit 1:2.

Inters Formkurve steigt wieder an

Nach drei sehr schwachen Spielen zuvor gegen Hohenwestedt (1:3), VfR Neumünster (2:2) und Oldenburger SV (1:6) scheint die Talsohle durchschritten zu sein. Die Leistung zeigte nach oben, auch wenn es noch nicht zum (Teil)Erfolg reichte. Auf dem Weg der Besserung befindet sich seine Mannschaft sagte Liridon Imeri bei seiner Spielanalyse. Die Niederlage bezeichnete der Coach der Interisti als verdient.

Julian Zühlsdorffs schnelles 0:1 passt nicht in Kieler Konzept

Der schnelle 0:1-Rückstand durch Julian Zühlsdorff per Kopfball passte natürlich nicht in das Konzept der Gäste, die fortan den Ball und aggressiv spielenden Gegner nicht in den Griff bekamen. Das Beste zur Halbzeit war die Tatsache, dass Inter nur mit 1:2 zurück lag. Nachdem Ole Altendorf mit einem Freistoß aus 18 Metern das 2:0 erzielt hatte, gelingt Justin Petersen ein schönes Anschlusstor. Einen Einwurf von Sören Schnoor verlängert Grady Zinkondo mit der Hacke. Den Ball nimmt Justin Petersen im Strafraum auf, umkurvt einen Gegenspieler und trifft von der Strafraumgrenze mit einem satten Treffer zum 1:2, das Kieler nach dem Seitenwechsel beflügeln sollte.

Justin Petersen (Inter Türkspor Kiel) erzielte den schönen Anschlusstreffer in Eckernförde. © 2023 Ismail Yesilyurt
Justin Petersen (Inter Türkspor Kiel) erzielte den schönen Anschlusstreffer in Eckernförde. © 2023 Ismail Yesilyurt

Inter stört nun früher, hat mehr Spielanteile und baut zeitweise guten Druck auf. Ganz klare Möglichkeiten bleiben indes aus. Ein tolles Solo von Ola Adesanya blockt Julian Zühlsdorff per Grätsche kurz vor dem Abschluss aus 5 Metern ab. Der Eckernförder SV verpasst dagegen, nach der Druckphase der Gäste seine klaren Torchancen in eine Spiel-Entscheidung umzumünzen. So bleibt es bis weit in die Nachspielzeit von 5 Minuten spannend.

Am kommenden Wochenende wartet im Heimspiel mit dem sieglosen Schlusslicht SC Weiche Flensburg 08 ein weiter Gradmesser der Leistungskurve auf Inter Türkspor Kiel.

Stimme zum Spiel

Liridon Imeri (Trainer Inter Türkspor Kiel)

Eckernförder SV: Sievers – Eggers (69. Bamler), Knittel, Zülsdorff, Lorenz – Andreas – Wagner (59. Mohr), Stöterau (77. Justen) – Altendorf – Apitz (75. Dagtekin), Clausen (51. Jürgensen).
Trainer: Maik Haberlag.

Inter Türkspor Kiel: Ganzel – Lahu (81. Hariri), Akbaba, Hirsch (81. Imasün), Schnoor – Ibrahimoglu, Zinkondo – Petersen (76. Assameur), Acer, Adesanya – Yilmaz (53. Cerrah).
Trainer: Liridon Imeri.

Schiedsrichter: Falk Schmidt (TSV Gadeland).
Assistenten: Jorrit Jessen, Hakan Yilmaz.

Zuschauer: 220.

Tore: 1:0 Zülsdorff (4.), 2:0 Altendorf (45.), 2:1 Petersen (45./+3).

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